Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien, Schiffsbau etc. 1023 und dem Anwesen 11 am Forstenrieder-Feldweg, Flächeninhalt 3, 472 ha, Mathildenstr. 13, ferner aus realisierbaren Bauplätzen in unmittelbarer Nähe des Werkanwesens Obersendling mit nach Verkauf von 3¼ Tagwerk 1902 noch 6½ Tagwerk Flächeninhalt. Specialitäten der Ges. sind Brückenkonstruktionen, Eisenhochbau, Centralheizungen u. Stalleinrichtungen, Betrieb von Kesselschmiede u. Bauschlosserei, Bau von Kranen, Aufzügen, Eisenbetonbauten eigenen Systems u. Bühneneinrichtungen. Gesamtumsatz 1900–1905: M. 2 338 102, 1 463 540, 1 702 408, 1189 000, 1 480 000, 1 012 700, später nicht angegeben. Arb. ca. 500. Kapital: M. 1 248 000 in 1248 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, die G.-V. v. 4./10. 1905 genehmigte, zur Tilg. der Unterbilanz aus 1904 von M. 938 832, die Anträge der Verwaltung, wonach von den Aktionären der Ges. unter Einreichung von je 6 Aktien 4 zur freien Verf. zu überlassen waren, während eine mit dem Stempel „gültig geblieben“' zurückzugeben u. eine zwecks Herabsetzung des A.-K. zu vernichten war. Die nicht eingereichten Aktien sind im Verhältnis 6:1 zus.gelegt. Die der Ges. überlassenen Aktien wurden zu pari an ein Konsortium begeben, das den Aktionären, die von ihren je 6 Aktien 4 der Ges. zur Verf. gestellt hatten, auf 2 bisherige Aktien ein Bezugsrecht zu 106.50 % einräumte. Frist zur Ein- reichung der Aktien bis 15./1. 1906. Bis Ende 1905 wurden dergestalt 1476 Aktien eingereicht. Davon wurden 246 vernichtet, weitere 246 mit dem Aufdruck „giltig geblieben“ den Aktio- nären zurückgegeben u. restl. 984 mit demselben Aufdruck zu pari an das Konsortium be- geben. Von den ausstehenden 24 Aktien wurden 1906 noch 21 freiwillig eingereicht, während 3 für kraftlos erklärt sind. Aus der Sanierung sind der Ges. M. 998 000 Barmittel zugeflossen, aus denen obengenannter Fehlbetrag beseitigt wurde. A.-K. somit wie oben. Das A.-K. soll um M. 1 250 000 in Vorz.-Aktien erhöht werden. Hypotheken (Ende 1907): M. 1 085 104 einschl. Zs., teils auf Werkplatz u. Bauten, teils auf Liegenschaften. Die Hyp. sind mit 4–4½ % verzinsl. u. teilweise Annuitätenkapital der Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, teilweise Kaufschillingreste. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. sonst. Abschreib. u. Rückl., vom verbleib. Betrag 4 % Div., vom Rest 10 % Tant., an A.-R. (mind. M. 2000 an jedes Mitgl.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Immobil. u. Baukto: Werkplatz u. Werkbauten 781 680, sonst. Liegenschaften 734 565, Geleisanlage 17 993, Kassa 25 453, Wechsel 3009, Effekten 21 000, Kaut.-Effekten 74 038, Debit. 931 220, Betriebseinrichtung 222 788, Masch. 120 661, Werkzeuge 63 630, Rüstzeug 6400, Modelle 2411, Patente 7784, Gespanne 4911, Material. u. Vorräte 781 012, in Ausführung befindl. Arb. 467 009, vorausbez. Versich. 14 060, Avale 116 867. – Passiva: A.-K. 1 248 000, R.-F. 3325, Hypoth. inkl. Zs. 1 085 104, Accepte 258 565, Kredit. 484 976, Bankkredit. 1 122 539, Avale 99 867, Avalakzept 17 000, Res. für Krankengeld, Reichsunfall- Vers. 35 778, Arb.-Unterstütz. 4899, Abschlagszahl. auf in Ausführung befindl. Arb. 33 874, Vortrag 2567. Sa. M. 4 396 498. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 409 939, Zs. 111 571, Steuern, Versich. etc. 8522, Kursverlust 2060, Amort. 54 349, Gewinn 73 567 (davon Abschreib. auf Anteilscheine 27000, do. auf ältere Aussenstände 44 000). – Kredit: Vortrag 13 273, Fabrikat.-Gewinn 646 738. Sa. M. 660 011. Kurs Ende 1900–1907: 147.50, 96, 60, 30, 17, 15.50, –, – %. Eingef. April 1900 durch die Bayer. Bank in München. Erster Kurs 2./4. 1900: 152 %. Notiert in München. Dividenden 1899–1907: 9½, 8, 7, 7, 7, 0, 0, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Die früh. Inh. der Firma Kiessling & Cie., Commandit-Ges. Steger, C. Moradelli u. Ph. Röder sen. hatten für die ersten 5 Geschäftsjahre also bis Ende 1903, 7 % Div. garantiert. Direktion: Komm.-Rat Ing. Hans Steger, Simon Cahen. Prokuristen: Ing. Fritz von Tannstein, Alb. Kiessling, Ober-Ing. L. Graf. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Gust. Strupp, Meiningen; Stellv. Dir. Paul Stern, Berlin; Rentier Ludwig Kiessling, Komm.-Rat Friedr. Seyboth, Privatier Karl Potzler, München; Dir. Ludw. Sachs, Berlin; Dir. Albert Kandt, Gotha; Dir. Julius Schlesinger, Tegel; Geh. Komm.-Rat Louis Strupp, Frankf. a. M. Zahlstellen: München: Gesellschaftskasse, Bayer. Bank f. Handel u. Ind. u. deren Filialen; Augsburg: Gebr. Klopfer; Meiningen: Bank f. Thüringen vorm. Strupp. Giesserei Sugg & Comp. Aktiengesellschaft in München, Bavariastrasse 9½. Gegründet: 28./7. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Statutänd. 25./4. 1908. Zweck: Fortbetrieb der von der Kommandit-Ges. „Giesserei Sugg, Kaiser & Comp.“ in München für M. 587 729 übernommenen Eisen- u. Metallgiessereien mit mech. Werkstätte. E Heizungs- u. Ventilationseinrichtungen, Luftheizungen, Dampfheizungen, Trocken- Steinbearbeitungsmasch., Masch. u. Geräte für Torfindustrie. Gesamtproduktion 1900-1207: M. 709 865, 506 352, 402 596, 489 879, 483 141, 480 000, 733 325, 732 312. Arb.-Zahl 907 durchschnittl. 140 Mann. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie 8= 1 St. Di ewinn,-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom verbleib. Überschuss bis zu 5 % des eingez. A.-K. als V., vom Rest vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V.