1220 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 32 434, Unk. 12 155, Kohlen 22 412, Zs. 11 026, Fourage 469, Krankenkasse 429, Abschreib. 4199, Gewinn 22 573. – Kredit: Fabrikat.-Kte 105 001, Grundstücks-Ertrag 699. Sa. M. 105 701. Dividenden 1900–1907: 0 %. Direktion: Karl Zaubitzer. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Schmidt, Wilhelmshöhe; Stellv. Aug. Schmidt, Cassel; C. Schwarzenauer, Gelsenkirchen; Rich. Gross, Vacha; Chr. Schwarzenauer, Dietlas; Walter Heerwagen, Eisenach. Act.-Ges. Dampfziegelei Waiblingen in Waiblingen. Gegründet: 14./12. 1895; eingetr. 20./12. 1895. Letzte Statutänd. 10./11. u. 30./12. 1899. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die bis dahin der A.-G. Allg. Bau-Ges. in Stuttgart gehörige Dampfziegelei für M. 334 901, wofür M. 200 000 in Aktien, der Rest bar bezahlt wurde. Zweck: Fabrikation u. Handel mit Ziegeleiwaren u. Baumaterialien, wie Verblend- und Formsteine, Falz- und Turmziegel, Hohlgewölbsteine, Drainageröhren, Steinzeugröhren, Thon-, Fayence- und Steinzeugplatten und Cement etc. 1901 ist der Betrieb der Firma Gebr. Sixt in Waiblingen in den Besitz der Ges. übergegangen. Der Grundbesitz der Ges. setzt sich zusammen aus dem alten Waiblinger Werk an der Bahnlinie Waiblingen- Gmünd-Aalen gelegen, mit Bahnanschluss versehen, hat eine eigene Druckwasser- leitung und umfasst 35 ha 66 a Areal, davon 15 ha ausgebeutet und Ackerfelder, das übrige Lehmfelder sind, 12 Gebäude, 3 Ring-, 1 periodischer Ofen. Werk II. Direkt am Bahnhof Waiblingen gelegen mit Geleiseanschluss u. Areal 12 ha 34 a in Waiblingen u. 1 ha 8s a in Endersbach, wovon 5 ha 3 a Ackerfelder u. ausgebeutet, alles übrige Lehmfelder sind, 6 Gebäude, 2 Ringöfen. Zus. 430 Arbeiter, Sommer- und Winterbetrieb. Die Firma Gebr. Sixt G. m. b. H. besteht noch als selbständige Ges., die sämtl. Anteile sind aber seit 1./1. 1901 im Besitz der Dampfziegelei Waiblingen. Jahresproduktion der beiden Werke beträgt ca. 20 000 000 gewöhnl. Mauersteine und (als Specialitäten) Verblend- und Formsteine, Dach- deckungsmaterial. Neu aufgenommen wurde die Kunststeinfabrikation. Neben der eigenen Fabrikation betreibt die Ges. ein Handelsgeschäft in Baumaterialien, wie Steinzeugröhren, Bodenbelagen u. Wandbekleidungen etc. Ausserdem ist die Ges. an der A.-G. Dampfziegelei Neckargartach beteiligt Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 4./12.1897 um M. 200 000 in 200 ab 1./1. 1898 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären zu pari, und lt. G.-V. v. 10./11. 1899 um M. 200 000 (auf M. 600 000) in 200 ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien, übernommen von der Württ. Vereinsbank 70 Stück zu 175 %, 130 Stück zu 160 %, letztere angeboten den Aktionären zum gleichen Kurse. Hypotheken: M. 71 119 (Rest von M. 100 000), verzinsl. zu 4¼ %, tilgbar bis 1925. Auf dem Sixt'schen Werk lasten noch M. 100 719 Hypoth. zu 4½ % (Rest von M. 125 000), tilgbar bis 1922. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., alsdann 5 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Güter, Gebäude, Masch., Inventar 594 378, Lager 186 531, Debit. 126 085, Beteilig. bei fremden Unternehm. 347 670, Kassa 11 361, Wechsel 1417. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 71 119, Darlehen 301 119, R.-F. 142 005, Pens.- u. Unterst.-F. 12 000, Delkr.-Kto 10 000, Div. 60 000, Tant. 9680, Vortrag 61 519. Sa. M. 1 267 443. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 15 131, Betriebskto 476 762, Unk. 89 437, Reparat. 30 098, Amort. 33 862, Arb.-Unterstütz. 6282, Gewinn 131 199. – Kredit: Vortrag 47 798, Bruttogewinn 734 976. Sa. M. 782 774. Kurs Ende 1904–1907: 155, 156, 154, 150 %. Zugelassen im April 1904; erster Kurs: 145 %. Notiert in Stuttgart. „. Dividenden 1896–1907: 15, 15, 12, 12, 10, 8, 10, 10, 10, 9, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 3 J. 0. Direktion: Friedr. Schofer, Prokuristen: Friedr. Rückle, Th. Braun. 20l Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Geh. Hofrat Dr. Ed. von Pfeiffer, Stellv. Justizrat Dr. L. Kiel- meyer, Kaufm. Gustav Müller, Herm. Ostertag, Stuttgart; Otto Sixt, Cannstatt. Zahlstellen: Eig. Kasse; Stuttgart: Württ. Vereinsbank.“ chamotte- und Klinkerfabrik Waldsassen, Akt.-Ges. in Waldsassen in Bayern. Gegründet: 9./5. 1902 mit Wirkung ab 10./4. 1902; eingetr. 8./10. 1902. Gründer s. 1 1902/1903. Letzte Statutänd. 9./2. 1907. Die Magdeburger Privatbank legte in die neue 849 das Fabrikanwesen der falliten früheren Chamotftefabrik Waldsassen samt Zubehör im wert zu M. 150 000 gegen Gewährung von Aktien der neuen Ges. in gleicher Zuweck: Herstellung von Thon-, Porzellan- und Chamottewaren u. der Hande Keag 1906 bis 1908 Neubau eines Kammerringofens, der bis ult. 1907 M. 210 406 Re) erforderte: Kapltal: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000% Hypotheken: M. 99 657 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. fant. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., extr 0 pro an Vorst. u. Angestellte, bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V.