Namen d Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 1063 bei Blexen belaufen sich auf ca. M. 2 500 000. Zugänge bei allen Etablissements 1907 zus. ca. M. 500 000. Arb.-Zahl zus. etwa 830, ferner 88 Beamte und Meister. Abgeliefert wurden 1907: 1 Frachtdampfer von 150 t Ladefähigkeit, 4 Schleppdampfer, 8 Fischdampfer, 3 grosse Dampfbarkassen, 4 kleine do., 1 Zollbarkasse, 2 Heckraddampfer, 1 Doppelschrauben-Fracht- u. Passagier-Dampfer, 1 Bugsierdampfer, 9 Leichterfahrzeuge, 1 Motorboot, 1 Hebelbresse, 1 Slipanlage, diverse Schiffsmaschinen u. schnelllaufende Dampfmaschinen sowie Dampf- kessel. Im April 1908 befanden sich folgende Objekte in Arbeit: 12 stählerne Flussleichter, 4 stählerne Seeleichter, 6 Dampflogger, 2 Segellogger, 3 stählerne Fracht-Canoes, 1 stählernes Passagier-Canoe, 1 Doppelschrauben-Dampfleichter, Wiederaufbau eines Heckraddampfers, ? Ventilmaschinen, diverse Schiffsmaschinen u. schnelllaufende Dampfmaschinen, 1000 m geschweisste Saugbaggerrohre. Sanierung der Ges: Das Jahr 1906 schloss mit einem Betriebsverlust von M. 248 626, zu dem noch Handl.-Unk. mit M. 260 295, Zs. mit M. 58 524 und Disagio auf die Anleihe mit M. 23 372 traten. Die regulären Abschreib. wurden auf M. 196 398 und die Abschreib. für Rückstell. für Ansprüche auf M. 330 000 bemessen. Zur teilweisen Deckung des Gesamt- verlustes wurde der R.-F. mit M. 231 000 herangezogen. Hiernach verblieb noch eine Unter- bilanz von M. 837 324. Der Vorstand erklärte das ungünstige Erträgnis mit der verspäteten Fertigstellung der Werft in Einswarden, mit Arbeitermangel sowie mit der Verlegung des Kleinschiffsbaues nach Einswarden. Ausserdem soll der frühere Vorstand bei dem Ab- schluss per 1905 mehrfach versäumt haben, notwendige Rückstellungen zu machen. Zwecks Sanierung des Unternehmens beschloss die G.-V. v. 15./5. 1907 die Herabsetzung des St.-Kap. von M. 2 500 000 auf M. 1 250 000 durch Zus. leg. der Aktien 2: 1 (Frist 15./10. 1907). Alsdann wurde das A.-K. um M. 1 250 000 durch Ausgabe von 6 % Vorz.-Aktien, die auch Vorbefriedigung im Falle der Liquid. geniessen, erhöht. Die Vorz.-Aktien wurden in der Weise den Aktionären zum Bezuge angeboten, dass ihnen gegen Barzahlung von M. 1020 und weiteren je M. 20 für den Aktienstempel je eine Vorz.-Aktie gewährt und neben jeder derart bezogenen Vorz.-Aktie eine zus. gelegte St.-Aktie in eine Vorz.-Aktie umge- wandelt wurde (Frist 14./6. 1907). Auf diese Weise wurden 900 abgest. St.-Aktien in Vorz.-Aktien umgewandelt. Diejenigen Aktien, welche von den Aktionären nicht bezogen, wurden von einem Bankenkonsort. zum Betrage von M. 1020 u. weiteren je M. 20 für den Aktienstempel für jede Vorz.-Aktie übernommen. Die nach Durchführung dieser Transaktion sich buchmässig ergebenden M. 1 250 000 wurden zur Tilgung der Unter- bilanz und zu Rückstellungen verwendet. Das Geschäftsjahr 1907 hat sich ausserordentlich schwierig gestaltet. Die Werkstätten waren mit älteren Aufträgen überlastet, die sich als verlustbringend erwiesen haben. Die Arbeiterverhältnisse in Einswarden bereiteten grosse Schwierigkeiten. Dazu kam die Durchführung einer sich als notwendig erweisenden Vervollständigung der Anlagen. Endlich hat der Anfechtungsprozess Monts, der inzwischen durch Zurücknahme der Klage Erledigung gefunden hat, Beunruhigung und Schädigung im Betriebe und nach aussen hervorgerufen. Die Verwaltung ist angespannt und mit Erfolg tätig gewesen, Reklamationen und eine grosse Anzahl von aus vertraglichen Verpflichtungen entstandene Prozesse aus der Welt zu schaffen. Das für diesen Zweck in Höhe von M. 330 000 gebildete Kto für Abschreib. und Ansprüche ist in 1907 in Höhe von M. 223 368 in Anspruch genommen worden. Dem hiernach noch M. 106 631 betragenden Kto wurden mit Rücksicht auf noch zu zahlende Kosten und im Laufe des Jahres 1907 entstandene Streitfragen eine Summe von M. 163 368 zugewiesen, sodass sich dasselbe auf M. 270 000 stellt. Wenn die aus oben angeführten Gründen entstandenen Verluste nur in Höhe des in der Bilanz ausgewiesenen Betrages in die Erscheinung treten, so ist dies dem Umstande zuzuschreiben, dass der Mehrbetrag der Ges. im Interesse der Erhaltung der Ges. vergütet wurde und zwar von derselben Seite, die der Ges. auch die über die erwähnten M. 223 368 hinaus auf dem Kto für Abschreib. und Ansprüche notwendigen Beträge erstattet hat. Die Unterbilanz pro 31./12. 1907 beträgt M. 365 399, deren Deckung für den nächsten Jahresabschluss durch Hingabe von Aktien augesichert ist, soweit dieser Verlust nicht durch im Jahre 1908 zu erzielenden Gewinn ver- mindert werden sollte. 1 Erpital: M. 2 500 000 in 2150 Vorz.-Aktien u. 350 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. 1.7 520 000; die G.-V. v. 21./2. 1901 beschl. Erhöhung um M. 480 000 mit Div.-Ber. ab M 61901, begeben zu 102 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1905 um M. 1 500 000 (auf M. 2500 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, übernommen von einem Kon- zu 112 %, hiervon angeboten den alten Aktionären 1000 Stück 1: 1 vom % 1905 zu 117 % einzuzahlen 25 % und das Aufgeld = M. 420 sofort, restl. 75 % am 0 1905. Agio mit M. 140 000 in den R.-F. Die neuen Mittel dienten zum Bau einer 1906 in Betrieb genommenen Werftanlage auf dem linken Weserufer bei Einswarden wischen Nordenham u. Blexen. Wegen Sanierung siehe oben. 6 Urpotheken: I. M. 186 600 zur I. Stelle, zu 4 % verzinsl. u. mit halbj. Frist beiderseits kundbar, M. 110 000 indes nicht vor 1./1. 1910; M. 76 600 unterliegen einer jährl. Amort. v. 5 fahnsetilet Ende 1907: M. 173 200. II. M. 220 000 von 1902 mit 4 verzinsl. und nach M „% Frist. beiderseits kündbar, sämtl. auf den Besitz in Osterholz lastend. A. 123 000 auf Arbeiterhäuser in Einswarden. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % zu 102 % rückzahlbaren Oblig. von 1906 à M. 1000 auf er Bremer Fil. der Deutschen Bank u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7.