0 . Metall-Industrie. 873 Hapital: M. 1 000 000 in 1000 gleichberechtigten sogenannten Vorz.-Aktien à M. 1000. Die- selben sind nach ihrer Entstehung als Vorz.-Aktien bezeichnet, gewähren jedoch, da alle St.-Aktien eingezogen sind, besondere Vorrechte nicht mehr. Urspr. A.-K. M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien à M. 1000, lt. G.-V.-B. vom 27. Dez. 1893 durch Zuzahlung von 30 % bis 28. Febr. 1894 in Vorz.-Aktien umgewandelt; geschah auf 755 Aktien, auch Rückkauf von 2 Aktien; Zusammenlegung der verbliebenen 243 St.- Aktien von 3 zu 1 St.-Aktie vom 8. Febr. bis 1. März 1895, sodass verblieben M. 836 000, zerlegt in 755 Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 81 St.-Aktien à M. 1000. Erstere berechtigten zu 5 % Vorz.-Div. mit evept. Nachzahlung und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Die G.-V. vom 24. Febr. 1898 beschloss Rückkauf 1 St.-Aktie und Zusammenlegung der 81 St.-Aktien zu 20 Vorz.-Aktien, was geschehen ist, sodass das A.-K. am 31. Dez. 1898 aus M. 775 000 in 775 Vorz.-Aktien bestand. Die G.-V. vom 8./12. 1898 beschloss behufs Erwerbung der Fabrik E. Lewy & Söhne, Berlin, Erhöhung des A.-K. um M. 225 000 (auf M. 1 000 000) durch Ausgabe von 225 Vorz.-Aktien, was lt. handelsgerichtl. Ein- tragung vom 8./7. 1899 stattfand. A.-K. jetzt wie oben M. 1 000 000. Am 25./4. 1908 fand die Versteigerung von 5 Vorz.-Aktien Nr. 771–775 statt, die an Stelle von 20 kaduzierten St.-Aktien getreten sind, indem die G.-V. v. 24./2. 1898 die Zus. legung der St.-Aktien in Vorz.-Aktien beschloss. Diese Aktien à M. 1000 wurden gleichzeitig ver- steigert und zum Preise von M. 1060 erworben, sodass dieses höchste abgegebene Gebot einem Kurs der Aktien von 21.2 % entspricht. Die Tagesordnung der auf den 11./7. 1908 einberufenen G.-V. enthält Beschlussfassung über die Herabsetz. des A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 4: 1, Beschlussfassung über Erhöhung des A.-K. um nom. M. 350 000 durch Ausgabe von 350 Aktien à M. 1000 u. die sich hier- aus ergebenden Statutenänderungen. Anleihe: M. 700 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V. v. 8./12. 1898 behufs Ankauf der Fabrik E. Lewy c& Söhne und Tilg. der Wechselschuld, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. von 2½ % im Juli auf 31./12. Noch in Umlauf Ende 1907 M. 563 000. Nicht notiert. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tantiemen an Vorst. und Beamte, sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 1000 pro Mitglied), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstücke 36 143, Gebäude 276 079, fertige u. halbf. Waren 379 030, Metalle 7173, verschied. Vorräte 9838, Metallformen u. Modelle 103 568, do, der Berliner Fabrikabteilung 58 683, Gipsformen u. Modelle 5360, Formen für Terracotta 634. Vervielfältigungsrechte 50 707, Masch. 8724, Utensil. 39 340, Masch., Stanzen u. Utensil. 50 480, Pferde u. Wagen 1519, Kataloge, Preislisten u. Klischees 5923, Einricht.-Kto, Musterlager u. Tabrik-Abteil. Berlin 14 644, Einricht., Verkaufslager 16 124, vorausbezahlte Künstlerhono- rare 5499, Debit. 492 889, Kassa 41 342, Wechsel 4840, Hypoth. 20 000, Geschäftserwerbskto der Berliner Abteil. (früher E. Lewy & Söhne) 319 603, Internat. Pergamon Gussform G. m. b. H. 3000, Verlust der Budapester Filiale 114 935. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Teil- schuldverschreib. 563 000, do. Tilg.-Kto 42 000, do. Zs. u. Agio 17 380, Kredit. 153 515, Bankkredit 243 234, Rücklagen 23 960, Accepte 23 000. Sa. M. 2 066 090. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 175 446, Handl.-Unk. 171 837, Zs. 47 634. Verluste a. Aussenstände u. Rückl. 31 245, Abschreib. 45 895, Gewinn 1907 60 510. – Kredit: Fabrik.-Kto Friedrichshagen 278 222, do. Berliner Abteil. 46 030, Zs. 3503, Rücklagen 1906 29 366, Verlust aus den Vorjahren 175 446. Sa. M. 532 569. Kurs: St.-Aktien 1888–98: 131, 124, 113.75, 76, 49.75, –, –, –, –, –, — %. Eingef. in Berlin 23./5. 1888 zu 130 %. Notierung eingestellt 13./3. 1900. Die sogen. Vorz.-Aktien sind bisher zum Börsenhandel noch nicht zugelassen. Dividenden: Aktien 1888–97: 7, 7, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1894–1907: 0, 0, 0, 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: Gesetzl. Frist. Direktion: Hugo Lewy, Felix Görling, Paul Lewy. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Dir. 8. Stein, Rechtsanwalt Th. Abrahamsohn, Gen.-Konsul Eug. Landau. Prokuristen: Oscar Baumann, Max Weier, Berlin; C. Kuhn, Friedrichshagen. Zahlstelle: Eigene Kasse in Berlin. Act.-Ges. für Metall- u. Holzindustrie in Liquid. in Berlin-Friedrichsberg, Mainzerstrasse 22/23. Gegründet: 4./1. 1898. Bis 22./12. 1899 hatte die Firma den Zusatz „vorm. R. Zschelletzschky“. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. v. 28./3. 1903 beschloss die Auflös. der Ges. Grund- stück u. Gebäude wurden 1905 verkauft. M. 700 000 in 700 Aktien (Nr. 1–700) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 550 000, be- 3 Ms die G.-V. v. 14. Jan. 1899 Erhöhung um M. 150 000 (auf M. 700 000) in 150 Aktien 1000, div.-ber. ab 1. Okt. 1899, begeben zu pari. Die Aktionäre gehen leer aus. Geschüftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 106 06fBR am 30. Sept. 1907: Aktiva: Wechsel 5019, Kassa 173, Debit. 2480, Verlust §009. – Passiva: A.-K. 700 000, Kredit. 15 681. Sa. M. 715 681.