Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. 1255 wirklich auszuschalten vermag. Der auf die Gerresheimer Ges. entfallende Gesamtanteil (zahlbar in 10 Jahren) dürfte mit Zs. höchstens M. 2 000 000 betragen. Mit der Fabrikation nach Owens-Verfahren beginnt die Ges. im Mai 1908. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1898 um M. 1 000 000, von denen die Firma F. A. Meyer & Söhne in Porta M. 600 000 erhielt (s. unter Zweck), restliche M. 400 000 angeboten den Aktionären 11.–20./2. 1899 zu 103 %, davon M. 34 000 nicht bezogene anderweitig zu 115 % begeben. Die G.-V. v. 8./3. 1906 be- schloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 7 000 000) in 1000 neuen, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien unter folg. Bedingungen: Jeder Aktionär ist berechtigt, auf nom. M. 6000 alte Aktien eine neue Aktie à M. 1000 zu 113 % (pari nebst 13 % für gesetzl. Res., Stempel u. Kosten) zu beziehen u. hat dafür 40 % u. das Agio von 13 %, im ganzen also 53 % = M. 530 für jede neue Aktie bar einzuzahlen (7.–22./5. 1906). Die restl. Einzahl. von 60 % erfolgt in der Weise, dass die Ges. den von der G.-V. auf Grund des Jahresabschlusses für 1905 zur Verfüg. gestellten Betrag von M. 600 000 resp. M. 600 für jede neue Aktie (entsprechend dem Betrag von M. 100 für jede alte Aktie) als Einzahlung leistet. Auf jede alte Aktie, auf Grund deren das Bezugsrecht nicht ausgeübt wird, wird gegen deren Vorzeigung und Ab- stempelung nach Ablauf der Bezugsfrist der Betrag von M. 100 ausgezahlt. Der Vorst. be- absichtigt, die Erzeugung der Nebenfabrikate auf eine breitere Grundlage zu stellen, auch durch Hinzufügung eines neuen Artikels. Hierzu und in Rücksicht auf die bisher für Ver- grösserungen u. Neuerwerb gemachte Aufwendung dient das neue Kapital. 24 alte Aktien übten das Bezugsrecht nicht aus; dieselben erhielten für ihr Bezugsrecht M. 100 per Stück. Die 4 nicht bezogenen neuen Aktien wurden anderweitig zu 227.50 % begeben. Hypotheken: M. 1 364 000, davon M. 1 250 000 auf Gerresheim zu 4 %, M. 100 000 auf Hörstel zu 4½ %%; ferner M. 55 000 zu 4½ % auf Teutoburg-Brackwede; M. 160 000 zu 4% auf Wittekind; M. 14 000 zu 4 % auf Grundstück Gernheim. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Part.-Oblig. von 1899, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000, durch Indossament übertragbar. Tilg. ab 1902 innerh. 30 Jahren durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7. Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle auf die früher Meyer'sche Glasfabrik in Porta. Ende 1907 noch in Umlauf M. 880 000. Zahlst.: Gerresheim: Gesellschaftskasse; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co.; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Minden: Deutsche Nationalbank (vorm. Mindener Bankverein). II. M. 600 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1902, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 in 30 Jahren durch jährl. Ausl. wie bei I. Die An- leihe wurde aufgenommen zur teilweisen Begleichung des Kaufschillings für die Ende 1901 erworbene Glasfabrik Teutoburg in Brackwede (s. oben) und zur Stärkung der Betriebsmittel. Sie ist auf der Brackweder Anlage sichergestellt. Zahlst. wie bei I. und Bielefeld: Rhein.- Westf. Disconto-Ges. Noch in Umlauf Ende 1907 M. 568 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotierung von Sonderrückl., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., dann vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. bezw. als Super-Div. Der A.-R. erhält eine feste Vergüt. im Höchstbetrage von M. 60 000. BBilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstücke 1 985 000, Fabrik-, Hütten- u. Verwalt.- Gebäude 2 252 000, Arb.- u. Beamten-Wohn. 2 225 000, Öfen, Gasgeneratoren u. Kanäle 725 000, Kessel u. Masch. 260 000, elektr. Licht- und Kraftanlage 155 000, Wasserleit. 1, Utensil., Formen u. Geräte 30 000, totes u. lebendes Inventar 1, Bahnanschlüsse 35 000, Arb.-Kosthaus 67 000, Badeanstalt in Gerresheim 39 000, auswärt. Lagereinricht. 1, Einricht. 1, Immobil. Wittekind 375 000, do. Gernheim 10 000, Patente 1, Steinbruch 1, Beamten-Versich. 1, Feuer-Versich. 1, Rohmaterial., Halb- u. Fertigfabrikate des Flaschenverschluss-, Strohhülsen- u. Korbflechtereikto 265 500, Material. f. Glasfabrikation, Feuerung, Ofenbau u. div. Bestände 639 853, Glas 781 001, Effekten 194 985, Debit. einschl. Bankguth. 3 227 092, Kassa 21 636, Wechsel 32 943, Avale 502 049. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Hypoth. Gerresheim u. Hörstel 000, Obligat. Porta 880 000, do. Teutoburg 568 000, I, poth. Teutoburg 55 000, do. Witte- eind 160 000, R.-F. 700 000, Spec.-R.-F. 84 000, Delkr.-Kto 12 000, Beamt m-Pens. u. Nachlasskto 488, Arb.-Unterst.-Kasse Kreuznach 20 635, Kreuznach r Am or . Xto 129 556, Kreuznacher Fisshütte A.-G. 61 590, Kredit. 497 770, Avale 502 049, Piv. 1 050 000, unerhob. Div. 550, ant. 250 673, Vortrag 412 754. Sa. M. 13 823 069. 1 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 901 709, Reparat. u. Unterhalt. 680 166, 39 600, Kreuznacher Beteilig. 24 802, Abschreib. 521 157, Gewinn 1 719 428. – Kredit: ortrag 128 269, Bruttogewinn 3 758 594. Sa. M. 3 886 864. 116 der Aktien Ende 1891–1907: In Berlin: 100, 123.25, 117.50, 130, 120.75, 137.50, 128.50, 1370% 130.25, 144.60, 159.50, 177.50, 183, 212.50, 230.25, 234.90, 223 %. Aufgel. 1./2. 1889 zu 212 In Hamburg: 97.50, 123.25, –, –, –, 136.50, –, 115, 129.10, 144, 158, 178, 182, 1 8, 234.50, 224 %. – Notiert auch in Düsseldorf. Dividenden 1888–1907: 9, 9, 9, , 6, 6½, 8½, 6½, 6, 6, 10, 12, 12½, 11, 7¼⅓, 10, 15, 15 % Geup.-Ver).: 4 J. (K.) Portand H. Heye, G. Dammeyer. rokuristen: Karl Wehrmann, Carl Schmidt, Dr. Fr. Pecher, Chr. Meyer, Fr. Kuhlmann. Me annicbtsrat (3–9) Vors. Konsul Dr. jur. Otto Heye, Düsseldorf; Stellv. Komm.-Rat Alb. RB linden; Bankier Max Trinkaus, Fr. W. Heye, Düsseldorf; Bankier L. Zuckermandel, rlin; Emil Pastor, Aachen; Ed. Goessling, Brackwede.