Metall-Industrie. 933 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 97 297, Abschreib. unserer Forder. an R. Haberstolz, Berlin 11 079, Abschreib. 38 699, Gewinn 66 915. –— Kredit: Vortrag 4785, Zs. 1480, Prov. 732, Betriebsüberschuss 206 993. Sa. M. 213 991. Dividenden 1899–1907: 9, 4, 0, 0, 0, 4, 6, 8, 8 %. Direktion: Ing. Rud. Fliess. Prokuristen: Paul Schultze, Jean Fliess. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Alfr. Hirte, Fabrik-Dir. Max Vogel, Georg Stucke, Georg Fliess, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Guttentag & Goldschmidt. Wolfenbütteler Metallwerk. vorm. W. Grobleben & Co. in Wolfenbüttel. Gegründet: 1889. Übernahme der Firma W. Grobleben & Co. Zweck: Fabrikation von Metallwaren; Specialität: Herstellung von Zuckerfabriksanlagen. Kapital: M. 330 000 in 330 Aktien à M. 1000. 1906 gelang es, die Unterbilanz von M. 140 994 auf M. 96 988, 1907 auf M. 64 803 herabzumindern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Gr. 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 2000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Anlagen u. Patente 290 095, Vorräte 141 551, Kassa u. Ausstände 632 363 Verlust 64 803. – Passiva: A.-K. 330 000, Kredit. 784 414, Unk.-Vortrag 4400, Delkr.-Kto 10 000. Sa. M. 1 128 814. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 96 988, Abschreib. 26 244. – Kredit: Betriebsgewinn 58 137, Miete 291, Verlustvortrag 64 803. Sa. M. 123 232. Kurs Ende 1895–1907: 100, –, –, –, –, –,=, –, –, –, –, –, – %. Notiert Braunschweig. Dividenden 1894–1907: 3, 0, 5, 0, 0. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: J. Hähn. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Ad. Eyferth, Wolfenbüttel; Stellv. Bankier Max Gutkind, Braunschweig. Zahlstellen: Braunschweig: M. Gutkind & Co.; Bremen: E. C. Weyhausen. Zickerickwerk Akt.-Ges. in Liquid. in Wolfenbüttel. Gegründet: 1./1. 1883. Die Firma Fr. Zickerick, Wolfenbüttel, Kupferwarenfabrik u. Apparatebauanstalt wurde Ende 1882 übernommen. Die Firma lautete bis 10./6. 1906 Metall- waarenfabrik vorm. Fr. Zickerick. Zweck: Kessel- u. Kupferschmiede, Eisen- u. Metallgiesserei. Kapital: M. 500 000 in 158 neuen Vorz.-Aktien ohne Gewinn-Anteilscheine, in 286 Vorz.- Aktien mit Gewinn-Anteilscheinen und in 56 St.-Aktien. A.-K. bis 1906 M. 800 000. Das Jahr 1905 ergab einschl. der Abschreib. M. 116 380 Verlust, womit die Unterbilanz auf M. 456 727 angewachsen ist, also auf über die Hälfte des A.-K., wovon in der G.-V. v. 30, 4. 1906 gesetzl. Vorschrift gemäss Mitteilung gemacht wurde. Für 1906 ergab sich dann eine weitere Unterbilanz von M. 134 884. Die Höhe der, wie oben angegeben, 1905 u. 1906 auf M. 591 612 angewachsenen Unterbilanz machte eine Kapitaländerung uotwendig. Demgemäss beschlossen die G.-V. v. 30./4. u. 10./7. 1906 Herabsetzung des A.-K. von M. 800 000 um M. 458 000 auf M. 342 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 7: 3 (Frist bis 22./ . 1906); 2 Aktien wurden der Ges. zur Vernichtung übergeben; gleichzeitig wurde zur Beschaffung von Geldmitteln für die Ges. Ausschreib. einer Zuzahlung von je M. 500 zu- zugl. % Schlussnoten- u. M. 3 Effektenstempel auf jede zus. gelegte Aktie beschlossen (rist bis 2./8. 1906), welche auf 286 Aktien mit zus. M. 143 000 geleistet wurde. Gegen jede Zuzahlung von M. 500 erhielten die Aktionäre einen auf Namen lautenden, durch Indossament übertragbaren Gewinnanteilschein über M. 500, der keine Aktionärrechte ver- leiht. Die zus.gelegten Aktien: auf welche erwähnte Zahlung geleistet ist, wurden 6 % * orz.-Aktien. M. 150 000 Vorz.-Aktien wurden an Stelle der Bankschuld von der Firma C. L. Seeliger zu bari übernommen und fernere 8 Aktien von anderer Seite. Durch die Zus. legung der Aktien wurden M. 458 000 frei, hinzu traten die obigen M. 143 000, zu zahlen auf 286 Aktien, zus. also M. 601 000, die zur Tilg. der Unterbilanz mit M. 591 612 Ver- wendung fanden, restl. M. 9388 wurden getragen. Die Gewinnanteilscheine erhalten ab 1./(1. 1907 vor jeder Div.-Zahlung 5 % Zs. jährl. vergütet (ohne Nachzahlungspflicht) u. werden durch Auslosung getilgt; hierzu werden jährl. M. 12 000 zurückgestellt. Die Vorz.-Aktien erhalten 2b 1./1. 1906 an 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungspflicht für etwaige Auställe, ein etwaiger Überschuss fällt Vorz.- u. St.-Aktien gleichmässig zu, jedoch mit der Beschränkung, dass die St.-Aktien niemals mehr wie insgesamt 4 % Div. erhalten (ohne Nachzahlungs- f icht). Bei Auflös. der Ges. werden zuerst die Vorz.-, dann die St.-Aktien u. zuletzt die zewumanteilscheine befriedigt. A.-K. somit jetzt wie oben. a Nachdem die Ges. erst 1906 saniert worden war (s. oben), schloss das Jahr 1907 wieder M Betriebsverlust ab, der sich dureh Abschreib., Rücklagen etc. ult. 1907 auf A. 414 681 stellte, sich aber per 20./3. 1908 auf M. 623 827 erhöhte. Der G.-V. v. 20./3. 1908 wurde An/eie 3 % 3 Anzeige gemäss des § 240 H.-G.-B. gemacht; dieselbe G.-V. beschloss dann die Auf- osung der Ges. 8 2