Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien, Schiffsbau etc. 1033 Zweck: Herstellung von Wasserröhrenkesseln, System Dürr, System Garbe, Zweikammer- kessel u. Cornwallkessel, ferner von Überhitzern, Kettenrosten, Vorwärmern, Wasserreinigern, sowie Apparaten für Kohlendestillation, chem. Fabriken, Zuckerfabriken, Imprägnieranstalten Zementsteinfabriken usw. Die Ges. ist behufs Einführung der Marinekessel in Frankreich bei einem französischen Unternehmen mit M. 60 000 beteiligt, worauf 1901–1903 M. 59 999 abgeschrieben wurden. Die Fairfield Shipbuilding and Engineering Co. Lim. in Glasgow hat 1901 das alleinige Ausführungsrecht der Schiffskesselpatente Dürr für Gross- britannien u. Kolonien erworben; ein gleiches Abkommen wurde mit einer andern engl. Firma bezügl. des Landkesselpatentes getroffen, ebenso wurde mit einer ital. Firma ein Vertrag für die Ausführung der Land- u. Schiffskessel abgeschlossen. Bis 1906 rund 300) Stück Dürrkessel abgesetzt. Mit Rücksicht auf die hohen Unkosten der getrennten Betriebe der beiden Werke hat die Verwalt. 1907 den Betrieb des Düsseldorfer Werks nach Ratingen verlegt und mit dem Hauptbetrieb, der gleichzeitig modern ausgebaut worden ist, vereinigt. Die im Düsseldorfer Hafen gelegenen Fabrikgebäude, soweit dieselben nicht nach Ratingen übergeführt wurden, sind anderweitig vermietet worden; das Terrain ist noch auf 10 Jahre, mit Option auf weitere 10 Jahre, von der Stadt Düsseldorf gemietet. Der Eingang an Aufträgen in den letzten Monaten des Jahres 1907 liess zu wünschen übrig; erst mit Beginn des Jahres 1908 trat ein so bedeutender Umschwung ein, dass bis April schon ebenso viel an Quadratmetern Kesselheizfläche verkauft wurde, wie im ganzen vorigen Jahre. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 020 000, erhöht 1895 auf M. 1 600 000; fernere Erhöhung um M. 900 000 (auf M. 2 500 000) lt. G.-V. v. 13./11. 1897 in 900 Aktien, ab 1./1. 1898 div.-ber., den Aktionären 2: 1 zu 110 % angeboten, dann herab- gesetzt lt. G.-V. v. 29./4. 1907 um M. 1 000 000 (also auf M. 1 500 000) durch Zus. legung der Aktien v. 5: 3, Frist 5./12. 1907. Der Buchgewinn diente zu Abschreib. auf die Anlagen in Ratingen und Düsseldorf, welch letztere aufgelassen wird; siehe Gewinn- u. Verlust-Kto Per 31./12. 1907. Die Aufnahme einer Anleihe im Betrage von M. 500 000 ist in Aussicht genommen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. event. sonst. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. je M. 1000), Rest Super- Div. oder für andere Zwecke. 3 Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Anlage Ratingen: Grundstück I 138 908, do. II 65 922, Fabrikgebäude 282 719, Wohnhäuser 122 472; maschinelle Anlage 3077, Seedampfer „Hansa“ 98 500, Bürgschafts-Kto 102 725, Patente 1, Beteil.-Kto 26 934, Material. 264 703, in Arbeit befindl. Aufträge 210 539, Schuldner 714 717, Versich.-Kto. 6500, Kassa einschl. Reichsbank 7810, Wechsel 10 051, Effekten 2229, Neubau 211 561. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 20 000, R.-F. 2170, Bürgschafts-Kto 102 725, Kredit. 578 166, Anzahl. 18 541, Berufsgenoss. 9000, alte Div, 470, Rückst. f. Umbauten 20 000, Vortrag 18 301. Sa. M. 2 269 374. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib.: a) Fabrikgebäude-Kto Ratingen 100 000, 5) maschinelle Anlage Ratingen 300 000, c) Anlage Düsseldorf 297 055, d) Seedampfer „Hansa“ 100 000, e) Rückstell. für Wechsel Zechen Crone u. Felicitas 45 000, f) Umzug- und Umbau- Kto 137 944, g) Umbau-Kto (Rückstellung für 1908) 20 000, zus. M. 1 000 000, Unk. 199 480, Steuern 10 460, Zs. 9315, Gewinn 18 301. – Kredit: durch Zus. legung des A.-K. freigeworden 1 000 000, Fabrikat.-Kto 237 317, Div. 240. Sa. M. 1 237 557. % Kurs Ende 1889–1907: In Frankf. a. M.: 130.90, 122.50, 106, 114, 94.40, 104.80, 106, 112.70, 125, 100, 99.20, 68, 90.80, 106, 126.90, 85, 68, 68, – %. Eingef. 4./10. 1889 zu 130 %. – Auch notiert) Düsseldorf. Dividenden 1889–1907: 10, 11, 9, 7, 5, 4, 0, 4, 6, 0, 0, 2, 6, 6, 8, 3, 0, 0. 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K. Direktion: A. Grabhorn. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. F. W. Lucan, Düsseldorf; Stellv. Geh. Ober-Reg.-Rat 2. D. Bormann, Charlottenburg; Kaufm. Ad. Binder, Hamburg; Civil-Ing. Emil Dücker, Rechtsanv. Welter, Düsseldorf. Zahlstellen: Ratingen: Gesellschaftskasse; Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Elberfeld u. Düsseldorf: Berg. Märk. Bank, sowie deren Niederlassungen. Tillmanns'sche Eisenbau-Actien-Gesellschaft in Remscheid, mit Zweigniederlassungen in Düsseldorf u. Pruszkow b. Warschau. Pir Gesründet: 18./12. 1894. Letzte Statutänd. 28./4. 1900 u. 26./5. 1905. Bis dahin lautete die 3 Wilh. Tillmanns'sche Wellblech-Fabrik u. Verzinkerei. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. zweck: Erwerb und Betrieb der 1856 unter der Firma Wilh. Tillmanns in Remscheid Risadeten, zuletzt Wilhelm Tillmanns in Liqu. firmierenden Werke. Abteilung I: Brücken- Wellblechwalzwerk, Verzinkerei; Specialität: Brücken, komplette eiserne Billets- P. als Wohnhäuser, Fabriken, Baracken für Militärzwecke, Pavillons, Trinkhallen, „ ortier- und Spritzenhäuschen, Remisen, ferner Unterstandsbleche für Fortifikations- M Patentkandelaber aus spiralförmig gewundenem Wellblech; Abteilung II: strukti lon von diebessicheren Rollverschlüssen aus Stahlwellblech und Holz in jeder Kon- zon und Grösse, selbstrollend mit Getriebe oder hydraulischem Aufzuge; Angel- und