Metall-Industrie. 899 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Immobil., Masch. u. Inventar 5 206 163, Vorräte 2 067 499, Kassa 6131, Debit. 3 275 142. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 100 000, R.-F. 100 000 (Rückl. 25 000), Delkr.-Kto 30 000 (Rückl. 10 000), Unterstütz.-F. 30 000 (Rückl. 10000), Div.-Erg.-F. 1 020 000 (Rückl. 420 000), Abschreib. 1906 627 801, do. 1907 301 164, Kredit. 5 308 819, Tant. an A.-R. 14 162, Vortrag 12 989. Sa. M. 10 554 936. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 279 212, Abschreib. 439 174, Gewinn 492 151. – Kredit: Vortrag 13 900, Mieten 4348, Fabrikat.-Gewinn 1 192 290. Sa. M. 1 210 539. Dividenden 1901–1907: 0, 0, 0, 0, 30, 20, 0 %. Direktion: Reinhold Becker, Mich. Lassek. Prokuristen: O. Hoffmann, H. Dürr. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Franz Burgers, Bulmke b. Gelsenkirchen; Aug. Thyssen. Mül- heim a. d. Ruhr; Carl Spaeter jr., Koblenz; Komm.-Rat Peter Klöckner, Fritz Thyssen, Duisburg. Gusswerke, Akt.-Ges. in Frankenthal (Pfalz). Gegründet: 30./1. 1906. Gründer: Dir. Aug. Auchter, Frankenthal; Dir. Rob. Boveri, Dir. Heinr. Kirchner, Dir. Fritz Prechter, Artur Reimann, Rechtsanw. Dr. Eugen Weingart, Mannheim; Ernst Paltzer, Frankf. a. M. Letzte Statutänd. 19./5. 1906. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Eisen- und Metallguss, dessen ganze oder teil- weise Bearbeitung, Herstellung u. Erwerb aller obigen Zwecken dienenden Gegenstände, sowie Vornahme aller hierauf bezüglichen Geschäfte, ferner Ankauf, Veräusserung und Ver- wertung von einschlägigen Patent-, Musterschutz- und sonstigen Rechten. Die Ges. über- nahm das Fabrikanwesen der früheren „Eisenhütte Frankenthal A.-G. in Liqu.. Die An- lagen wurden 1906/1907 erweitert. Gesamterzeugnis 1907 1 445 000 kg Guss. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000. Die G.-V. v. 19./5. 1906 beschloss Erhöhung um M. 125 000, begeben zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./3. 1908 um M. 75 000. Hypotheken: M. 50 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstück 28 280, Gebäude 209 000, Geleise 13 000, Arbeitsmasch. 68 500, Werkzeug 34 500, Mobil. 2300, Gas- u. Wasserinstallation 7500, elektr. Licht- u. Kraftanlagen 41 600, Material. 28 058, Kassa 487, Assekuranz 2000, Debit. 34 421. —– Passiva: A.-K. 225 000, Hypoth. 50 000, R.-F. 2200 (Rückl. 1200), Kredit. 170 877, Div. 13 500, Tant. an A.-R. 1500, Vortrag 6570. Sa. M. 469 647. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 29 291, Handl.- u. Betriebsunk. 51 818, Reingewinn 22 770. – Kredit: Vortrag 6381, Fabrikat.-Bruttogewinn 97 499. Sa. M. 103 880. Dividenden 1906–1907: 6, 6 %. Direktion: Aug. Auchter. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Eug. Weingart, Stellv. Arth. Reimann, Dir. Rob. Boveri, Dir. Heinr. Kirchner, Dir. Fritz Prechter, Mannheim. Heddernheimer Kupferwerk vorm. F. A. fesse Söhne in Frankfurt a. M., Gr. Gallusstr. 16 II, Werke in Heddernheim u. Gustavsburg. Gegründet: 20./4. 1893 mit Rechnung ab 1./1. 1893; eingetr. 16./6. 1893. Letzte Statutänd. 29.5. 1901 u. 22./9. 1903. Sitz der Ges. bis zu letzterem Tage in Heddernheim, von da ab in Frankfurt a. M. Zweck: Übernahme der Fabrik und Handlung von den früheren Inhabern Komm.-Rat Hub. Hesse, Heddernheim, Th. Hesse, Frankf. a. M. u. J. Hesse, Olpe für M. 4 000 696 gegen 2100 Aktien der Ges. à M. 1000 und M. 39 382 bar und Übernahme von Passiven in der Höhe von M. 1 861 314 ab 1./1. 1893. Fortführung der Kupfer-, Walz- u. Hammerwerke, Fabri- kation von Kupferröhren ohne Naht, Lokomotivkupfer, Leitungskupfer für elektr. Zwecke, Drahtzieherei und Nietenfabrik. 1895 Übernahme eines Kupferwalzwerkes in Oberursel; 1898 wurde ein nach dem neuesten Stande der Technik eingerichtetes Kupferdrahtwerk in Gustavsburg unter der Firma „Hessische Kupferwerke“ G. m. b. H. eröffnet. Nachdem das Heddernheimer Werk sämtl. M. 430 000 Stamm-Anteile von Gustavsburg erworben, wurde das Werk bper 1./1. 1904 völlig übernommen. 1898 beteiligte sich die Ges. an der A.-G. Kupferwerke Deutschland“ in Oberschöneweide b. Berlin (Div. 1903–1907: 3, 7, 10, 10, 10 %). 1905 Erwerb von mit 80 % eingezahlten Anteilen der Südd. Metall-Ind.-Ges. m. b. H. in Nürnberg. Heddernheim beteiligte sich ferner 1905 zus. mit andern Werken an der Übernahme des Nassau; dasselbe ist stillgelegt und sein Erzeugungsanteil an dem Kupferblech- Syndikat von den Beteiligten übernommen. 1900 erlitt die Ges. einerseits durch die un- günstige allg. Geschäftslage, andererseits durch die veralteten Fabrikeinricht. in Heddernheim Ese Verluste. Zur Reorganisation der Ges. wurden in der G.-V. v. 29./5. 1901 die unter Eag genannten Beschlüsse gefasst. Die Anlagen sind einem Umbau unterzogen, der 9 e 1902 beendet war. Das Oberurseler Hammerwerk ist seit Anfang 1904 ganz still- Gs-b 1901–1907 betrugen die Ablieferungen der Heddernheimer, Gustavsburger und 12 99106 33 Werkstätten 8 900 000, 9 500 000, 10 400 000, 12 000 000, 11 700 000, 13 000 000, 18 0 kg. (Fakturenwert 1905–1907: M. 19 000 000, 23 000 000, 25 750 000.) Die Hedderyn- heimer Werke arbeiten mit der Wasserkraft des Urselbach 3 Dampfmasch. von 1100 HP. 57*