Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1193 Hafentiegel- und Steinthon 28 800, 25 821, 29 707, 29 598, 30 054 t, gebrannter Hafen- u. Stein- thon 5631, 4962, 5570, 6393, 7171 t, Chamottesteine u. Mörtel 10 695, 10 968, 13 459, 14 847, 14698 t, Graphitschmelztiegel 1 344 020, 1 260 701, 1 235 931, 1 701 482, 1 779 185 kg Inhalt. Die Ges. ist bei den Hessischen Elektrizitätswerken beteiligt. Lapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000 nach Erhöh. um M. 100000 im März 1888 und M. 700 000 im März 1890. Hypothekar-Anleihe: M. 800 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, Stücke Lit. A–0 à M. 2000, 1000 und 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. im Sept. auf 2./1. (zuerst 1901). Die Oblig. wurden vom 5.–20./4. 1898 den Inhabern der 4½ % Oblig. von 1892, soweit dieselben noch unverlost waren, zum Umtausch angeboten. Noch in Umlauf Ende 1907 M. 610 500. Zahlst.: Cassel: Mauer & Plaut, S. J. Werthauer jun. Nachf.; Hannover: Vereinsbank; Berlin: Dresdner Bank. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch M. 3000), Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstücke u. Thonfelder 546 099, Gebäude 262 995, Lengemannschacht 154 664, Brennöfen 59 252, Masch. u. Kessel 79 708, Drahtseilbahn 20 521, Anschlussgeleise 8276, Mobil. u. Utensil. 15 323, Fuhrwerk 5078, Starkstromanlage 32 798, Fabrikanlage 686 895, Beteilig. bei den Hessischen Elektrizitätswerken 30 000, Waren 334 106, Debit. 296 895, Feuerversich. 1000, Kassa u. Wechsel 16 619, Effekten 6753. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Anleihe 610 500, do. Zs.-Kto 4420, R.-F. 102 849, Spec.-R.-F. 69 000, Div. 84 000, do. alte 655, Delkr.-Kto 25 000, Kredit. 257 851, Vortrag 2710. Sa. M. 2 556 987. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 58 343, Zs. u. Diskont 38 013, Beiträge zur Krankenkasse, Berufsgenossenschaft u. Invalidenversicher. 23 080, Steuern 7629, Delkr.- Kto 8791, Abschreib. 217 557, Gewinn 104 162. – Kredit: Vortrag 1739, Eingang auf ab- geschrieb. Forder. 876, Erlös für altes Eisen 2513, Miete, Landpacht u. Ökonomie 7154, Betriebsgewinn 445 293. Sa. M. 457 577. 3 1888–1907: 6, 8, 8, 6, 2, 4, 3½, 4, 2. 0, 3, 4, 5, 2, 2, 2, 2½, 4, 6, 6 %. Coup.-Verj.: (K.) Direktion: A. Ascherfeld. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Dr. M. Schenck, Siegen; Stellv. M. Wertheim, Cassel; C. Schierenberg, Wiesbaden; Hütten-Dir. Gustay Jung, Neuhütte bei Strassebersbach; Ing. H. Macco, Siegen. Zahlstellen: Eig. Kasse; Elberfeld: von d. Heydt-Kersten & Söhne; Cassel: S. J. Werthauer jr. Mähf., Mauer & Plaut; Hamburg: H. Propfe & Co. Pfälzische Chamotte- u. Thonwerke A.-G. in Grünstadt, Dfalz. Gegründet: 15./4. 1898 in Eisenberg (Pfalz), eingetr. 18./6. 1898. Letzte Statutänd. 24./3. 1900. Die Leitung der Betriebe ist seitdem in Grünstadt vereinigt. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Fortbetrieb u. Erweiterung der bisher von Karl Fliesen betriebenen Chamotte- u. Thonwerke in Eisenberg u. Hettenleidelheim. Die G.-V. v. 24./3. 1900 beschloss Ankauf der Chamottefabrik „Palatina“ u. der Kaolin-, Thon- u. Sandgruben der Firma Schiffer & Kircher in Grünstadt (Pfalz) mit Wirk. ab 1./1. 1900 für M. 900 000 in Aktien u. M. 200 000 in Hypoth., sowie eines Sandberges der Firma Noethlichs & Sohn in Eisenberg (über die Kapitalserhöhung au diesem Zweck s. u.). Der Immobiliarbesitz der Ges. erhöhte sich dadurch auf 463929 qam, womit die nebeneinander liegenden Chamottefabriken auf viele Jahrzehnte mit Thon u. Quarzsand gedeckt sind. 1900 wurden in dem Hettenleidelheim-Eisenberger Thonbecken drei neue Tiefbau- schächte abgeteuft, auch die Tagebauschächte wurden vermehrt und 9070 qm allerbestes Thonfeld für M. 63 200 angekauft. Die Schächte wurden in den folg. Jahren mit ausgiebigen Förderungs- u. Windführungs-Anlagen versehen, wozu die elektr. Energie aus den Chamotte- fabriken genommen wird, die seit 1905 auch fremde Abnehmer bedienen. Im Palatinawerk Hisenberg wurde 1900 ein neuer Mendheimscher Gasofen mit ca. M. 225 000 Kostenaufwand errichtet. Die Ausbeute der umfangreichen Klebsandgruben hat die Ges. Ende 1903 an die Henberger Klebsandwerke G. m. b. H. übertragen, woran sie mit 27 % beteiligt ist. Seit 1906 a Beteiligung bei den Kriegsheimer Sand- und Tonwerken. Für Neuanlagen, An- schaffungen etc. wurden 1907 ca. M. 281 795 (darunter M. 26 372 Zugang auf Thongrubenkto) R0s an Sab. 1906 Bau zweier weiterer kontinuirlicher Öfen. Versand 1903–1907: M. 806 149, 00831. 930 127, 1020 127, 1 355 200. Ewital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, die G.-V. v. 24./3. 1900 3 floss Erhöhung um M. 900 000 (auf M. 1 400 000) in 900 Aktien à M. 1000, begeben zu 10 (zum Ankauf obengenannter Thonwerke). Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Ahudverschreip. It. Beschl. des A.-R. v. 27./4. 1901, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 1 Damen der Süddeutschen Bank in Mannheim als Pfandhalterin und durch Indossament dimagbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1./5. 1907 durch jährl. Ausl. im Juli auf 1./11.; ver- a2 oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist ab 1907 vorbehalten. Zur Sicherheit 1 4 uleihe, welche zur Heimzahl. von Hypoth. u. Stärk. der Betriebsmittel der Ges. diente, 93 3 Pfandhalterin erststellige Hypoth. auf dem gesamten oben angegebenen Grundbesitz as 3 samt allen Zubehörungen eingetragen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach Besetzl. Frist. Noch in Umlauf Ende 1907: M. 591 000. Zahlst. wie bei Div. u. Mannheim: ――nnn