―――― k M== 806 Kohlenbergbau. Consolidirtes Braunkohlen-Bergwerk „Caroline“ bei Offleben, Akt.-Ges. zu Magdeburg, Verwaltung in Völpke. Gegründet: 11./3. 1873. Letzte Statutänd. 14./3. 1900, 1./3. 1904 u. 4./3. 1905. Aus der Gew. Ver. Caroline b. Offleben hervorgegangen. Zweck: Gewinnung von Braunkohlen u. deren Verwert. In Besitz sind 6 Kohlenfelder, Caroline und Hoffnung bei Offleben, Hermine bei Völpke, Franklin bei Etgersleben, Felix und Frohe Hoffnung bei Barneberg mit 3 Schächten für Förderung und Wasserhaltung. Kohleninhalt der Felder Caroline, Hoffnung und Franklin am 1./1. 1897 noch ca. 97 000 000 hl, Reichtum der 1893 erworbenen Felder Felix u. Frohe Hoffnung, deren Kohlen zur Brikettfabrikation Verwendung finden, ca. 103 000 000 hl. 1898 wurde eine Brikettfabrik mit jetzt 5 Pressen u. 9 Kesseln erbaut. Zugang auf Anlagekonten 1901–1907:M. 514 233, 336 403, 44 995, 53 963, 265 775, 164 388, 179777 vorwiegend bestritten aus den Betriebseinnahmen bezw. aus den Mitteln der Ges. Dieselbe ist bei dem Magdeb. Braunkohlen- Syndikat und bei dem Brikett-Syndikat der Brikettfabriken des Helmstedt-Völpker Reviers beteiligt. Länge der Eisenbahnanlagen der Ges. zus. 2734 m. In dem „Ackerminderwertskonto“ ist eine Reserve geschaffen für die Wasserentziehungs- und andere Ansprüche, welche gegen die Ges wegen Beschädigung von Grundstücken infolge des Bergbaues, sowie an Minderwert für in Benutzung zu Zwecken des Bergbaues genommene fremde Grundstücke erhoben werden können. –— Kohlenförderung 1900–1907: 3 944 724, 4 868 812, 4 339 680, 4 443 002, 4 519 812, 5 270 468, 5 579 220, 5 988 143 hl. Brikettfabrikation: 929 471, 1 171 899, 997 109, 1 206 609, 1 457 800, 1 769 400, 1 769 821, 2 050 850 Ctr.; Absatz: 936 695, 1 098 415, 1 045 677, 1 158 967, 1 462 968, 1 785 314 1 769 899, 2 044 671 Ctr. Kapital: M. 1 360 200 in 3334 Aktien (Nr. 1–3334) à Tlr. 100 = M. 300 bezw. Aktien von 1883 à M. 300 und 300 Aktien (Nr. 3335–3634) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, 1879 Zus. legung von 2 Aktien à M. 300 zu einer à M. 300, blieben M. 600 000; erhöht 1883 um M. 400 200 und lt. G.-V.-B. v. 26. Mai 1897 zwecks Errichtung einer Brikett- fabrik um M. 360 000 in 300 Aktien à M. 1200, übernommen von einem Konsortium zu 112 % plus 6 % Stück-Zs. und 1 % Reichsstempel, hiervon angeboten M. 285 600 den Aktionären vom 21.–26. Juni 1897 zu 115 % plus 6 % Stück-Zs. und 1 % Reichsstempel; auf je M. 2400 nom. alte Aktien entfiel eine neue à M. 1200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. == 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 1–20 % an Disp.-F., bis dieser 15 % des A.-K. aufweist, bis 8 % Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 9000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grubenfelder 250 000, Grundstücke 220 000, Gebäude 180 000, Masch. 40 000, Schacht- u. Grubenanlage 60 000, Kettenbahn 40 000, Eisenbahnbau 32 000, Brikett-Fabrik inkl. sämtl. Gebäude u. Masch. 430 000, Utensil. 1, Mobil. 1, Wegebau 1, Wagendecken 1, Schmiede 1, Plakate 1, Wasserleit. Brikettfabrik 1, Tagebau- (Abraum-) Kto 1, Wasserleit. Reinsdorf-Hohnsleben 1, Pferde u. Wagen 1, General-Vorricht.-Kto 1, Material. 1, Kohlen- u. Brikettbestände 1, Reserveteile 1, Effekten 140 124, 7 Kuxe der Gew. Bertha-Emilie bei Ottleben 7, Kassa 11 247, Debit. 149 406, Bankguth. 614 414, Effekten-Zs. 26, Grundentschäd.-Kto, vorausbez. Entschädig. 6836, Versich. 5510, (Avale 120 000). –— Passiva: A.-K. 1 360 200, Delkr.-Kto 10 000, R.-F. 136 020, Disp.-R.-F. 100 000 (Rückl. 21 345), Acker- minderwert-Kto 33 039 (Rückl. 5000), unerhob. Div. 150, Lohn-Kto 15 784, (Avale 120 000), Rückl. für d. Syndikats-Abrechn. 20 000, Tant. an Vorst. 38 895, do. A.-R. 43 178, Div. 380 856, Vortrag 41 463. Sa. M. 2 179 586. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 377 774, do. auf 7 Kuxe d. Gew. Vereinig. Bertha-Emilie 105, Effekten Kursverlust 126, Gewinn 550 738. –— Kredit: Vortrag 18 204, Kohlen 878 019, Zs. 20 180, Effekten-Zs. 295, Nebeneinnahmen 12 045. Sa. M. 928 743. Kurs Ende 1890–1907: 99.10, 84.50, 89.75, –, 102, 103.50, 121, 144, 146.50, 138.25, 174.50, 152.80, 154, 170, 238, 351.10, 400, 374.50 %. Notiert in Berlin; auch in Magdeburg. Dividenden 1886–1907: 4, 5, 6, 6, 7, 8, 6, 6, 6, 6, 6, 8, 8½, 8½, 14, 12, 9, 10, 15, 20, 25, 28 %. Div.-Zahl. spät. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Franz Haase. Prokuristen: Herm. Vahldieck, Chr. Cöllen. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. David Katz, Stellv. Hans Schlesinger, Berlin; Fabrikbes. Carl Untucht, Magdeburg: Rechtsanw. P. Richter, Myslowitz; Stadtrat Ed. Grobe, Kalbe. Zahlstellen: Berlin: Bank- Commandite Simon, Katz & Co.; Völpke: Gesellschaftskasse. Magdeburger Bergwerks-Actien-Gesellschaft in Magdeburg. Betriebsdirektion in Zeche Königsgrube bei Wanne in Westf. Gegründet: 9./6. 1856. Letzte Statutänd. 6./4. 1899. Zweck: Gewinnung von 1 kohlen. Die Ges. besitzt die für M. 360 000 erworbene Zeche Königsgrube bei Wanne . mit 3 Grubenfeldern u. 4 Schachtanlagen, von denen die vierte, ein Doppelschacht, 1906 bis zu 480 m Sohle abgeteuft u. bis zu dieser Sohle zur Förderung eingerichtet ist; „ M. 645 908; auch Betrieb einer Ringofenziegelei. Für Bergschäden wurden 1902T100 M. 43 292, 49 391, 90 646, 49 382, 27 140, 43 475 bezahlt. Belegschaft durchschnittl. 1511, 1441, 1522, 1300, 1360, 1513 Mann. Besitzstand an Grund u. Boden Ende 1907: 88 ha 92 a 27 Vorhanden sind 18 Beamten- u. 90 Arb.-Wohnhäuser, jedes zu 4 Wohnungen, sowie