Fabriken für Chemikalien etc. 1295 Bankguth. 170 178, vorausbez. Versich. 58 696. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Anleihe 3 918 500, zusgel. do. 10 635, do. Zs.-Kto 45 950, R.-F. 800 000, do. II 200 000, Hypoth. 259 542, Kredit. 1123 061. Div. 500 000, do. alte 300, Tant. an A.-R. 19 334, Vortrag 42 363. Sa, M, 11 919 688. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 840 836, Arb.-Wohlf. 36 983, Zs. u. Bank- provis. 167 154, Reparat. 289 237, Dubiose 7167, Abschreib. 476 276, Gewinn 561 697. — Kredit: Vortrag 39 458, Warengewinn u. Beteil. im Auslande 2 289 764, Effekten 50 131. Sa. M. 2 379 353. Kurs: In Dresden Ende 1900–1907: 199, 135, 117, 161, 182, 170, 174.25, 168 %. Zugel. M. 5 000 000; aufgelegt bei der Dresdner Bank in Dresden 8./11. 1900 zu 185 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1900. Erster Kurs 14./11. 1900: 196.50 % –— In Berlin Ende 1905–1907: 173, 174, 168 %. Zugelassen Jan. 1905; erster Kurs 17./1. 1905: 185.50 %. Dividenden 1899–1907: 15, 15, 5, 6, 8, 8, 8, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Prof. Dr. Rich. Seifert, Rob. Vorländer, A. v. Heyden. Prokuristen: C. Th. O. Schiele, R. Tittes, R. Edlich, R. Friebe, M. Prater. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dr. Fr. von Heyden, Stellv. Justizrat Dr. W. Edm. Thürmer, Geh. Hofrat Prof. Dr. Ernst von Meyer, Geh. Finanzrat Dr. H. F. Jencke, Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul G. Arnstädt, Dresden. Zzahlstellen: Eigene Kasse; Dresden und Berlin: Dresdner Bank. Chemische Werke Reisholz, Akt.-Ges. in Reisholz bei Düsseldorf. Gegründet: 12./5. 1906; eingetr.: 13./6. 1906. Gründer: Rentner Oskar Thilmany, Ing. Waldemar Thilmany, Bonn; Fabrik-Dir. Dr. Alex. Höpker, Kaufm. Otto von Dreden, Reisholz; Kaufm. Paul Dickhoff, Düsseldorf. Zweck: Erzeugung und Vertrieb von Schwefelsäure und anderen chemischen Produkten aller Art, ferner Erwerb von Unternehmungen, die gleiche Zwecke verfolgen und die Be- Rleas an solchen. Die G.-V. v. 5./7. 1906 beschloss den Ankauf der Lithoponefabrik in eisholz. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstücke 128 000, Fabrikgebäude 630 258, Wohn- haus 30 424, Masch. 126 838, Dampfkessel 23 645, Transmission 16 145, Leitung 24 430, elektr. Anlage 9345, Filteranlage 5780, Gleise 17 736, Holzhütten 14 425, Mobil. u. Utensil. 36 048, Neubaukto 586 668, Betriebsmaterialien 18 043, Waren 37 065, Eisenerz 3375, Rohmaterial. 67 687, Kohlen 5384, Fässer 2271, Kassa 2507, Wechsel 379, Debit. 65 099, Gründungskosten 5885, Versicher. 2950, Avale 29 000, Verlust 136 512. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 459 208, Accepte 17 701, Hypoth. 20 000, Avale 29 000. Sa. M. 2 025 910. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 6293, Rohmaterial. 208 937, Kohlen 102 662, Fässer 27 371, Betriebskosten 149 033, Geschäftsunk. 193 801, Abschreib. 41 703. — Kredit; Waren 579 803, Eisenerz 13 487, Verlust 136 512. Sa. M. 729 803. Dividenden 1906–1907: 0 %. Direktion: Dr. Alex. Höpker. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Franz Eich, Stellv. Rentner Oskar Thilmany, Bonn; Kaufm. Wilh. vom Rath, Duisburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Bonn: Bergisch Märkische Bank. Actien-Gesellschaft für chemische Industrie in Rheinau-Mannheim. (In Konkurs.) 0 Gegründet: 5./8. 1886; hervorgegangen aus der in Zahlungsschwierigkeiten geratenen 1 hem. Fabrik Rheinaué. Gegen Ende Sept. 1902 stellte sich bei einer Bücherrevision heraus, false die Ges. seit vielen Jahren mit Unterbilanz gearbeitet, welche vom Vorstand durch alsche Buchungen verdeckt war. Es wurde deshalb 27 /9. 1902 über das Vermögen der Ges. der onkurs cröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Seiler in Mannheim; Anmeldefrist Ma at. 1803: Prüfungstermin 24./11. 1902. Der in der Gläubiger-Vers. am 20./10. 1902 vorge- Ra de ber 27./9. 1902 ergab einen Fehlbetrag von M. 3 035 000. Hauptgläubiger sind die A. Bef er Ges., deren Forder. teilweise durch Unterlagen gedeckt sind. Die Direktoren Dicktbs H. Henninger wurden verhaftet. Gegen diese beiden sowie gegen die fe B r. Kohlstock und C. F. Holland wurde Anklage erhoben, und zwar gegen Böhm rügerischen Bankerotts, Fälschung der Bücher, Untreue u. Verschleierung, gegen Die wegen Beihilfe dazu, gegen die beiden andern wegen Pflichtverletzung im Amte. ierüber Jak wurden Anfang Nov. 1903 vor der Strafkammer in Mannheim geführt. (Siehe mit Genels * 1905/06 dieses Handbuches.) Der Regress-Prozess gegen Vorstand u. A.-R. ist e eaber des Gläubigerausschusses und erdrückender Majorität der Gläubigervers. 12/7.1900 A wie M. 2 000 000 dafür und nur ein Gläubiger mit M. 8000 dagegen) am J06, A. Bonzs 15 verglichen worden, dass der Aufsichtsrat und die Direktoren (ausgenommen werden. 3 300 000 bezahlen und die Kosten des Prozesses gegen einander aufgehoben schwebt eitere Regressklage einer Anzahl Stuttgarter Aktionäre etc. gegen den A.-R. zurzeit auf Weisung des Reichsgerichts zur nochmaligen Verhandlung bei dem