1302 Fabriken für Chemikalien etc. Kohlensäurewerk „Hönninger Sprudel, G. m. b. H.“, 1904 an dem Nickelwerk, G. m. b. H. Hönningen und 1906 an der Ges. Ver. Weinsäurefabriken G. m. b. H. in Mainz beteiligt. Mit Wirkung ab 1./7. 1904 wurde die Chemische Fabrik Durlach Dr. Neuberg käuflich er- worben; die zur Erweiterung des Unternehm. erforderl. Mittel wurden durch Ausgabe von Oblig. beschafft. Arb. in Winkel ca. 150, in Durlach ca. 50 Mann. Die Ges. beabsichtigt in Halien eine Zweigfabrik für Weinsteinsäure u. Cremor tartari zu errichten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. von 1904 à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. ab 1905 innerh. 20 Jahren mit jährl. M. 25 000, durch Auslos. im Sept. auf 31./12. Ende 1907 noch in Umlauf M. 423 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Fil. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann 4 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R., bis zu 20 % vertragsm. Tant. an Dir. u. Angestellte, Rest zur Verf. der G.-V., welche auch Erhöhung des R.-F. oder Dotierung von Sonderrückl. beschliessen kann. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstücke 125 441, Gebäude 208 317, Beamten- wohn. 64 424, Fuhrwerk 34 614, Utensil. 346 567, Wechsel 378 049, Kassa 3408, Effekten 203 208, Vorräte 714 343, Debit., Beteil., fakturierte Waren, Zahlungen a. Rohwaren gegen Konnossemente etc. 507 878. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 423 000, R.-F. 100 000, do. II 100 000, Kredit. 709 895, Div. 120 000, do. alte 100, Delkr.-Kto 10 000, Tant. 14 277, Vortrag 59 158. Sa. M. 2 586 254. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 49 822, Gewinn 203 436. – Kredit: Vortrag 58 254, Nettogewinn 195 004. Sa. M. 253 258. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1889–1907: 140.75, 99, 97, 96.75, 96, 153, 156.30, 166, 170.50, 200, 199.90, 190, 182, 182, 162, 161, 176, 193, 186 %. – In Mannheim Ende 1896–1907: 166, 170.50, 200, 199.90, 188, 182, 182, 162, 161, 176, 191, 186 %. Dividenden 1888–1907: 10, 9, 5, 4½, 6, 6, 10, 10, 10, 12, 12, 14, 14, 12, 12, 9, 9, 10, 10, 12 ½ Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Neuberg, Chr. Deutecom. Prokuristen: C. Schneider, Dr. Adalb. Engler. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Herm. Goldenberg, Wiesbaden; Rechtsanw. E. Bonné, Baden- Baden; Alfred Seeligmann, Karlsruhe; Bank-Dir. Rud. Wolfskehl, Frankfurt a. M.; Bank-Dir. J. Haas, Mannheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; Mannheim: Rheinische Creditbank und deren Filialen in Heidelberg, Freiburg i. Br., Kaiserslautern, Konstanz, Karlsruhe, Baden-Baden, Lahr, Offenburg, Strassburg i. E. Verein chemischer Fabriken Akt.-Ges. in Zeitz. Gegründet: 22./3. 1907 mit Wirkung ab 1./11. 1906; eingetr. 28./3. 1907. Gründer: Fabrik- besitzer H. Willi Stöve, Hannover; Martin Stöve, John Wiebols, Zeitz; Diplom- Ing. Gust. Rodewald, Aue b. Zeitz; Bernh. Schlüter, Celle. Die Firma Chemische Fabrik Aue b. Zeitz, vorm. Weber & Schröder brachte ihre in Aue b. Zeitz, in Rehmsdorf b. Zeitz und in Cöthen in Anhalt betriebenen chem. Fabriken mit sämtl. Aktiven u. Passiven unter Gewährleistung für den Eingang der Aussenstände und Wechsel in die Ges. ein. Die Übernahme dieser Fabriken erfolgte auf Grund der Übernahmebilanz vom 1./11. 1906. Unter Zugrundelegung der sich aus dieser Bilanz ergebenden Einzelpreise wurde der Gesamtübernahmepreis auf M. 1 650 000 festgesetzt, beglichen durch Gewährung von 1650 Aktien à M. 1000 zu parr. Der Rest des A.-K. M. 350 000 ist bei der Gründung bar eingezahlt. Zweck: Betrieb, Errichtung, Erwerb und Veräusserung chem. Fabriken u. verwandter Unternehm., sowie der Betrieb aller mit derartigen Unternehm. im Zus. hange stehenden Geschäfte jeder Art. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1906/07 M. 228 233, und zwar besonders für den Neubau Aue und die Stearinfabrik in Rehmsdorf. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien a M. 1000. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie- . Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. 3 Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G. 300 Bilanz am 31. Okt. 1907: Aktiva: Grundstück 145 659, Immobil. 615 300, Masch. 91 409 Pferde u. Wagen 11 000, Eisenbahn 22 500, Waren 699 958, Neubau 83 881, Kassa 0 99 Debit. 604 384. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Accepte 140 992, Kredit. 368 145, 9556, z. R.-F. I 12 295, do. II 20 000, 2. Delkr.-Kto 10 000, Tant. 15 697, Div. 160 000, Vortrag 27 907. Sa. M. 2 764 594. w. 80 334 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl. Unk. 182 700, Abschreib. 80 598 Gewinn 245 900. Sa. M. 508 935. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 508 935. Dividenden 1906/1907: 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Martin Stöve, John Wiebols. Prokuristen: Max Hofman Max Gerstenberger, Rud. Völker. uter, Celle; Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. H. Willy Stöve, Berlin; Stellv. Bernh. Schlüter, Bank-Dir. Dr. jur. Adolf Endemann, Hannover; Bank-Dir. Hugo Keller, Leipzig- Anstalt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Hannov. Bank; Leipzig; Allg. Deutsche Credit-An n, Otto Mülle,