1034 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien, Schiffsbau etc. Schiebethore aus gestrichenem oder verzinktem Wellblech, Zug-Jalousien aus Stahlblech- streifen u. Holz etc.; Abteilung III: Schlittschuhfabrikation. Das Etablissement in Remscheid bedeckt eine Fläche von 1,78 ha. – 1900 Ankauf eines Terrains von 3.51 ha bei Düsseldorf zur Herstellung eines neuen Fabrikgebäudes für grössere Eisenkonstruktionen und Brückenbau Mai 1901 in Betrieb genommen. Das neue Werk hat Bahnanschluss, der wegen der 33 günstigen Lage des alten Etablissements nicht zu erreichen war. – Die Ges. betreibt eine grund- buchamtlich unter ihrem Namen eingetragene Filiale in Pruszkow bei Warschau in russ. Polen, die infolge der russischen Wirren in den letzten Jahren Gewinne nicht erzielen Konnte. 1905 sicherte sich die Ges. durch Übernahme der Aktien der A.-G. Bechthold in Jekaterinoslaw (in der Bilanz unter Beteilig.-Kto) einen massgebenden Einfluss auf dieselbe (letzte Div. 0 %). Ausgaben für Neuanlagen in Düsseldorf, Remscheid u. Pruszkow 1906 u. 1907 M. 75 425, 65 419. Umsatz 1899–1907; M. 2423 051, 2393 688, 1740 816, 1 693 436, 2 029 000, 1 972 000, 2 079 000, 3 128 000, 2 952 000. Kapital: M. 1 650 000 in 1650 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 746 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./5. 1897 um M. 354 000 in 354 ab 1./1. 1897 div.-ber. Aktien, hiervon 249 Stück angeboten den Aktionären v. 20.–31./5. 1897 zu 115 % u. 4 % Stück-Zs., 105 Stück anderweitig zu 125 ½ begeben; ferner erhöht zwecks Betriebserweiterung u. Stärkung der Betriebsmittel G. oben) lt. G.-V. v. 28./4. 1900 um M. 550 000 (auf M. 1 650 000) in 550, ab 1./1. 1901 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 2: 1 v. 5.19./5. 1900 zu 140 %, voll eingezahlt seit 15./8. 190l. Bei Gelegenheit der Einreichung der alten Aktien zur Ausübung des Bezugsrechtes wurde ihnen auch die veränderte Firma aufgedruckt. Hypotheken: M. 71 604 (Stand Ende 1907). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., bis 20 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundbesitz: Remscheid 98 934, Düsseldorf 175 432, Pruszkow 44 904; Gebäude Remscheid, Düsseldorf, Pruszkow 573 281, Masch. do. 308 217, elektr. Anlagen 58 526, Geräte u. Mobil. 27 159, Eisenbahnanschluss 1, Fuhrwerk 3, Klischees u. Gravüren 3, Modelle 1, Versich. 1283, Waren u. Betriebsmaterial. 893 431, Debit. 901 824, Kaut. 12 050, Avale 66 536, Beteilig. 1000, Effekten 16 790, Wechsel 24 312, Kassa 16 479. — Passiva: A.-K. 1 650 000, Hypoth. 71 604, R.-F. I 290 000, do. II 25 000, Delkr.-Kto 80 000 (Rückl. 30 000), Börsensteuer 10 000, Wohlf.-Kto 6000, Accepte 21 006, Kautionseffekten 11 300, Avale 66 536, Strafen 759, Kredit. 842 832, Tant. 21 873, Div. 99 000, do. alte 1440, Vortrag 22 821. Sa. M. 3 220 173. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 323 852, Abschreib. a. Anlagen 72 173, do. auf Dubiose 11 557, Beteiligung. 51 000, Gewinn 173 693. – Kredit: Vortrag 23 568, Bruttobetriebsgewinn 608 708. Sa. M. 632 276. Kurs Ende 1897–1907: 208.90, 191, 203.50, 146, –, 83.50, 95.90, 98, 97.75, 107.50, 86.75 %. Aufgel. 23.–28./6. 1897 zu 181.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1895–1907: 15, 15, 15, 11, 15, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4J. (K) Direktion: Walter Tillmanns, Aug. Gelpke. Prokuristen: R. Meisenholl, Ob.-Ing. Gg. König- Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Th. Hinsberg, Barmen; Georg Ew. Schmidt, Remscheid; Dir. W. Tellering, Benrath. Zahlstellen: Eigene Kasse; Barmen: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co.: Köln: J. H. Stein; Berlin: Disconto-Ges.; Warschau: W. Landau. Hannoversche Waggonfabrik Akt.-Ges. Sitz in Ricklingen bei Hannover. Gegründet: 6./2. 1898 unter der Firma Hannov. Holzbearbeitungs- u. Waggonfabriken (vorm. Max Menzel u. Buschbaum & Holland) A.-G.; der Zusatz Buschbaum & Holland entfiel It. G.-V. v. 30./12. 1899 u. die G.-V. v. 25./6. 1904 beschloss Abänderung der Firma wie gegenwärtig. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Letzte Statutänd. 15./6. 1907 u. 9./3 1908. Yweck: Betrieb einer Waggonfabrik. Specialität: Personen- u. Güterwagen für Staats- u. Kleinbahnen, Dampftriebwagen, Strassenbahnwagen, Möbeltransportwagen, auch Kisten- fabrikation. Für den Dampfbetriebswagenbau wurde die Licenz für das System Ganz ete. für das Deutsche Reich u. einige ausländ. Staaten erworben. Zugänge auf Anlagekti 1906 u. 1907 M. 105 258, 145 671. Die Ges. hatte 1902/1903 neben der im allgemeinen ungünstigen Geschäftslage noch unter den Nachwehen unrichtiger Organisation u. Disposition früherer Jahre zu leiden. Die Jahre 1904/1906 brachten eine Besserung. 1905 gelans es die Zs. mit ca. M. 107 000, sowie einen Teil der Abschreib. zu verdienen. Der 6 lustsaldo wurde per 31./12. 1905 mit M. 619 370 vorgetragen. Derselbe erhöhte sich 4. 3 infolge Abschreib. von M. 138 253 abz. M. 118 010 Gewinn um M. 20 243, also auf M. 659 613. Da die Besserung der Resultate fortschritt, fand 1907 eine Reorganisation der Verhältnisse statt (s. unten bei Kap.). Gesamtablieferung aller Betriebe 1906 u. 1900: M. 2 543 299, 4 014 425. ei Kapital: M. 1 200 000 in 1200 gleichber. Aktieh. Urspr. A.-K. M. 600 000, voll 1899, erhöht lt. G.-V. v. 1./7. 1899 um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, div.-ber. 30 3 mit 4 % p. r. t., übernommen von einem Konsort., angeboten den Aktionären 120 Stüc 93 bis 1.8. 1899 zu 105 %. Die Erhöhung diente zur Beschaffung von Mitteln zur Erweiterung