860 Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. Der Absatz an Steinsalz betrug 1906–1907: 306 341, 337 153 dz, Siedesalz 35 953, 90 643 dz. Infolge der ausserord. Aufwendungen für unterirdische Aus- und Vorrichtungsarbeiten er. gab sich für 1907 nur ein Betriebsüberschuss von M. 319 944, wovon M. 315 215 zu Ab- schreib. verwendet wurden; der Rest von M. 4729 nebst Gewinnvortrag aus 1906 M. 214 173 zus. M. 218 903 wurde auf 1908 vorgetragen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000 (s. oben). Anleihen: I. M. 1 500 000 in 5 % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %; Stücke à M. 400, 500 u. 1000. Tilg. ab 1905 durch jährl. Auslos. von mind. M. 30 000. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle. Ferner M. 150 000, die als Kaufpreis für Hardegsen gewährt wurden, zu 5 % verzinsl. mit ab 1./3. 1901 durch jährl. Auslos. tilgbar. In Umlauf Ende 1907 noch M. 1 397 750. Zahlstelle s. unten. II. M. 600 000 in 5 % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab 2./1. 1909 durch Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages. Sicherheit: Hypothek zur II. Stelle. Zahlst. s. unten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 30 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Gewinnungsverträge 2 228 447. Bergwerksanlage: Schachttiefbau 979 991, Bergwerksgebäude 409 218, Bergwerksmasch. u. Apparate 380 112, Bergwerksgeräte 64 670, Bergwerksinventar 7831; Fabrikanlage: Fabrikgebäude 395 263, Fabrik-Masch. u. Apparate 575 052, Fabrikgeräte 12 364, Fabrik-Beleuchtung 5560; Salinen- anlage: Salinengebäude 284 616, Salinenmasch. u. Apparate 97 597, Salinengeräte 667 Salinenbeleuchtung 7003; Diverse: elektr. Licht- u. Kraftanlage 199 164, Wasserversorg.- anlage 34 755; Bahnanschluss 63 933, Hafenbahn 8000, Fuhwerks- u. Grubenpferde 10 604, Grundstücke 87 176, Wege u. Platz 47 546, Wohnhäuser 145 518, Mobil. u. Utensil. 37 398, Feuerlöscheinrichtung 1817, Material, Sprengstoff, Säcke, Futter 96 495, Produkte 229 898, Syndikatseinlage 11 600, Avale 385 800, Effekten 231 975, Wechsel 2769, Bankguth. 799 380, Kassa 7208, Beteil. Hildasglück 631 513, Debit. 157 769. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 750 000, Anleihe I 300, do. II 1 397 700, do. III 600 000, Anleihe-Zs. 28 336, Avale 385 300, rückst. Löhne 39 340, Frachten 11 374, Salzsteuer 1854, rücktänd. Syndikatsk. u. Vergüt. 50 000, unerh. Div. 4040, Kredit. 151 573, Gewinn 218 903. Sa. M. 8 638 722. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bergwerks-, Fabrik- u. Salinenbetriebskosten 1 933 909, Allg. Unk. u. Steuern 225 128, Zs.-Saldo 89 162, Knappschaftsgefälle u. Berufs- genossenschaft 49 785, Syndikatskosten u. Vergüt, 122 936, Förderzins u. Wartegeld 60 108, Verlust auf Wertp. 9131, Abschreib. 315 215, Gewinn 218 903. – Kredit: Vortrag 214 173, Erlös aus Rohsalzen, Fabrikaten, Stein- u. Siedesalz 2 792 258, Bank-Zinsen 17 848. Sa. M. 3 024 279. Kurs: Die Aktien werden noch an keiner Börse notiert. Kurs im freien Verkehr am 18./6. 1908: 42 %. Dividenden 1906–1907: 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Die Ausbeute der Gew. betrug 1902–1905: M. 180, 450, 480, 600 pro Kux. Direktion: Bergassessor Otto Hönnebeok. Prokurist: Dr. V. Hornung. Aufsichtsrat: Vors. Ludw. Niederleitner, Düsseldorf; Stellv. Rechtsanw. Dr. Busch, Essen Bergassessor a. D. Ed. Schulte, Düsseldorf; Wilh. Imhof, Elberfeld, Bankier Hugo Vasen, Crefeld Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Berg. Märk. Bank; Crefeld: J. Frank & Co. Consolidirte Alkaliwerke Acetien-Gesellschaft für Bergbau u. chemische Industrie zu Westeregeln. Gegründet: 25./1. 1881 mit Wirkung ab 1./1. 1881; eingetr. 24./2. 1881. Letzte Statutänd. 4./12. 1895, 21./6. u. 15./11. 1899. Zweck: Fortbetrieb des Kali- u. Steinsalzbergwerks Douglashall zu Westeregeln u. der chem. Fabrik von Hugo Sholto Douglas ebendort (übernommen für zus. M. 13 000 000), sowie Verwertung der gewonnenen Mineral. u. Fabrikate. Nachdem Schacht I u. II 1891 ersoffen waren, wurde ein neuer Schacht III abgeteuft, der 1893 den Betrieb aufnahm. Der Schacht, erbaut 1894–1896, nahm 1896 die Förderung auf, ein V. Schacht ist im be begriffen (s. unten). Es sind bedeutende Carnallitlager vorhanden, seit 1888 wird auch gewonnen. 1895/96 wurden Fabriken zur Darstell. von Brom, Atzalkal. u. Chlorkalk au elektrolyt. Wege angelegt. 1898 wurde die Chlorkaliumfabrik vollständig umgebaut. Die Ges. ist bei dem Kaliwerke Salzdetfurth A.-G. mit 546 Aktien à M. 1000 beteiligt . 1902–1907: 10, 11, 13, 14, 14, 12 %), sowie bei dem Kalisalzbergwerk Asse bei Wittmar 90 49 Kuxen (Ausbeute hierfür 1902–1907: M. 9800, 17 150, 24 500, 24 500, 0, 0 bezw. 1906 u. 3 Zubusse). Um den Bedarf an Brennmater. möglichst billig u. unabhäng. zu decken, kaufte 13 Ges. 1896 von der Verwalt. der Douglas'schen Braunkohlengruben die eine u. 1900 die zwel 8 Hälfte von den derselben in der Egeln'schen Mulde verlieh. Braunkohlenfeldern. gehören die Braunkohlengruben „Archibald“ bei Schneidlingen (1904 durch Zumutung 4 Normalfeldern erheblich erweitert) u. „Bertha“ bei Westeregeln. Im Grubenfelde Cftßä ist ein grosser Kohlenschacht im Abteufen begriffen. Auf dieser Schachtanlage wird eine ele .