1090 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 1 483 230, Abschreib. 43 965, Schuld. verschreib.-Zs. 18 000, Gen.-Unk. 45 517, Kursverlust 5457, Gewinn 98 823. – Kredit: Vor. trag 2486, Steine 1 683 755, div. Einnahmen 8751. Sa. M. 1 694 994. Kurs Ende 1892–1907: 163, 132, 108, 103, 80, 81, 135, 165, 153, 140, 146, 154, 158.50, 145 127, 120.50 %. Notiert in München. Dividenden 1888/89 –1907: 12. 12. 10, 10, 6, 6, 3, 3, 5, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 8, 6, 7 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: J. Chr. Seyfried. Prokurist: Wilh. Burkhardt. Aufsichtsrat: (3–4) Vors. Bank-Dir. Alfred Schneider, München; Stellv. Ing. Wilh. Mensing, Cassel; Komm.-Rat Gg. Leinfelder, München. Zahlstellen: Regensburg: Gesellschaftskasse; München: Bayer. Bank f. Handel u. Ind. Deutsche Steinindustrie A.-G. vorm. M. L. Schleicher in Reichenbach (Odenwald) u. Berlin NW., Lehrterstrasse 27/30. Gegründet: 23.9. 1899 unter der Firma Akt.-Ges. für Steinindustrie mit dem Sitz in Mannheim mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. Febr. 1900. Letzte Statutänd. 26./11. 1900, 26./7. 1902 u. 20./8. 1904. Seit 26./7. 1902 führt die Firma den Zusatz vorm. M. L. Schleicher. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. übernahm von Karl Hergenhahn in Ludwigshafen a. Rh. dessen Marmor-, Granit- u. Syenit-Geschäft in Ludwigshafen mit Betrieb Reichenbach, umfassend das Geschäft im Odenwalde, zum Werte von M. 409 315.47, wofür nach Abzug von M. 273 032.71 Kredit. 130 Aktien à M. 1000 = M. 130 000 und M. 6282.76 bar gewährt wurden. Die G.-V. v. 26./11. 1900 beschloss die Erwerbung des Schleicher'schen Werkes (Inh. Dir. Werner Eichmann) in Berlin, Anderung der Firma in Deutsche Steinindustrie Akt.- Ges., Verlegung des Sitzes der Ges. von Mannheim nach Berlin. Das von der Firma M. L. Schleicher, Berl. Granit- u. Marmor-Werk betrieb. Handelsgeschäft wurde mit allen Aktiven u. Passiven für ca. M. 1 000 000 übernommen. In diesem Preise waren allein für den gleichen Betrag Grundstücke u. grosse Wohn- u. Fabrikgebäude enthalten; ausserdem M. 220 000 Masch., M. 120 000 Vorräte und M. 80 000 Aussenstände. Die G.-V. v. 16./11. 1901 beschloss ferner den Ankauf des M. F. Loebellschen Granitwerkes in Zwingenberg i. Hessen zu M. 220 000. Musterlager in Cöln. Die Ges. hat 1905 ihre süddeutschen Betriebe in Reichenbach, Zwingen- berg, Ludwigshafen a. Rh., Laudenbach, Birkenau etc. zu einer Abteilung „Süddeutschland- vereinigt und ein Bureau in Reichenbach (Odenwald) errichtet. Zweck: Gewinnung u. Bearbeitung von Steinen aller Art, namentlich von Granit, Syenit und Marmor, Handel mit rohen u. bearbeiteten Steinen, Maschinen und Werkzeugen für die Steinindustrie. Steinbrüche in Reichenbach (Felsberg), roter Granit; Kappelrodeck im Schwarzwald, grauweisse Granitbrüche zur Herstellung von Treppenstufen, Säulen, Sockel zu Facaden, Randsteinen etc. 1900/1901 wurden wertvolle Steinterrains im Odenwald erworben. Die an der Bergstrasse gepachteten verlustbringenden Pflastersteinbetriebe wurden 1907 bezw. Anfang 1908 eingestellt. Kapital: M. 800 000 in 800 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./11. 1900 um M. 600 000 (auf M. 1 000 000) in 600 Aktien, div.-ber. p. r. t. ab 1./1. 1901, angeboten den Aktionären 532 Stück 4:5 v. 24./10.–9./11. 1901 zu pari plus 4 % Stück-Zs. v. 1./1. 1901. Die Erhöhung erfolgte behufs Erwerb der Marmor- u. Granitwerke M. L. Schleicher in Berlin und des Granitwerkes M. F. Loebell. Die G.-V. v. 20./8. 1904 beschloss zur Tilg. des Verlustes aus 1903 von M. 118 338 Abschreib. und zur Schaffung eines Disp.-F. Herab- setzung des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 800 000 durch Zus. legung von je 5 Aktien in 4. Frist bis 31./12. 1904. Der Buchgewinn von M. 200 000 wurde beschlussgemäss verwandt, in den Disp.-F. kamen M. 38 307. Die G.-V. v. 20./1. 1906 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien à M. 1000 (noch nicht durchgeführt). Hypotheken (am 31./12. 1907): M. 845 900, davon entfielen M. 742 400 auf Berlin, M. 23 500 auf Reichenbach u. M. 80 000 auf Zwingenberg. Die G.-V. v. 15./7. 1905 beschloss die Auf- nahme einer Hyp.-Anleihe von M. 500 000 in 5 % Oblig. (Noch nicht emittiert.)) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie * 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine Jahresvergütung von M. 1000 für jedes Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. n Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva:; Grundstücke u. Gebäude: Betrieb Reichenbac 240 083, do. Zwingenberg 47 813, do. Berlin 814 231, Bruchanlagen: Betrieb Reichenbach u. zugehörige Brüche 37 216, do. Zwingenberg u. do. 130 408, Masch. 149 615, Seilbahn wirg u: berg 40 175, elektr. Lichtanlage Reichenbach 7581, Fuhrpark 14 786, Kommiss.-Lager 430 deutschland 58 870, Werkzeug, Einricht. u. Geräte 79 391, Waren 541 809, Betriebematench 22 065, Kassa 10 003, Wechsel 8366, Debit. 348 001, Verlust 153 552. – Passiva: A.-K. 800 3 Hypoth. 845 900, Accepte 22 147, Delkr.-F. 4772, Kredit. a) Süddeutschland 654 596, b) Berhn 376 555. Sa. M. 2 703 971. lerät Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 157 439, Werkzeug, Einricht. u. Cerdte. Betriebsmaterial, Löhne, Frachten u. Fuhrkosten, Gen.-Unk., Skonti, Zs., Provis. . 31 u. Rohmaterial, Haus- u. Grundstücksertrag, Miete, Arb.-Versicher. 1 067 490, Abschreibunge 55 275. – Kredit: Waren 1 126 652, Verlust 153 552. Sa. M. 1 280 205. Dividenden 1899–1907: 6, 6, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K).