――――――――― – 828 Kohlenbergbau. ein Bankkonsortium; Stücke 1200 (Nr. 1–1200) Lit. A à M. 1000, 600 (Nr. 1–600) Lit. B à M. 500 auf Namen der Nationalbank für Deutschland in Berlin u. durch Indossament, auch in planco übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 in längstens 25 Jahren durch jährl. Auslos. von M. 60 000 im Okt./Dez. (zuerst 1906) auf 1./7.; ab 1911 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit halbjährl. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist auf den gesamten oben genannten Berg- werksbesitz samt Gebäuden, Anlagen, Maschinen, sonstigem Zubehör etc. an 1. Stelle hypoth. zugunsten der Nationalbank für Deutschland in Berlin als Pfandhalter eingetragen. Noch in Umlauf Ende 1907: M. 1 440 000. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Berlin Ende 1904–1907: 103.25, 102.20, 103.50, 101 %. Zugel. im April 1904; erster Kurs 15./4. 1904: 100.75 %. Hypotheken (Ende 1907): M. 76 500 auf mit den Werksanlagen nicht zus. hängenden kleineren Terrains, zu 4 u. 4½ % verzinsl. 1906 M. 6000 Zugang. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spätestens April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 1000 fester Jahres- vergütung pro Mitgl., M. 2000 für den Vors. zu Lasten der Handl.-Unk.), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Kohlenfelder 1 643 596, Grundst. 143 650, Effekten 15724, Kassa 11 779, Debit. 302 044, Vorräte 3184, Anteil „Herzog Ernst“ 1 000 000, do. „Verkaufs- Verein“ 17 500, Schachtanlage 227 857, Grubengebäude 505 281, do. Brikettfabriken 273 654, do. Ziegelei 4368, do. Pressanlage 2511, Masch. „Gruben“ 225 593, do. „Brikettfabriken- 623 938, Nasspressanlage 146 345, Kessel do. 181 817, Seilbahn do. 81 801, Streckenbau 39 874, Tagebau 181 627, elektr. Anlage 152 773, Inventar 81 801, Grubenschienen 30 680, Eisenbahn- Anlage 184 307, Wasserleit.- do. 24 746, Strassenbau 2850, Wohnhäuser 138 312, Geschirre 4451, Werkstattbestände 3992, Holz 28 927, Material. 7414, Ö01 3634. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig.-Anleihe 1 440 000, do. Zs.-Kto 23 287, do. Tilg.-Kto 5500, R.-F. 86 347 (Rückl. 14 455), Darlehen 17 000, do. Zs.-Kto 212, Hypoth. 76 500, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 35185 (Rückl. 10 000), Delkr.-Kto 10 000, Ern.-F. 50 000 (Rückl. 10 000), unerhob. Div. 350, Kauf, gelder auf Kohlenfelder 298 224, Bank-Kredit. u. Kredit. 984 093, Div. 210 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 23 733, do. an A.-R. 14 092, Vortrag 21 517. Sa. M. 6 296 044. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kohlen-Selbstverbrauch 282 475, Betriebs-Unk. 262 451, Löhne 824 761, Holzverbrauch 236 451, Handl.- u. Gen.-Unk. 131 346, Knappschaftskasse u. Knappschaftsberufsgenossenschaft 43 632, Zs. 117 356, Abschreib. 352 578, Reingewinn 303 799. – Kredit: Vortrag 14 681, Verkaufs-Kto 2 540 170. Sa. M. 2 554 852. Kurs Ende 1904–1907: 140.75, 149.80, 135, 129.50 %. Zugel. April 1904; erster Kurs 15./4. 1904: 110 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1898–99: 4 % (Bau-Zs.); 1900–1907: 0, 2, 5, 6, 8, 8, 5, 7 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Heinz; Kurt Bähr. Prokurist: Max Rost. Aufsichtsrat: (4–10) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Senator Carl Bässler, Altenburg; Simon Lipmann, Geh. Reg.-Rat Bank-Dir. Rich. Witting, Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. S. Samuel, Bankier Osc. Heimann, Berlin; Dir. Anton Daigeler, Ulm a. D.; Bergwerks-Dir. Jul. Krisch, Helmstedt; Dir. Heinr. Armbruster, Rositz; Baron Dr. Max Wolff, Gräfellfing. zZahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: A.-G. f. Montanind., Nationalb. für Deutschl.; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankver.; Leipzig u. Altenburg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Magdeburg: Magdeburger Bankverein; Leipzig: Erttel. Freyberg & Co.; Breslau: Breslauer Discontobank. „Saxonia“', Braunkohlenwerk u. Briket-Fabrik zu Zeissholz bei Hoyerswerda, O.-L. Gegründet: 16./2. 1897 mit Nachtrag v. 6./3. 1897 u. 23./4. 1898. Letzte Statutänd. 25./4. 1900 u. 30./3. 1904. Sitz bis 1898 Berlin. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb des Braunkohlenbergbaues und der Brikettfabrikation, insbes. Erwerb und Betrieb der von der Firma Gierisch & Lehmann in Kamenz betriebenen Braunkohlen. grube Saxonia zu Zeissholz, O.-L. (Übernahmepreis M. 280 000). Besitz der Saxonia an eigenen Grundstücken ca. 450 Morgen, die zugleich aber auch Kohlenfelder sind, wovon bisher nur etwa 140 Morgen abgebaut. 1900 sind als Ersatz für den durch Wassereinbruch verbrochenen Ventilationsschacht und Schacht IV 2 neue Schächte abgeteuft und ausgemauert. Das 1 der neuen Schachtanlage aufgeschlossene abbaufähige Kohlenquantum wird auf ca. 38 000 000 h geschätzt. Fertiggestellt wurde 1900 eine Nassdienst- und Kettenbahnanlage, sowle Ar. elektrische Kraftanlage. Beide Anlagen werden durch 2 Betriebsmaschinen von je 80 bedient. Die Brikettfabrik wurde am 24./3. 1903 durch eine Explosion mit Schadenfeuer 15 ganz zerstört, wodurch eine Betriebsunterbrechung bis Ende Juli 1903 eintrat. Die mit 3 13 Neuerungen versehene Neuanlage ist durch Aufstellung einer 5. Presse leistungsfäbiger 616 macht. Vermehrung durch Neuanschaffungen 1906 ca. M. 141 000, hiervon entfallen M. 48 119 auf Masch. u. M. 41 000 auf Anschlussgeleise, Arb.-Zahl 1907 durchschn. 200 Gruben-, 35 Fabri u. 4 Eisenbahnarbeiter, 12 Beamte u. Aufseher. 9775 Produktion 1902–1907: Kohlenförderung: 2 006 618, 1 465 160, 2 415 595, 2 055 590, 2 078 285 hl, davon verkauft: 5380, 2164, 1995, 2129, 1363, ? hl, zu Briketts „ 1503 611, 931 106, 1 639 730, 1 718 014, 1 390 000, 2 l. —= Briketts hergestellt: 776 600, 5690 0. 1048 455, 1 042 642, 868 875, 868 355 Ctr., verk.: 758 380, 605 323, 1043 422, 1 048 536, 870 015, G