1230 Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. Meissner Chamotteofen-Fabrik (. vorm. Theodor Alex. Markowsky Akt.-Ges. in Liquid. in Meissen. (Seit 10./3. 1904 in Konkurs.) Gegründet: 14./4. 1899 mit Wirk. ab 1./1. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die G.- v. 14./4. 1902 beschloss die Liquidation der Ges., am 10./3. 1904 wurde dann der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Reichel, Meissen. Es dürfte nur eine sehr kleine Konkurs-Div. verteilt worden sein, denn die Masse war ganz geringfügig. Schluss.- termin fand am 13./8. 1907 statt. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien. Das A.-K. ist verloren. Dividenden 1899–1901: 0, 0, 0 %. Liquidator: Rud. Zeidler. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Arthur Mittasch, Bankier Jul. Heller, Baumeister E. Schroth, Dresden. Deutsche Steingutfabrik Actiengesellschaft vormals Gebrüder Hubbe in Neuhaldensleben. Gegründet: 1875, A.-G. seit 2./3. 1896. Übernahmepreis M. 1 097 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Letzte Statutänd. 27./4. 1900. Zweck: Steingutfabrikation. Die Fabrik wurde 1896 wesentlich erweitert u. durch Neu. einrichtungen die Fabrikation erheblich verbilligt, 1904 Aufstellung einer neuen Dampf. maschine von 150 HP. Die Ges. gehört der Vereinigung, G. m. b. H., der deutschen Steingut- fabriken an. Der lebhafte Ordre-Eingang machte 1905 die Errichtung eines Neubaus mit 2 Brennöfen u. weiteren Fabrikationsräumen notwendig. Infolge eines 4 monat. Streiks ergab sich für 1906 nur der geringe Überschuss von M. 3535. Nach Abschreib. von M. 48597 resultierte ein Verlust von M. 45 061, der sich nach Absetzung des R.-F. in Höhe von M. 3335 auf M. 41 725 ermässigte. 1907 beliefen sich die Einnahmen auf M. 857 440, denen Ausgaben in Höhe von M. 822 356 gegenüberstehen, sodass ein Bruttoüberschuss von M. 35 084 verblieb. Die Abschreib. erforderten M. 50 130, mithin ergab sich ein Verlust vdn M. 15 046, durch den sich die Unterbilanz auf M. 56 772 erhöhte. Der Umsatz hat sich 1907 gegen das Vor- jahr um ca. M. 150 000 gehoben, dagegen haben sich die Aufwendungen für die Fabrikation dermassen gesteigert, dass allein für Rohmaterial und Kohlen ca. M. 40 000, für Löhne nahe an M. 60 000 mehr ausgegeben werden mussten. Die G.-V. v. 7./4. 1908 beschloss den Ankauf von Geschäftsanteilen der Steingutfabrik Staffel G. m. b. H. in Limburg a. L. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 300 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Vor-Div., vom verbleib. Gewinn vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von M. 5000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstück 65 000, Fabrikgebäude 612 500, Kontor- u. Wohngebäude 48 500, Öfen 71 000, Eisenbalingeleis 23 400, elektr. Beleucht.-Anlage 16 200, Modelle u. Formen 60 650, Utensil. 28 500, Masch. 125 200, Pferde u. Wagen 4600, Muster- lager 4600, vorausbez. Versich. 4100, Rohmaterial 11 293, Feuer.-Material 28 279, Pack- do. 6897, Fabrikat.- do. 63 953, Warenlager 193 793, Kassa 1394, Wechsel 13 907, Effekten 6298, Debit. 125 276, Verlust 56 772. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 300 000, alte Div. 110, Kredit. 272 006. Sa. M. 1 572 116. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial 64 292, Feuer.- do. 177 976, Fabrikat.- do. 67 561, Pack- do. 52 093, Unk. 54 279, Löhne 355 288, Provis. 18 560, Zs. 22 270, Reisekosten 4043, Frachten 1457, Skonto 4532, Abschreib. 50 130. – Kredit: Warenlager 857 206, Ein- gang auf abgeschr. Forder. 234, Verlust 15 046. Sa. M. 872 487. Kurs Ende 1896–1907: In Berlin: 155.25, 130.25, 123.50, 91.25, —, 49, 44.25, 74, 10 101.75, 105.50, 48.50 %. – In Frankf. a. M.: 155.50, 134, 124, 95, 85, 49, 47, 75, 87, 0, 110, 48 %. Eingeführt 13./4. 1896 zu 125 %. Dividenden 1896–1907: 9, 6, 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Hubbe. Prokurist: Carl Dünnhaupt. fintef Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Moritz Herz, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Jos. Ber Hannover; Bank-Dir. Christ. Lott, Worms; Paul Frederich, Berlin; Emil Cohn, . 33 Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Mor. Herz, Bankgeschäft; Ludwigshafen u. Fra furt a. M.: Pfälz. Bank; Breslau: S. L. Landsberger. Ad. Deidesheimer, Akt.-Ges., Neustadter Mosaikplattenfabr. in Neustadt a. H. Deides- Gegründet: 7./12. 1906 mit Wirk. ab 1./1. 1907; eingetr. 1./2. 1907. Gründer: Dir auf hdl heimer, Würzburg; Adolf Deidesheimer, Bankier Otto Deutsch, Friedr, Deidesheimer, „machte Ludwig Witter, Neustadt a. H.; Jak. Rouselle, Frankf. a. M. Adolf Deidesheimer I e als Einlage auf das A.-K. das von ihm unter der Firma Neustadter Mosaik Tonf. al fabrik A. Deidesheimer betriebene Geschäft u. zwar Masch. M. 52 962, Mobil. 5832, Pf