Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien, Schiffsbau etc. 987 Direktion: Ing. H. Lücke, M. Richter. Aufsichtsrat: Vors. Dir. G. Zimmermann, Stellv. Rentier YVSsaac Brons, Bank-Dir. G. Wrede, Emden; Fabrikant H. Heuer, Kaufm. A. Onkes, Leer. Zahlstelle: Emden: Emder Bank. Flensburger Eisenwerk, Actiengesellschaft, vormals Reinhardt & Messmer in Flensburg. Gegründet: 29. 4. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899, eingetr. 4./6. 1899. Übernahmepreis M. 1 341 226. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. bezweckt den Fortbetrieb der bis 1899 unter der Firma „Flensburger Eisenwerk Reinhardt & Messmer“ betriebenen Eisengiesserei u. Fabrikation von Ofen u. Molkereimaschinen (Centrifugen), Herstellung von Meiereianlagen u. verwandter Unternehm. 1900 wurde eine neue grosse Ofenfabrik erbaut. Am 9./1. 1903 wurde der Konkurs über das Vermögen der Ges. eröffnet, doch am 23./2. 1904 nach Annahme eines Zwangsvergleiches wieder aufgehoben. Bei ca. M. 1 000 000 Forderungen erhielten die Gläubiger unter M. 2000 35 % bar, diejenigen über M. 2000 50 % in Aktien, gedeckte Forderungen wurden in Höhe des Wertes der Deckung voll in Aktien beglichen. Die Reorganisation auf dieser Basis ging jedoch über den Wert der Masse hinaus, so dass eine per 10./3. 1904 auf- gestellte Zwischenbilanz bereits einen Fehlbetrag von M. 340 933 ergab, der sich bis Ende 1904 um M. 168 383 auf M. 509 317, bis Ende 1905 um M. 275 277 auf M. 784 594 erhöhte. 1904 wurde die Ges. reorganisiert u. der Betrieb lt. G.-V. v. 10./4. 1904 wieder in vollem Umfang aufgenommen. Das Flensburger Eisenwerk u. die Firma L. Lange, H. N. Jensen & Co. in Svendborg u. C. M. Hess in Vejle bildeten eine Interessen- Gemeinschaft für ihre Ofenher- stellung unter der Firma Vereinigte Nordische Ofenfabriken, G. m. b. H., die am 1./1. 1905 mit dem Sitz in Flensburg ins Leben trat. Beteiligung des Flensburger Eisenwerks M. 50 000, worauf M. 12 500 eingezahlt sind, aber 1906 bis auf M. 1 abgeschrieben. Ausserdem wurden für die Engagements bei dieser nicht prosperierenden Ges. M. 200 000 in Reserve gestellt, die Ende 1907 bis auf M. 10 875 verbraucht war; das Verhältnis zu der Ofenfabriks-Ges. wurde 1907 gelöst, woraus der Ges. per ult. Dez. 1907 noch eine Restforder. von M. 113 000 zustand. Die Unterbilanz des Flensburger Eisenwerkes erhöhte sich infolgedessen um M. 181 092 auf M. 956 686 u. 1907 auf M. 984 331, obwohl die Bankenpruppe der Ges. 1907 eine Gutschrift von M. 120 000 bewilligte und ein Hypoth.-Gläubiger M. 25 900 nach- gelassen hatte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Nach Aufhebung des Konkurses wurden neue Aktienstücke ausgegeben. Hypoth.: M. 436 400. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstücke 254 950, Gebäude 306 592, Betriebs- Inventar 125 242, Bureau do., Holz- u. Steinschnitte 3138, elektr. Anlage 13 960, Modelle 500, Waren 3595, Kassa 446, Wechsel 1500, Hypoth. 47 200, Debit. 3955, do. Ver. Nord. Ofenfabriken 113 000, Interimskto 1945, Verlust 984 331. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hyp. 436 400, do. R.-F. 3265, Kredit. 35, Bankkredit. 336 658, Interimskto 4000, ausserordentl. Reservestell. 50 000 (Zugang 39 124). Sa. M. 1 860 359. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 375, Diskont u. Dekort 25 444, Hypoth.- Zs. 16 903, Gebäude-Reparat. 402, Arbeit.-Wohlfahrt 48, Betriebs-Unk. 9624, Löhne 1669, Reise 1351, Provis. u. Gehälter 6473, Baukto 66, Abschreib. 76 222, do. auf Debit. 1760, Waren 1507, ausserord. Reservestell. 39 124. – Kredit: Nachlass: a) Kontokorrent 120 638, b) Hypoth. 25 900, Miete 15 791, Verlust 18 644. Sa. M. 180 975. Dividenden: 1899–1901: 7½, 7½, 4 %; 1904–1907: 0, 0, 0, 0%, (Verlustsaldo Ende 1907: M. 984 331). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dir. Herm. Friedr. Th. Angerstein, Stellv. Arth. Wittenberg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Thomas Hollesen, Flensburg; Stellv. Dir. Hch. Thiel, Tübeck; Peter Selck, Flensburg; Siegm. Bodenheimer, Konsul H. Marx, Berlin. Zahlstellen: Flensburg: Privat-Bank; Berlin: Bank f. Handel u. Ind.; Breslau: Bresl. Disconto-Bank; München: Bayer. Bank f. Handel u. Ind. Adler-Werke vorm. Heinrich Kleyer „ in Frankfurt a. M., Höchsterstr. 17 mit Filialen in Berlin, Hamburg, Hannover, Königsberg i. Pr., München, Stutt- gart; Niederlage in Kopenhagen. M 2Gecründet: 5./7. 1895 mit Wirkung ab 1./11. 1894; eingetr. 4./8. 1895. Übernahmepreis Es 00000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Statutänd. 19./12. 1899, 4./4. 1905, 15./3. 1906 u. 11./3. 1907. Mma lautete bis 11./3. 1907 Adler-Fahrradwerke. 32 Fabrikation von Fahrrädern und sonstigen Fahrzeugen, von Maschinen, Apparaten Aebs lerkzeugen, sowie von Zubehörstücken u. Bestandteilen dazu. Auch Fabrikation von af elbmasch. u. von Motor-Fahrzeugen, wie Automobilen etc. Ca. 3000 Arbeiter. Die Aus- 01 böng; welche der Bau von Motorwagen genommen hat, machte in den letzten Jahren wieder- 1 0 rundstücksankäufe, Neubauten bezw. Erweiter. der Fabrik notwendig. So erhöhte sich as Immopil.-Kto 1905/06 durch Erwerb u. Bebauung der Grundstücke um M. 608 216 (nach