1048 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien, Schiffsbau etc. Motorenfabrik Werdau, A.-G. in Werdau. (In Konkurs seit 23./2. 1906.) Gegründet: 1895. Die G.-V. v. 17./2. 1904 beschloss der ungünstigen Verhältnisse und Geschäftslage wegen Auflös. der Ges., der am 23./2. 1906 die Konkurseröffnung folgte. Kon- kursverwalter: Rechtsanwalt Koppisch, Der auf 4100 am grossem Areal 1900 errichtete Fabrikneubau von 2900 qm steht zum Verkauf. Kapital: M. 438 000 in 379 Vorz.- u. 59 abgest. St.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 225 000, erhöht 1897 um M. 125 000, 1899 u. um M. 250 000 auf M. 600 000. Durch G.-V.-B. v. 9./9. 1901 wurde dann der jetzige Stand des A.-K. durch Zus. legung bezw. Umwandlung der St.- Aktien durch 50 % Zuzahlung in 6 % Vorz.-Aktien u. Begebung weiterer Vorz.-Aktien herbei- geführt. Näheres s. Jahrg. 1903/1904 d. B. Der Buchgewinn der Transaktion von M. 359 000, verwertet mit M. 192 104 zur Deckung der Unterbilanz per 1./7. 1902, mit M. 2022 für Sanierungs- kosten, restl. M. 164 873 fanden Verwendung zum Ausgleiche des Betriebsverlustes 1903 u. für Abschreib. Dividenden 1895/96–1902/1903: 7, 7, 4, 8, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4. J. n. F. Liquidatoren: G. J. Forkmann, Baumeister Osk. Möbius. Aufsichtsrat: Vors. A. Ultsch, Komm.-Rat Waselewsky, Leipzig; Alfred Brumm, Meerane; Bruno UIlrich, Oskar Möbius, Hans Hetzer, Werdau. sSächsische Waggonfabrik Werdau, Akt--Ges. in Werdan. Gegründet: 8./4. u. 19./5. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1906 bezw. 1907; eingetr. 25./5. 1908. Gründer: Sächsische Waggonfabrik Werdau G. m. b. H. in Liqu., Fabrikbes. Carl Otto Schmelzer; Lichtentanne; Komm.-Rat Theodor Cammann, Teichwolframsdorf; Stadtrat Herm. Teichmann, Max Bär, Werdau. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Eisenbahnfahrzeugen und andern Wagen, Betrieb einer Dampfziegelei sowie die Vornahme der zur Erreichung vorgenannter Zwecke dien- lichen oder damit im Zusammenhange stehenden Geschäfte, insbesondere die Übernahme u. Fortführung der gegenwärtig unter der Firma Sächsische Waggonfabrik Werdau G. m. b. H. in Werdau betriebenen Waggonfabrik u. Dampfziegelei. Die Sächsische Waggonfabrik Werdau G. m. b. H. in Liqu. in Werdau legt in die neue Akt.-Ges. ihr Vermögen im Ganzen ein, insbesondere das gesamte von ihr bisher betriebene Geschäft mit allen Aktiven und Passiven, darunter die Grundstücke in Leubnitz, alle Patent-, Muster- u. sonstigen Schutzrechte, alle Rechte aus bestehenden Verträgen, nach Massgabe der für den 30./6. 1907 aufgestellten, mit M. 2 229 312 abschliessenden Bilanz, zuzüglich derjenigen M. 400 000, um welche das St.-Kapital der Sächsischen Waggonfabrik Werdau G. m. b. H. durch Gesellschafterbeschluss vom 10./10. 1907 erhöht worden ist. Als Gegenleistung gewährt die Akt.-Ges. neben Uber- nahme der in der vorerwähnten Bilanz v. 30./6. 1907 aufgeführten Schulden, der genannten Liquidationsgesellschaft M. 4000 bar sowie 1496 Aktien à M. 1000 d. i. M. 1 496 000. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. 5 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = St. Dividende 1906/07: 9 %. Direktion: Gustav Kozlowski. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Carl Otto Schmelzer, Lichtentanne; Stellv. Stadtrat Herm. Teichmann, Werdau; Komm.-Rat Theodor Cammann, Teichwolframsdorf:; Rentner Franz Louis Wolff, Dresden-Strehlen; Kohlenwerksbes. Heinr. Würker, Bockwa; Kaufmann Max Bär, werdau. Prokuristen: Jul. Kempe, Friedr. Strauss. Zahlstelleu: Ges.-Kasse: Dresden u. Berlin: Dresdner Bank u. Fil. Gesellschaft für Linde's Eismaschinen A.-G. in Wiesbaden, Hildastrasse 6; Zweigniederlassung in München, Nymphenburgerstr. 76. Bureaux in Berlin, NW. 23, Brückenallee 11, Breslau, Agnesstr. 14, Danzig- Pfefferstadt 76, Elberfeld, Grifflenberg 67, Hamburg, Hornerlandstrasßse 31, Karlsruhe, Friedenstrasse 27, Antwerpen, Rue de la Réconciliation 20, Paris, Avenue de la Bourdonnais 99, Wien IX, Porzellangasse 52, sowie in Reisholz unter der Firma Ges. f. Linde's Eismaschinen. Sauerstoffwerk Düsseldorf-Reisholz. Gegründet: 21./6. u. 3./7. 1879. Statutänd. 22./12.1899 u. 28./4. 1908. Zweck : Nutzbarmachung der Lindeschen Patente auf Kälteerzeugungs- u. Eismasch. sowie die event. Erwerbung u. Nutzbar- machung neuer Patente; Errichtung von Kälteerzeugungsanlagen u. Eisfabriken für eigene u. fremde Rechnung; Beteilig. an Unternehm., welche mit obigen Zwecken im Zus. hang stehen. Die Liefergeschäfte 1900–1907 hatten einen Fakturawert von M. 9 200 000, 6 423 000, 5 970 000, 4 250 000, 4 044 000, 5 232 000, 6 530 000, 760 000. Für Patentprämien aus Lieferungen 903 Kältemasch. seitens hierzu berechtigter Masch.-Fabriken wurden M. 81 742, 25 989, 44 3 51 169, 53 791, 56 302, 75 284, 73 885 vereinnahmt. Beteiligt ist die Ges. an der anonyme des Frigoriferes d Anvers“ (Div. 1899–1907: 9, 9, 10, 5, 4, 5, 6, 5, 5 %), an der Lin British Refrigeration Comp.“ in London, die 1898–1907: 10, 8, 6, 5, 7, 7, 5, 5, 5, 99 3 Prior.-Aktien gab (gewöhnliche Aktien 2½ %), an der „Ges. für Markt- u. Kühlhallen n München, Berlin u. Hamburg mit M. 1 000 000 (Div. 1900–1907: 5, 3, 1, 2, 3, 4, 6, 6 % ―――――――