Metall-Industrie. 889 Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1906 um M. 100 000 in 100 Aktien, begeben zu pari. Genussscheine: Siehe oben. Hypotheken: M. 381 000 auf Dresden u. Elsterwerda. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstück 661 400, elektr. Licht- u. Telephonanlage 7000, Geschirr 750, Inventar 13 200, Masch. 183 600, Metallgiesserei 5400, Modelle 3700, Patente u. Musterschutz 1, Werkzeug 28 000, Schleifereikto Elsterwerda 1, Kassa 1031, Wechsel 909, Debit. 248 497, Kaut. 6158, Effekten 16 287, Waren 420 087, vorausbez. Versich. 523. – Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. 381 000, Akzepte 69 345, Kredit. 314 413, R.-F. 3200, Gewinn 28 588. Sa. M. 1 596 547. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Gen.-Unk. 231 920, Abschreib. 53 679, Reingewinn 28 588 (davon z. R.-F. 1500, Tant. an Vorst. 1895, Vergüt. an A.-R. 6000, Vortrag 19 192. – Kredit: Vortrag 15 388, Waren 298 800. Sa. M. 314 188. Dividenden: Aktien 1906–1907: 5, 0 %. Genussscheine: 0, 0 %. Direktion: Otto Grieshammer. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Karl Röhl, Stellv. Gust. von Andrian-Werburg, Blasewitz; Gustav Griesbammer, Rosswein; Alex. Klemich, Blasewitz. Prokuristen: Georg Techritz, Theod. Sammet, Paul Drescher. Sächsische Cartonnagen-Maschinen-Act.-Ges. in Dresden, Blasewitzerstrasse 19/21 u. Kreutzerstrasse 24, mit Filialen in Berlin, Paris u. London. Gegründet: 8./12. 1894; eingetr. 31./12. 1904. Letzte Statutänd. 13./2. 1900, 4./3. bzw. 14./11. 1901, 28./12. 1903, 24./9. 1904, 17./12. 1906 u. 29./2. 1908. Zweck: Erwerb, Ausbeutung und sonstige Verwertung der von T. Remus in Dresden und Josef Temler in Warschau der A.-G. überlassenen und noch zu überlassenden Patente und Erfindungen, Herstellung und Vertrieb der hierzu erforderlichen Maschinen, Erwerb und Ausbeutung ähnlicher Patente und Erfindungen und event. ähnlicher Unternehmungen. Die Ges. hat sich 1900 mit £ 1200 Aktien an der neugegründeten, denselben Geschäftszweig betreib. The Remus Company Ltd., London, beteil. Div. 1902–1907: 1½, 4, 3, 1, 0, 0 %, doch verdiente die Dresdner Gesellschaft angemessen durch Lieferungen an dieselbe. Die G.-V. v. 28./12. 1903 beschloss Ankauf der Firma Curt Heinsius in Dresden per 1./1. 1903, welche ein Türschliesser- u. Automatengeschäft mit bestem Erfolg betrieb, gegen Gewährung von 248 neuen Aktien u. M. 1295 bar. In der Hauptsache werden Masch. für die Cartonnagen- Fabrikation, Buchbinderei und verwandte Gewerbe hergestellt, nebenbei Cartonnagen und imitierte Lederwaren. Etwa 300 Arb. u. Arbeiterinnen, sowie 36 Angestellte. Das Fabrik- grundstück der Ges. besitzt ca. 5400 qm Flächenraum. Bebaut sind für Fabrikzwecke ca. 1800 qm; für Bureau- und Lagerzwecke ca. 250 qm. Als Betriebskraft dient eine Dampf- masch. von 150 PS, zur Beleuchtung 2 Dynamo-Masch. von 75 K. W. Leistung in Verbindung mit einer Akkumulatoren-Batterie. Ein Neubau, der bis ult. 1907 M. 361 284 erforderte, kam im Nov. 1907 in Betrieb. Die Automaten- u. Türschliesser-Abteilung wurde per 1./10. 1906 an die neugegründete Firma Sächsische Automaten- u. Türschliesser-Akt.-Ges. für M. 546 000 Aktien der neuen Ges. abgetreten, wovon die Sächs. Cartonnagen-Masch.-A.-G. ult. 1907 noch M. 482 000 besass, mit M. 483 702 zu Buch stehend. (Div. 1906/07: 8 %.) Kapital: M. 1 050 000 in 1050 Aktien Lit. A à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 20./11. 1897 um M. 300 000 durch Vernichtung von 300 Aktien Lit. B und um M. 200 000 lt. G.-V. v. 14./11. 1901 durch Vernichtung von 200 Aktien, welche zu diesem Zwecke der Ges. franko Valuta zur Verf. gestellt waren. Von dem bei der letzten Herab- setzung erzielten Buchgewinn von M. 200 000 dienten M. 165 000 zur völligen Tilg. des Patentktos, M. 19 290 zu anderweitigen Abschreib. u. M. 11 925 wurden einem R.-F. II über- vViesen, restliche M. 3785 wurden für Kosten der Transaktion verwendet. Die G.-V. v. 28./12. 1903 beschloss Zzwecks Ankauf der Firma Curt Heinsius in Dresden Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 in 300 ab 1./1. 1903 div.-ber. Aktien, wovon 248 genannter Firma zu pari als Gegenleistung für ihre Einlagen gewährt, 52 unter Ausschl. des Bezugsrechtes der Aktionäre von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Dresden zu 105 % übernommen sind. Letztere hatte alle Kosten der Neu-Em. einschl. der der Einführung sämtl. Aktien an der Dresdner Borse zu tragen. Agio mit M. 2600 in den R.-F. Die G.-V. v. 24./9. 1904 beschloss zur Ver- stürkung der Betriebsmittel und Ausführung von Neubauten weitere Erhöhung des A.-K. um M. 250 000 (auf M. 1 050 000) in 250 neuen, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien, übernommen von er Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Dresden 200 zu 135 %, 50 zu 105 %, erstere angeboten den Aktionären 4:1 v. 10.–25./10. 1904 zu 140 % zuzügl. ½ Schlussnotenstempel, vollgezahlt Seit 31./12. 1904; für die restl. 50 Aktien war das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen, och hatte die übernehmende Firma die Spesen der Einführung der neuen Aktien an der und der gesamten Aktien an der Berliner Börse aus eigenen Mitteln zu tragen. 81o mit M. 63 323 in den R.-F. 1 enussscheine: An Stelle der vernichteten Aktien Lit. B sind 600 Genusssch. ausgegeben, 1e 3 Gewinn teilnehmen, sobald die Aktien 5 % Div. erhalten haben. Lt. G.-V. v. 14./11. 1901 wurden 200 der Ges. franko Valuta zur Verf. gestellte Scheine vernichtet; 1902–1904 weiter 99 Stück zu je M. 300, 314.45, 432, 1907 25 Stück zu je M. 455 zur Vernichtung rückgekauft. Es bestehen also noch 124 Stück.