112 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Eidelstedt wird hauptsächl. die Herstell. der gesetzl. geschützten Lubrosefarben betrieben. Der Besitz der Ges. an Vorz.-Aktien des engl. Siederosthen Paint-Syndikats, ist 1903 mit M. 12 070 Nutzen abgestossen, ebenso das Bergwerkseigentum der Ges. in Dalmatien zum un- gefähren Buchwert in Werten, die dem Effektenkto gutgeschrieben sind. 1904 wurde das Siderosthen-Patent für Frankreich u. Spanien, teils gegen bar, teils gegen Aktien verkauft. 1906 ist auch das österr.-ungar. Patent abgegeben. Bei der Kjobenhavns Asfaltkompagni, Aktieselskab war die Ges. mit jetzt 794 Aktien à Kr. 500 beteiligt. Diese Beteilig. erbrachte der Ges. 1904 M. 653 725 Verlust. Die Aktien des dän. Unternehm. wurden 1905 verkauft und es resultierte aus der Liquid. dieses Besitzes gegen den Buchwert ein Gewinn von M. 61 449. Die Ges. hatte 1905–1907 erhebliche Verluste auf Strassenreparaturen in Asphalt zu verzeichnen, die den Gewinn arg schmälerten; 1906 verminderten überdies hohe Löhne den Bruttogewinn um M. 70 000, sodass sich nach den Abschreib. von M. 85 106 ein Verlust von M. 96 448 ergab, der aus dem Spec.-R.-F. Deckung fand. Kapital: M. 2 350 000, u. zwar M. 1 350 000 in 1350 nicht bevorrecht. Aktien à M. 1000 u. M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Letztere berechtigen zu 5 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist, und werden im Falle der Auflösung der Ges. vorab befriedigt samt etwaigen Div.-Rückständen und 5 % Zs. von Beginn des Jahres an, in dem die Liquid. erfolgt; der verbleib. Rest des Ges.-Vermögens wird, nachdem sodann die nicht bevorrecht. Aktien den Nominalbetrag erhalten haben, unter beiden Aktien gleich- mässig verteilt. Die Vorz.-Aktien können von der Ges. jederzeit zu 125 % ganz oder teilweise durch Ausl. eingelöst werden. Die Einlösung hat frühestens 3 Mon. nach der G.-V., welche dieselbe beschlossen hat, nebst 5 % Zs. ab 1./1. des lauf, Jahres zu erfolgen. Urspr. M. 1 400 000, Rückkauf von M. 100 000 zu 75 % u. von M. 50 000 zu 80 % lt. G.-V. v. 21./9. 1894 u. Wieder- ausgabe dieser M. 150 000 zu 140 0% lt. G.-V. v. 7./3. 1896; sodann Erhöhung lt. G.-V. v. 9./9. 1897 um M. 850 000, in 850 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1898, angeboten den Aktionären M. 700 000 2: 1 v. 15./10.–1./11. 1897 zu 130 %; weitere Erhöhung zwecks Erricht. von Filialen in München u. Brüssel um M. 450 000 It. G.-V. v. 28./3. 1899 in 450 neuen, ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu 150 %, angeboten den Aktionären 5: 1 v. 2.–12./5. 1899 zu 155 % ohne Zinsvergütung; voll eingez. seit 20./8. 1899. Zwecks Ab- lösung des durch Neubauten etc. entstandenen Bankkredits von M. 900 000 beschloss die G.-V. v. 14./4. 1902 weitere Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 3 700 000) durch Ausgabe von 1000 ab 1./1. 1902 div.-ber. Vorz.-Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu pari zuzügl. 5 % Zs. ab 1./1. 1902, angeboten von diesem M. 900 000 den Aktionären 3: 1 vom 1.–14./5. 1902 zu 105 % zuzügl. 5 % Zs. ab 1./1. 1902, sowie Erstattung des für Schlussschein- stempel und Anfertigung der Aktien verauslagten Betrages; voll eingez. seit 12./7. 1902. Mit Rücksicht auf die Aufgabe der Geschäfte in München u. Kopenhagen, behufs Vor- nahme von erhöhten Abschreib., Deckung des Verlustes in München (s. oben), Schaffung von Rückl. beschloss die G.-V. v. 30./3. 1908 das St.-A.-K. von M. 2 700 000 auf M. 1 350 000 herab- zusetzen u. zwar durch Zus. legung der Aktien 2: 1 (Frist 11./5. 1908). Die Zus. gelegten St.-A. bleiben mit doppeltem Betrag an der Div. beteiligt; sie werden im Falle einer Liquid. der Ges. vorzugsweise derart befriedigt, dass zunächst sie den vollen Nominalbetrag nebst etwaigen Div.-Rückständen aus den Vorjahren u. 5 % Zs. vom Beginn des Jahres, in welchem die Liquid. beginnt, dass sodann die nicht bevorzugten Aktien den doppelten Nominalbetrag erhalten, und dass der verbleibende Rest des Ges.-Vermögens unter beide Arten von Aktien derart verteilt wird, dass auf jede nicht bevorrechtigte Aktie doppelt soviel entfällt, wie auf jede Vorz.-Aktie. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1895, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 2 % mit Zs. durch jährl. Pari-Ausl. im Sept. (zuerst 1895) auf 2./1. Sichergestellt durch erststellige Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 550 000 auf das Grund: stück der Ges. Charlottenburg, Salzufer 18. Die Anleihe diente zur Rückzahl. von M. 246 000 4½ % Hypoth. u. Erweiterung der Betriebsmittel. Verj. der Coup.: 4 J. (K.) Ende 1907 in Umlauf M. 333 500. Zahlst. wie bei Div. Nicht notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit event. Nach. zahl.-Verpflichtung, vertragsm. Tant., 4 % Div. an die nicht bevorrecht. Aktien, ehin Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. einer festen Vergüt. von M. 6000), vom Rest 10 % Div. an die nicht bevorrecht. Aktien, Überrest zur gleichmäss. Verteilung an das a0t A.-K., wobei die nicht bevorrecht. Akt. den doppelten Prozentsatz erhalten wie die . Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 764 823, Masch. 323 Geschäftsutensil., Pferde u. Wagen 149 693. Kontorutensil. 10 124, Patentkto 136 . geleis 3061, Bau-Kto 14 214, Assekuranz 33 567, Kassa 20 713, Wechsel 33 596, Effekten 28 0 do, deponiert b. Behörden 222 671, Bankguth. 147 877, Debit. 1 162 840, Avale 600 700, Bea in Asphaltrohsteinen, Asphalten, Dachpappen, Schiefer, Cement, Isolierplatten Char 95 burg 533 613, do. Hamburg 315 419, do. München 73 622. – Passiva: A.-K. 3 700 000, Hyra 50 000, Anleihe 333 500, do. Zs.-Kto 1840, do. Tilg.-Kto 5000, R.-F. 101 489 ak 0 unerhob. Div. 320, Delkr.-Kto 5985, Spec.-R.-F. 3551, Kredit. 721 983, Avale 600 700, Div.? Vorz.-Aktien 50 000, Vortrag 1665. Sa. M. 5 575 203. erde- u Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 370 084, Masch.- do. 11 159, Wagenunterhalt. 56 735, Reparat. 61 187, Steuern 16 318, Arb.-Wohlf. 44 576, Brennma 47 160, Anleihe-Zs. 13 980, Hyp. do. 2000, Zs. 24 228, Patentunterhalt. 622, Strassenrepärbr-