900 Metall-Industrie. u. einer elektr. Centrale; sie besitzen eig. Beamten- u. Arb.-Wohn. für 26 Familien, eine Menageeinrichtung für 120 und Schlafstellen für 80 Personen. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti 1906 u. 1907 M. 315 879 bezw. 359 218. Kapital: M. 5 000 000, und zwar M. 4 000 000 in 4000 abgestempelten St.-Aktien (Nr. 1–4000) à M. 1000 u. M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Letztere geniessen 6 % Vorz.-Div. u. werden im Falle Liquidation der Ges. vor den St.-Aktien befriedigt. Soflte die Vorz.-Div. für 1901 u. 1902 weder aus dem Reingewinn, noch aus der zu bildenden Sonderrücklage gezahlt werden können, so ist der Fehlbetrag aus dem Rein- gewinn der folg. Jahre nachzuzahlen. Für das dritte und die folg. Jahre ist die Vorz.- Div. nicht nachzahlbar. Ar- Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 18./2. 1897 um M. 1 000 000, angeboten den Aktionären zu 110 %, und lt. G.-V.-B. v. 23./4. 1898 um M. 2 000 000 (auf M. 6 000 000), angeboten den Aktionären am 5.–14./5. 1898 zu 125 %. Beide Erhöhungen geschahen zur Bestreitung der Kosten für Neuanlagen und Verstärkung der Betriebsmittel. Zur Wieder- aufrichtung des Unternehmens beschloss die G.-V. v. 29./5. 1901 Herabsetzung des A.-K. um M. 2 000 000 durch Zus. legung von 3 alten Aktien zu 2 St.-Aktien u. gleichzeitig wieder Er- höhung um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) durch Ausgabe von 1000 ab 1./7. 1901 div.-ber. Prior.-Aktien à M. 1000. Frist zur Einreichung der Aktien v. 22./7.–17./8. 1901 (später bis 5./9, bezw. 20./12. 1901 verlängert). Der Ges. bleibt, sobald in 3 aufeinander folgenden Jahren sowohl die Vorz.- als auch die St.-Aktien eine Div. von 6 % oder mehr erhalten haben, vorbehalten, in einer G.-V. der St.-und Vorz.-Aktionäre mit ¾ Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen A.-K. zu beschliessen, dass gegen eine einmalige Ver- gütung von 10 % des Nennwertes der Vorz.-Aktie diese unter Wegfall jeden Vorz.- Rechtes den St.-Aktien gleichgestellt werden. Die Vergütung von 10 % ist, soweit der Bestand der vorerwähnten Sonderrücklage ausreicht, dieser zu entnehmen. Sobald die Gleichstellung der Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien vollzogen ist, steht die Sonderrücklage zur Verfügung der G.-V. Die Vorz.-Aktien wurden von einem Konsortium zum Nenn- werte übernommen und den Aktionären 4: 1 v. 6.–25./9. 1901 zu pari angeboten. Buch- gewinn der Transaktion M. 2 000 000, verwandt: M. 231 559 zur Tilg. der Unterbilanz per 31./12. 1900; abgeschrieben wurden: M. 730 000 auf Anlagen Heddernheim u. Oberursel, M. 80 000 auf Aussenstände, M. 600 000 auf Vorräte, M. 100 000 auf Aktien der Kupferwerke Deutschland. M. 85 000 auf Grundstücke Berlin u. St. Petersburg. M. 90 440 wurden zur Bildung eines Spec.-R.-F. verwandt u. mit dem Rest die Kosten der Reorganisation gedeckt. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % hypoth. sichergestellten Oblig. von 1905, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1911. Aufgenommen, um die Geld- verhältnisse günstiger u. billiger zu gestalten. Die Anleihe ist hypoth. sichergestellt u. für ein zum Zwecke der Erbauung von Arb.-Wohnungen 1905 abgetretenes Gelände ein ent- sprechender Betrag bei den Treuhändern Grunelius & Co. in Frankf. a. M. hinterlegt. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Nicht notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Monaten. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann werden 4 % des A.-K. in Abzug gebracht, hier- nach etwaige besondere Abschreib. und Rückstellungen, vom Übrigen Tant. an A.-R., und zwar a) wenn die G.-V. keine ausserord. Abschreib. und Rücklagen beschliesst, 15 %, b) wenn dieselbe solche Abschreib. und Rücklagen beschliesst, 20 %, jedoch keines- falls mehr als im Falle a; vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, vom Rest zuzügl. der vorweggenommenen 4 % zunächst 6 % Div. an Prior.-Aktien, dann 6 % an St.-Aktien, Überrest, soweit derselbe nicht vorzutragen ist, Super-Div. gleichmässig an beide Aktien- gattungen. Vom 3. Geschäftsjahre ab (ab 1901 gerechnet) werden alljährlich aus dem Reingewinn dem neuen Spec.-R.-F. 5 % solange zugewiesen, als dieser den Betrag von M. 200 000 nicht überschreitet. Aus diesem Bestand werden event., ohne dass es be- sonderer Beschlussfassung bedarf, alljährlich die zur Zahlung der 6 % Vorz.-Div. an die Vorz.-Aktien nötigen Beträge entnommen. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Gelände Heddernheim, Gustavsburg, Oberursel, St. Petersburg 327 785, Gebäude Heddernheim, Gustavsburg u. Oberursel 1 508 481, Masch. do. 1 313 297, Öfen Hedderheim u. Gustaysburg 140 530, Pferde u. Fuhren 1012, Werkzeuge u. Betriebs-Utensil. Heddernheim u. Oberursel 2596, Bureau-Utensil. 1813, Menage-Utensil. Heddernheim 1677, Werkzeuge, Bureau-u. Betriebs-Utensil. Gustavsburg 3363, Wegebau 1, Res. Teile 67 931, Kupfer u. Kupferfabrikate 3 727 946, Brenn- u. Betriebsmaterial. etc. 268 403, Beteil, u. Effekten 607 500, Beteil. am Kupferwerk Nassau 3161, do. Wohnungs-Genossenschaff G. m. b. H., Gustavsburg 2200, Wechsel 133 946, Kassa 12 304, Depos.-Kto Grunelius & Co. 5956, Girokto 52 085, Kaut.-Kto 28 811, Patente 1, Syndikats-Beteil. 3125, vorausbez. Feuerversich. 7398, Bureau-Utensil. Zürich 1, Avale 229 214, Debit. 4 179 927. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Oblig. 2 000 000, do. Zs.-Kto 45 000, R.-F. 75 308, Spec.-R.-F. 209 279 (Rückl. 52 424), Delkr.-Kto 94 287 (Rückl. 40 000), Lieferungs-Risiko-Res. 52 500 (Rückl. 35 000), Kredit. 3 135 425, Accepte 1 255 526, Sparkassen 94 939, Beamten- u. Arb.-Pens.-F. 27 254 (Rückl. 10 000), Beamten- U. Arb.-Unterst.-F. I 16 300, do. II 549, Verbands-R.-F. 1530, unerhob. Div. 680, Avale 229 214, Extra-Abschreib. 40 458, Div. 300 000, Tant. 44 649, Vortrag 7570. Sa. M. 12 630 472. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.- u. Betriebs-Unk. 1 051 706, Abschreib. 194 937, Gewinn 530 103. – Kredit: Vortrag 5857, Bruttogewinn 1 770 889. Sa. M. 1 776 747. Kurs: Alte Aktien Ende 1897–1900: 162.60, 148.90, 132.20, 82 %. Eingef. 9./4. 1897 zu 137.50 %. Die Notierung wurde 19./12. 1901 eingestellt. – Zu s. gelegte St.-Aktien u. Prior.