1104 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. u. Steuern 60 956, Zs. 14 938 Abschreib. 20 563, do. a. Debit. 1000, Gewinn 113 274. – Kredit: Vortrag 9453, As halt 197 105, Hausertrag 4173. Sa. M. 210 733. ..... 1894–1907: 12, 15, 14, 14, 20, 20, 24, 24, 22, 22, 22, 25, 20, 25 %. Coup.-Verj.: % . Direktion: C. Krause, Dr. phil. Hans Schönewald. Prokurist: E. Falbe. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Konsul Carl Solling, Hannover; Stellv. Gen.-Dir. Carl Schönewald, Bankier Ed. Magnus, Dir. Carl Bodenstab, Hannover; Karl Landsberg Charlottenburg. Zahlstelle: Berlin: Jacquier & Securius. Vereinigte Berliner Mörtelwerke in Berlin, C. Wallstrasse 25, mit Zweigniederlassung in Königswusterhausen. Gegründet: 22./I. bezw. 8./2. 1889. Statutänd. 9./3. 1900, 26./11. 1903 u. 28./3. 1907. Uber. nahme der Julian Prerauer, Rob. Guthmann u. Wilh. Caspari gehörig gewesenen Mörtelwerke für zus. M. 4 069 500 (s. Jahrg. 1902/1903). Zweck: Bereitung von Mörtel, Weisskalk. Lieferung von Rohkalk. Grosshandel mit Cement. Der Bestand des Grundstücksktos in der Bilanz setzt sich aus folgenden, zum Be- triebe (Mörtelwerke) bezw. zu Lagerzwecken dienenden Liegenschaften zusammen: Berlin: Mühlenstr. 66/67 (24 a 53 qm), Am Schleusenufer 5 (67 a 75 qm); Charlottenburg: Salzufer 23 (5 ha 11 a 21 qm), hiervon bisher 118 qR verkauft. Niederschöneweide: Wassergrundstück mit Sandlager Berlinerstr. 23 (1 ha 29 a 13 qm); Niederlehme: Sandberge (167 ha 45 a 74 dm); Gosen: Sandberge (7 ha 34 a 34 qm). Das Grundstück Bachstr. 5/7 ist mit M. 173 777 Gewinn verkauft, welcher zu Abschreib. bezw. zu einer Prozess- Res. verwandt ist. 1904 Ankauf eines 740 qR. grossen Grundstückes in der Schlesischen Strasse für M. 1 000 000, wovon bereits 3 Parzellen für M. 300 125 wieder verkauft sind; auf dem restl. Teil des Terrains wird mit ca. M. 700 000 Kostenaufwand ein neues Mörtelwerk erstellt, nach dessen Inbetriebnahme das Grundstück Mühlenstr. verkaufsfrei wird. 1903/1904 Erwerb von ¼0 Anteil an den Berliner Kalksandsteinwerken Robert Guthmann in Berlin. Diese in Niederlehme bei Königswusterhausen gelegenen, 1900–1902 erbauten Werke sind Zz. Z. auf die Erzeugung von 50 000 000 aus Kalk und Sand bestehenden Mauersteinen ein- gerichtet. Die bisher Rob. Guthmann allein gehörige Fabrik ist 1./1. 1904 in eine Ges. m. b. H. mit M. 3 000 000 Kapital umgewandelt, wovon M. 900 000 auf die Beteilig. der Berl. Mörtel- werke entfallen (s. auch unter Kapital), ausserdem hat die Berliner Ges. der G. m. b. H. ein durch erststellige Hypoth. auf die Kalksandsteinwerke sichergestelltes Darlehen von M. 300 000 gewährt. Die Beteiligung erbrachte 1904–1907 M. 120 000, 120 000, 132 000, — Nutzen für die Berliner Ges. Die Mörtelwerke betreiben auch Schiffahrt (20 grosse eiserne Kähne u. 6 Dampfer) u. besitzen eigene Schiffsbauwerft, Reparaturwerkstätten u. einen grossen Fuhr- park. – Umsatz der Mörtelwerke 1900–1904: M. 3 089 320, 2 861 827, 3 733 174, 4 569 452, 5 401 353; für 1905 u. später nicht veröffentlicht. Das Jahr 1907 war für das Berliner Bau- geschäft ein ungünstiges. Nach einem strengen Winter, der durch grosse, die Bautätigkeit störende Schneefälle unterbrochen wurde, begann das Baujahr schon im Hinblick auf den drohenden Maurerstreik sehr schleppend und liess in der Hochkonjunktur infolge dieses Streiks ganz nach. Ebenso übte der teure Geldstand einen lähmenden Einfluss auf die Bautätigkeit aus. Bei grösstmöglichster Sparsamkeit in allen Betrieben konnte bei gleich hohen Abschreib. trotzdem noch ein Gewinn erzielt werden, welcher durch Entnahme von M. 150 000 aus dem Div.-R.-F. auf 6 % Div. erhöht werden konnte. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 600 000, erhöht zur Stärkung der Betriebsmittel u. Erwerbung von ¼10 Anteil an dem Berl. Kalksteinwerke Rob. Guthmann lt. G.-V. v. 26./11. 1903 um M. 1 400 000 in 1400 ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien, übernommen von der Bankfirma C. H. Kretzschmar in Berlin zu 120 %, angeboten M. 1 200 000 den Aktionären 3 1 v. 14.–28./12, 1903 zu 121 % zuzügl. Schlussnotenstempel. Die restl. M. 200 000 kann die übernehmende Firma anderweitig begeben, hat aber den über 120 % erzielten Preis nach Abzug der Unk. zur Hälfte an den R.-F. der Ges. abzuführen. Hypotheken: M. 3 198 900 (Ende 1907), in Posten zu 4–5 % verzinsl.; M. 358 000 je 13 zeit halbj. kündbar, Rest fällig an verschied. Terminen bis 1./4. 1909. Das Gkuffd Schlesische Strasse ist 1904 mit einer 2. Hypoth. von M. 500 000 zu 5 % belastet, das e stück Berlin, Schleusenufer, ist schuldenfrei. Durch die Aktiv-Hypoth. der Käufer in 3 Bach- u. Schlesischen Strasse ist ein der Ges. gewährtes, jederzeit kündbares Darlehen vo Ende 1906 noch M. 110 067 sichergestellt. St jeschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie == bir Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, bis 4 0 38 vom Rest 7 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergütung von 4? M. 5000), Überschuss Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. chmann Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Anteil an Berliner Kalksteinwerken Rob. Gu G. m. b. H. 1 200 000, Masch. 350 965, Inventar 19 401, Gebäude 1 105 349, 1115 4 550 009, Wagen 204 223, Schiffe 82 914, Bahnanlage 38 582, Gespanne 504 248, Kassn 9393f Wechsel 26 555, Effekten 174 757, Zs. 964, Versich. 46 427, Magazin 355 518, Bebit 1 . (abzügl. 539 294 Kredit.) bleibt 655 943. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hypoth. 3 198 900, K.