1286 Fabriken für Chemikalien etc. Vereinbarung zwischen den beiden Ges., abweichend von den Bestimmungen des Haupt- vertrags geregelt wird. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Genussscheine: Die Mitbegründer C. H. Westendorp u. Jos. Wehner erhielten 10 000 auf ihren Namen lautende Genussscheine ausgehändigt; dieselben sind durch Cession über- tragbar, sie erhalten als Anteil am Reingewinn nach Verteilung von 10 % Div. an die Aktien M. 10, werden durch Verl. amortisiert und gelangen mit je M. 200 zur Rück- zahlung. 985 Stück waren bis Ende 1907 ausgelost. Über Abänderungen oder Ab- lösung der Rechte der Inhaber der Genussscheine, sowie über Abänderung der Statuten Veränderung des A.-K., Verschmelzung der Ges. mit einer andern oder Liquid. der Ges. kann nur eine G.-V. derselben beschliessen, in welcher mind. die Hälfte der noch vorhand. Genussscheine vertreten sind, u. ist ein solcher Beschluss nur giltig, wenn mind. ¼ der ver- tretenen Stücke dafürgestimmt haben. Ist die erste G.-V. nicht beschlussfähig, so muss innerh. 4 Wochen eine zweite G.-V. einberufen werden, welche dann ohne Rücksicht auf die Zahl der Erschienenen, aber auch nur mit einer / Majorität, giltigen Beschluss fassen kann. Hypotheken: M. 148 000, verzinsl. zu 4½ %, davon M. 48 000 auf den Grundstücken Mauritius- wall 19, kündbar seitens der Darleiherin jederzeit, von der Schuldnerin jederzeit nach 6monat. Kündig.; M. 100 000 auf dem Grundstücke an der Otto Fischerstr., kündbar beiderseits mit 6 Monaten Frist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Köln. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div. an Aktien, vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer auf Handl.-Unk.-Kto zu verbuchend. festen Jahres- vergütung von zus. M. 2000), vom Übrigen weitere 6 % Div. an Aktien, vom Rest bis zu M. 10 für jeden Genussschein, dann vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest zur Ausl. von Genussscheinen. Die G.-V. ist berechtigt, die Ausl. einer grösseren Zahl Genuss- scheine, als sich aus der festgesetzten Gewinnverteilung ergiebt, rechtsgiltig zu beschliessen. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Immobil. 281 036, Masch. u. Inventar 45 365, Wechsel 29 866, Kassa 11 020, Waren 110 973, Patente 1, Debit. 203 875, Feuerversich. 1628, Konsort.- Kto, Bankguth. 142 187. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 148 000, R.-F. 50 000, Spec.-R.-F. 19 581, Genussschein-Ausl.-Kto 111, do. Div.-Kto 1974, Kredit. 23 093, Abschreib. 12 042, Div. an Aktien 50 000, do. an Genussscheine 20 016, Tant. an A.-R. 3068. Sa. M. 825 953. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne, Gehälter, Zs., Skonto u. Dekort 97 126, Handl.-Unk., Inserate, Steuern u. Frachten 63 207, Reparat. 5880, Abschreib. 12 042, Gewinn 71 150. Sa. M. 249 407. – Kredit: Gewinn an Waren M. 249 407. Kurs Ende 1898–1907: Aktien: 190, 188, –, –, –, –, –, –, –, – %; Genussscheine: M. 190, 160, 185, – 80 „ 0% Stück. Notiert in Dresden. Dividenden 1897–1907: Aktien: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %: Genussscheine: M. 10, 10, 10, 10, 10, 4.65, 6, 5.50, 3, 3, 2 per Stück. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Dr. Arthur Hälssig, Richard Schleussner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors Dr. C. Schleussner, Frankf. a. M.; Stellv. Justizrat Emil Schniewind, Carl Fr. Hill, Köln F. Salomon, Dresden; Ad. Laurenze, Grosskarben. Zahlstellen: Köln: Gesellschaftskasse; Dresden: Dresdner Bank. Fritz Schulz jun. Aktiengesellschaft in Leipzig, Betrieb in Leipzig-KZ., Zweigniederlassungen in Neuburg a. D., Eger i. B. Lincoln b. New York. Gentral-Kontor in Leipzig, Kaiser wilheimstrasse 42 . Gegründet: 1878, A.-G. seit 26./6. 1900 mit Wirkung ab 1./1.1900; eingetr, 30./6. 1900. Die Inhaber der bisherigen Firmen Fritz Schulz jun. u. Verein. Neuburger Kreidewerke Schulz $ in Leipzig, Komm.-Rat Friedr. Ad. Schulz u. Komm.-Rat Gust. Ad. Philipp, haben 9 dem Stande v. 31./12. 1899 in die A.-G. eingebracht das in Leipzig-Kleinzschocher an Limburgerstr. gelegene Fabriketabliss. mif Grundstück und allem Zubehör im werte von M. 1 644 546.46, das in Eger als Zweigniederlass. betriebene Fabrikationsgesc 3 mit Grundstück u. allem Zubehör, im Gesamtwert von M. 151 425.69, das in R geleg. Fabriketabliss. mit Grundstück u. allem Zubehör im Gesamtwert von M. 252 96 aie das ausschliessl. Recht zum Abbau des sogen. „Neuburger Weiss“ resp. Kieselkreide, A der etwaigen sonst. Mineral. u. Erden, welche auf u. unter dem sogen. Klausengrun000 der Kreuther Besitzungen, der Beutmühle u. dem Höfelhofe lagern, bewertet mit M.3 Eingebracht in die A.-G. gelten ferner alle vorhandenen Schutzrechte 3 Gebrauchsmuster, Rezepte u. Fabrikationsgeheimnisse, sowie die Kundschalt Firmen. Die Gesamtsumme der von den beiden Ges. in die A.-G. eingebrachten nulden belief sich demnach auf M. 5 198 936.28. An von der A.-G. übernommene Geschaftssen 900 waren in der Übergangsbilanz M. 71 566.75 eingestellt, sodass ein zu Vergütena 172 5 000, noch M. 5 127 369.53 verblieb, in Anrechnung dessen die Firma Fritz Schulz jun, 6 090 000 die Firma Verein. Neuburger Kreidewerke Schulz & Philipp M. 3 365 000 in Sa. 3 a 690 in 1725 bezw. 3365 Aktien à M. 1000 erhalten haben; den überschiessenden BPetra M. 37 369.53 haben die Inferenten der A.-G. zur Reservestellung überlassen gelegenen Zweck: Übernahme u. Fortsetzung der in Leipzig-Kleinzschocher u. Eger Fabrikat- PFabrikat.-Geschäfte der Firma Fritz Schulz jun. in Leipzig und Eger, ferner des P: