1072 Fabriken für Uhren, Feinmechanik, photographische Apparate, Optik etc. Frist ab 1906 zulässig. Die Anleihe ist hypothekar. sichergestellt und Treuhänder jetzt die Dresdner Filiale der Deutschen Bank. In Umlauf Ende 1907: M. 490 000. Verj. der Coup.3 der Stücke 10 J. n. F. Zahlst.: Berlin u. Dresden: Deutsche Bank; Dresden: Allg. Deutsche Creat Ans. Kurs in Dresden Ende 1898–1907: 102, 109, –, – 91, 98, 100.25, 89.50, „„ Hypotheken: M. 237 000 (Stand ult. 1907). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div. an Aktien, vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausser einem festen Gehalt von M. 5000), hierauf 6 % weitere Div. an Aktien, vertragsm. Tant. an Vorst., Rest wird zur Ausl. von Genussscheinen verwendet. Die G.-V. v. 28./6. 1901 beschloss die Verzins. der Genussscheine aus dem Reingewinne aufzuheben. wodurch dieser Betrag zur Ausl. der Genussscheine mit Verwendung findet. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 180 000, Betriebsmasch. 1, Werkzeugmasch. 78 000, Werkzeuge 1, Mobil. 1, Lichtanlage 1, Kassa 7243, Kaut. 2474, Filialenkto (Wien) 72 710, Feuerversich. 2227, Debit. 273 327, Rohmaterialien 128 246, angefang. u. halbfert. Waren 578 790, fert. Waren, Handelsart. 447 092. – Passiva: A.-K. 1 050 000, 200 Genussscheine), Priorit. 490 000, do. Zs.-Kto 5600, do. Tilg.-Kto 3000, Hypoth. 237 000, R.-F. 11 100 (Rückl. 5000), Depot-Kto für kraftlos erklärte Aktien 541, Übergangs-Kto 16 002, Berufsgenossenschaft 5000, Accepte 188 865, Kredit. 146 487, Bankschulden 581 503, Ern.-F. 25 000, Vortrag 10 015. Sa. M. 2 770 115. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 375 134, Grat. 6000, Zs. 103 691, Feuer- Versich. 8566, Abschreib. 50 596, Extra-Abschreib. 54 000, Gewinn 40 015. – Kredit: Vortrag 8722, Grundstücksertrag 6490, Waren-Gewinn 622 791. Sa. M. 638 004. Kurs der Aktien: In Berlin Ende 1899–1904: 136.50, 121, 127.50, 124.25, 126, – %. Zugel. M. 1 050000, hiervon zur Subskription aufgel. M. 400 000 durch das Bankhaus Abel & Co. in Berlin v. 21.–24./11. 1899 zu 142 %. Erster Kurs 25./11. 1899: 143 %. – In Dresden Ende 1898–1907: 155.50, 138.50, 122.50, 126, 139, 126.75, –, 115, 99.75, – %. Eingef. Nov. 1898. Erster Kurs 22./11. 1898: 143 %. Die abgest. u. neuen Aktien sind in Dresden 28./6. 1905, in Berlin aber noch nicht eingeführt; erster Kurs in Dresden: 120 %. Dividenden: Aktien 1897–1907: 10, 10, 10, 10, 10, 8, 0, 0, 4, 0, 0 %. – Genussscheine bisher nichts. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Guido Mengel, Hugo Elsner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanwalt Röhl, Stellv. Rittmeister a. D. Mor. Gross, Bank- Dir. Konsul W. Osswald, Bank-Dir. F. von Roy, Dresden; Bankier A. Ephraim, Berlin. Prokuristen: Otto Lorenz, Friedr. Herm. Rud. Noa. Zahlstellen: Für Div.: Berlin u. Dresden: Deutsche Bank; Leipzig u. Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Optische Anstalt C. P. Goerz A.-G. in Friedenau b. Berlin. Gegründet: 24./6. 1903 mit Abänderungen v. 10., 14. u. 17./7. u. 1./8. 1903 mit Wirkung ab 1./1. 1903; eingetr. 6./8. 1903. Statutänd. 21./4. 1906 u. 24./9. 1907. Gründer s. Jahrg. 1904/190). C. P. Goerz in Grunewald hat seine in Friedenau bei Berlin belegene optische Anstalt nebst Anlagen in Steglitz u. Winterstein i. Th., sowie Filialen in London, New YVork u. Paris nach der Bilanz per 31./12. 1902 in die A.-G. eingebracht. Der Wert der Einlage ist auf M. 4668 761.86 festgesetzt worden, wogegen die von der A.-G. übernommenen M. 967 000 Hypoth. u. M. 451 761.86 Buchschulden zu verrechnen waren; die restl. M. 3 250 000 wurden in Aktien zum gleichen Betrage gewährt. Zweck: Anfertigung von optischen oder mechan. Instrumenten etc. Beteil. an Unternehm., die mit diesem Zwecke in Verbindung stehen, sowie Erwerb und Fortbetrieb der unter der Firma C. P. Goerz in Friedenau bestehenden optischen Anstalt. Die Ges. besitzt Fabriken in Friedenau b. Berlin und Winterstein i. Thüringen, ferner Fabrik- und Verkaufsgeschäfte in St. Petersburg, Wien, Pressburg u. New York, sowie Verkaufsgeschäfte in London, Paris u. Chicago. Die Wiener Niederlassung ist am 17./4. 1907 in eine Ges. m. b. H. unter der Firma G Optische Anstalt C. P. Goerz Ges. m. b. H. umgewandelt worden; Stammkapital K 600 wovon die Friedenauer Ges. K 460 000 übernommen hat. Das Fabrik- u. Verkaufsgeschi in New York ist am 8./9. 1906 in eine Akt.-Ges. unter der Firma C. P. Goerz Optical Co. umgewandelt worden; Kapital $ 110 000, welches aus $ 60 000 Shares 115 § 50 000 5 % Bonds besteht. Die gesamten Shares und Bonds der New Yorker Ges. befin sich im Besitze der Friedenauer Ges. Das Unternehmen in Friedenau ist beschäftigt 3 der Fabrikation von photograph. Objektiven, von photograph. Kameras und Zubehörtei hierzu, ferner mit der Fabrikation von Fernrohren, sowohl für den Gebrauch des . als auch namentlich für militärische Zwecke. Das Goerz Trieder-Binocle ist in der Armee eingeführt. Ausserdem beschäftigt sich die Ges. mit der Konstruktion von und Visirfernrohren und von optisch-mechan. Richtapparaten. Letztere werden nach 6 Patenten hergestellt und finden ebenfalls für militärische Zwecke Verwendung. Die 3 samtumsätze des Geschäftsjahres 1906 betrugen M. 5 020 000. Infolge fortwährend steigene Beschäftigung ist die Fabrik in Friedenau 1905–1907 bedeutend vergrössert worden. 5 hierfür auf Anlagen-Kti inkl. Anschaffungen von Masch., Werkzeuge etc. ca. M. Arbeiter u. Angestellte ca. 1500. Zum Besten der Arb. u. Beamten hat Komm.-Rat P.s 1904, 1905 u. 1906 je 100 Aktien der Ges. gestiftet. In Winterstein sowie in Petersburg,