Metall-Industrie. 923 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 388 701, Abschreib. 377 651, Gewinn 860 477. – Kredit: Vortrag 92 986, Lizenzen 316 255, Rohgewinn 1 217 587. Sa. M. 1 626 830. Dividenden: Aktien: 1898–99: 5, 3 % (nachträgl. aus Gewinn 1900 gezahlt); 1900–1907: 0, 5, 4, 11, 37, 29, 29, 25 %. Genussscheine 1903–1907: M. 50, 320, 240, 240, 200 pro Stück. Direktion: Geh. Komm.-Rat Paul Mauser, Th. Schmid, Paul Mauser II, Friedr. Doll. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Isidor Loewe, Berlin; Geh. Komm.-Rat Joh. Nep. Heidemann, Köln; General a. D. Emil Fleck, Gen.-Dir. Paul v. Gontard, Berlin; Gen.-Dir. Carl Duttenhofer, Bergedorf. Kupferwerke Deutschland in Oberschönweide b. Berlin. Gegründet: 8./4. 1897; eingetr. 7./4. 1897 in Köpenick. Letzte Statutänd. 9./12. 1899 u. 9./4. 1906. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Kupfer- u. Messingfabrikaten u. verwandten Artikeln, sowie Errichtung von Zweigniederlass. und Erwerb von Grundstücken. Die Hauptfabrikations- gegenstände sind: Kupferdrähte aller Art, Faconkupfer, Rund- u. Vierkantkupfer, Kupfer- lamellen etc. (wie sie die Elektrizitätsbranche bedarf), ferner Messingbleche, Messingstangen in allen Profilen u. Messingdrähte. Das Absatzgebiet für die Produktion ist fast ausschl. Berlin u. nächste Umgebung. Versand 1903–1907: 5 469 267, 7 175 372, 8 591 156, 9 252 449, 9 443 759 kg im Werte von M. 7 288 572, 9 246 776, 12 662 189, 16 433 955, 19 176 286. 225 Arb. Die Ges. ist Mitglied des Deutschen Kupferdrahtverbandes mit einer Quote von etwa 7 %, das vorjüährige Kontingent betrug etwa 500 000 kg. Das Etablissement, umfassend Messingblechwalzwerk und Giesserei, sowie Kupferdraht- walzwerk etc., liegt mit einer Front an der Hauptstrasse und mit der anderen an der Spree und hat Bahnanschluss. Von der Spree aus werden Kohlen und Zink von Schlesien und über- seeisches Kupfer von Hamburg hereingeschafft. Gesamtgrösse des Grundbesitzes 14 208 qm, wovon ca. 6170 qm bebaut sind. Das Messingwalzwerk hat eine Dampfmasch. von ca. 460 PS., das Kupferdrahtwalzwerk eine solche von ca. 445 PS.; für Drahtzug, Stangenzug und sonstige Betriebe ist eine dritte Masch. von 450 PS. aufgestellt. Für Beleuchtung sind 2 Dynamomasch. u. ausreichende Akkumulatorenanlage vorhanden. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, Erhöhung um M. 500000 am 18./5. 1898 und um M. 750 000 lt. G.-V. v. 20./2. bezw. 10./4. 1899. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 7 % Tant. an A.-R. (unter An- rechnung einer festen Vergütung von M. 2000 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 615 375, Masch. 385 772, Werk- zeug u. Utensil. 1, Mobil. 1, Vorräte 665 637, Kassa einschl. Reichsbankguth. 18 833, Wechsel 77 054, Beteil.-Kto 1125, Kaut. 2045, Versich. 5800, Avale 17 550, Debit. 1 350 939. — Passiva: A.-K. 2 250 000, Avale 17 550, R.-F. 57 823 (Rückl. 14 958), Spec.-R.-F. 50 000 (Rückl. 25 000), Delkr.-Kto 45 000 (Rückl. 10 000), Kredit. 443 718, Div. 225 000, Tant. u. Grat. 30 000, Vortrag 21 043. Sa. M. 3 140 135. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 505 246, Abschreib. 126 159, Gewinn 326 001. —– Kredit: Vortrag 16 843. Fabrikat.-Ertrag 940 563. Sa. M. 957 407. Kurs Ende 1906–1907: 166.90, 124.75 %. Die Zulassung der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Juni 1906. Erster Kurs 22./6. 1906: 140 %. Dividenden 1897–1907: 5, 8, 8, 4, 0, 0, 3, 7, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Fritz Druhm, Ing. Edm. von der Ropp. Prokurist: J. Maag. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dir. Carl von der Herberg, Mülheim a. Rh.; Stellv. Gen.-Dir. Hugo Noell. Lüdenscheid; Komm.-Rat Dr. Ing. Emil Guilleaume, Mülheim a. Rh.; Dir. Hub. Hesse jr., Heddernheim; Dir. Jos. Hesse, Olpe; Alfred Colsman, Werdohl; Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt; Dir. Rud. Berg, Eveking; Dir. Albert Schmidt, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank. „Kronprinz- Aktiengesellschaft für Metallindustrie in Ohligs. Rheinprov., mit Zweigniederlassungen in Berlin und Immigrath. 4K baeründet: 27./7. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897; eingetr. 6./10. 1897, Letzte Statutänd. Gt 900, 31./3. 1905 u. 4./4. 1908. Firma lautete bis dahin „Kronprinzé, A.-G. für Fahrradteile. s. Jahrg. 1899/1900. Der Wert der von den unter Zweck genannten Firmen ein- ge rachten Objekte etc. betrug M. 1 257 560. 0 Erwerb und Fortbetrieb der von den Firmen Rud. Kronenberg & Co. in Ohligs & Co. Altenaer Nietenfabrik in Immigrath betriebenen Fabrikwerke und Geschäfte; er Resa und Verkauf von Stahl- und Eisenwaren jeder Art, sowie Betrieb aller Zweige Speich allindustrie. Hauptfabrikationsgegenstände: Nieten aller Art, Stahlrohre, Felgen u. 3 fb Fahrräder, für Kinder- und Sportwagen und für Motorfahrzeuge, sowie vor Schlitzruah Bestandteile zur Fabrikation von Eisenmöbeln u. Schirmfournituren, ausserdem und In 4 kaltgewalztes Bandeisen, Bandstahl etc. Der Grundstücksbesitz in Ohligs Mdd 100% umfasste ein Areal von ca. 14 ha, wovon 2,74 ha bebaut sind; 1903 Ankauf mehrerer Grundstücke zur Erweiterung der Werksanlagen. Die Werke