1138 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. v. 2./5. 1906 erforderten, M. 104 397 neue Mittel erhalten, von denen M. 30 000 auf Gebäude- und Ofen-Kto, M. 10 000 auf Masch.-Kto, M. 49 999 auf Steinbruch-Kto abgeschrieben sind während der verbleibende Rest von M. 14 398 dem gesetzl. R.-F. zugeführt worden ist. Gewinnanteilscheine: 745 Stück à M. 400, ausgegeb. zu den 1903 durch Zuzahl. geschaffenen Vorz.-Aktien. Über die Teilnahme der Scheine am Reingewinn u. deren Tilg. durch Auslos s. unter Kapital. Aus dem Gewinn für. 1905–1907 wurden je M. 30 000 zur Tilg. der Scheine verwendet, sodass jetzt noch 520 Stück vorhanden. Anleihen: I. M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 105 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. bis 1916 durch jährl. Ausl. im März auf 1. Juli. Ende 1907 noch in Umlauf M. 232 000. II. M. 200 000 in 5 % Oblig., 200 Stück à M. 1000, rückzahlbar zu pari. Zs. 2./l. u. 1./7. Tilg. zu pari bis 1915 durch jährl. Ausl. im März auf 1. Okt. Ende 1907 noch in Umlauf M. 90 000. Zur Sicherheit der beiden Anleihen sind die Immobilien der Ges. belastet mit einer Kautions-Hypothek über M. 575 000 und einer Darlehens-Hypothek über M. 200 000. Die nach Aufnahme der Anleihen erworbenen Grundstücke werden von den Hypoth. nicht ergriffen. Der Ges. steht das Recht zu, die jährl. Tilgungsbeträge beliebig zu verstärken oder auch die gesamten noch ausstehenden Anleihebeträge nach zuvoriger dreimonat. Kündigung zurückzuzahlen. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Hannover: A. Spiegelberg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 5 % Zs. an Gewinnanteilscheine ohne Nachzahlungs- pflicht, sodann Auslos. bis M. 30 000 event. mehr Gewinnanteilscheine, 6 % Div. an Vorz.- Aktien mit Nachzahlungspflicht; weiter 4 % Div. an St.-Aktien, aber erst nach völliger Tilg. der Gewinnanteilscheine, vom Ubrigen 8 d% Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 11 000 an Gesamt-A.-R.), vertragsm. Tant. an Vorst., vom Rest weiter 2 % Div. an St.-Aktien, ein etwaiger weiterer ÜUberschuss wird gleichmässig an alle Aktien verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Fabrikanlage Höxter 1 338 956, do. Godelheim 26 200, Ton- grube Wehrden 6730, Kassa 888, Debit. 97 426, Bankguth. 95 594, Hypoth. 100 000, Beteil. Lederpappenfabrik Godelheim 30 000, Syndikats-Beteil. 3500, Effekten 494, vorausbez. Versich. 3441, Vorräte 224 403. – Passiva: A.-K. 1 200 000, 4½ % Prior.-Anleihe 232 000, 5 % do. 90 000, do. Zs.-Kto 7526, Kredit. 79 535, Hypoth. 23 000, gekünd. Gewinn-Anteilscheine 1600, rückst. do. 872, unerhob. Div. 380, Delkr.-Kto 116, R.-F. 90 592 (Rückl. 9855), Disp.-F. 12 892, Tant. an Vorst. u. Grat. 13 862, Zs. an Gewinnanteilscheine 12 462, zur Tilg. derselben 30 000, Div. an Vorz.-Aktien 60 480, Extra-Abschreib. a. Gebäude, Ofen etc. 30 000, do. a. Beteilig. Godelh. Lederpappenfabr. 15 000, Ern.-F. 20 000, Vortrag 7315. Sa. M. 1 927 635. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. u. Betriebs-Unk. 364 264, allg. Unk. 62 863, Reparat. 29 989, Anleihe-Zs. 16 875, Abschreib. 55 803, Gewinn 198 974. – Kredit: Vortrag 1873, Cement 717 956, Zs. u. Diskont 8941. Sa. M. 728 771. Kurs: St.-Aktien Ende 1899–1907: 146, 105.50, 52.50, 40.25, 56, 70, 77, 84, = %. Zugel. M. 1 200 000, davon zur Subskription aufgelegt M. 900 000 am 10. Juni 1899 zu 132 %. Erster Kurs 14./6. 1899: 152 %. Notiert in Berlin. – Die Vorz.-Aktien wurden am 10./9. 1906 in Berlin eingeführt; Kurs Ende 1906–1907: 132, 107.50 %. Dividenden: Aktien 1894–1907: 0, 0, 2, 5, 9, 12, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % Vorz.-Aktien 1903–1907: 0, 2, 6, 6, 6 %; Gewinn-Anteilscheine 1903–1907: 0, 0, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Aus dem Gewinn für 1906 wurden 2 % Vorz.-Div. für 1904 nachgezahlt; es sind jetzt auf 1903 u. 1904 zus. noch 10 % Vorz.-Div. rückständig. Direktion: Rud. Thiele. Prokuristen: Rud. Schröder, Curt Wendland. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Herm. Spiegelberg, Hannover; Stellv. Ing. Fr. von Hadeln, Fabrikbes. Hans Ebhardt, Justizrat Dr. Rudolph, Hannover. Zahlstellen: Für Div.: Höxter: Gesellschaftskasse; Berlin und Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Berlin: Meyer Cohn; Hannover: A. Spiegelberg. Pportland-Cement-Fabrik Karlstadt a. M. vorm. Ludwig Roth Aktien-Gesellschaft in Karlstadt a. M. mit Zweigstelle in Würzburg. Gegründet: 24./4. 1890. Übernahmepreis M. 2 857 425. Gründung s. Jahrg. 1901/190 Letzte Statutänd. 3./5. 1900, 25./1., 2./5. 1904, 23./5. 1905 u. 2./5. 1908. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Cement und Cementwaren, sowie 3 aller verwandten Industrieprodukte. – Die Ges. besitzt Fabrikanlagen in Karlstad n, und Laudenbach mit Steinbrüchen, Thongruben, Geleiseverbindungen und Seilba Ent. sowie Gebäude, Ofenanlagen und Lagerhäuser in Frankfurt a. M. 1898 wurde die 7 3610 stehen begriffene Portland-Cementfabrik Franconia (in unmittelbarer Nachbarschaft 1 00 8 mit Konc. und Grundstücken käuflich erworben. 1903 wurde weiterer Grundbesitz im Her nt. Bayerns erworben. Besitzstand s. auch Bilanz. 1904 ist die Ges. der Südd. verkaufsstelle G. m. b. H. in Heidelberg beigetreten, auch gehört die Ges. dem 5 Westfäl. Cement-Syndikat in Bochum, dem Süddeutschen Cement-Export-Kontor 6. 93 in Mannheim, dem Syndikat der deutschen u. belgischen Cementgewerken in R Ba 1904 erwarb die Ges. 167 Aktien der Portland-Cementfabrik Blaubeuren Gebr. Spohn