1340 Ö1-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. 1912 durch jährl. Auslos. von mindestens M. 235 000 im Juli auf 1./11. Sicherheit: Die An.- leihe ist durch erststellige hypothek. Eintragung sichergestellt. Ausserdem haben die unten benannten Gesellschafter mit den dort aufgeführten Summen die selbstschuldnerische Bürg- schaft für sämtliche Ansprüche aus den Teilschuldverschreibungen übernommen. Diese Summen sind für Gew. Deutscher Kaiser M. 1 179 000, „Königsborn-'' 155 000, Gelsenkirchener Bergwerks-Akt.-Ges. 1 325 000, Gew. Mont-Cenis 220 000, Gew. ver. Constantin der Grosse 220 000, Kölner Bergwerks-Verein 295 000, Eschweiler Bergwerks-Verein 310 000, Arenbergsche Akt.-Ges. f. Bergbau 420 000, Gew. Victor, Rauxel 220 000, „Concordia“ Bergbau-Akt.-Ges., Oberhausen 133 000, Franz Brunck, Dortmund 90 000, „Union“ Akt.-Ges. f. Bergbau, Dortmund 133 000, Bergwerksges. Dahlbusch. Sa. M. 5 000 000, davon begeben bis ult. 1907: M 4 627 000. Die Anleihe wurde aufgenommen zur Deckung des durch den weiteren Ausbau der Fabrik- anlagen entstandenen Geldbedarfs. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Disconto- Ges., Dresdner Bank, A. Schaaffhaus. Bankverein; Essen: Essener Credit-Anstalt, Rheinische Bank; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Kurs in Berlin Ende 1907: 101 %. Daselbst M. 4 700 000 im Juni 1907 zugelassen, davon M. 4 000 000 am 13./. 1907: zu 101 % aufgelegt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. — Gewinn-Verteilung: a) Zuerst angemessene Abschreib.; b) mind. 5 % zum R.-F., event. bis 10 % des St.-Kap.; c) sodann erhalten zunächst die Gesellschafter 6 % ihrer bar eingezahlten Geschäftsanteile; ist in einem oder mehreren Geschäftsjahren kein Uberschuss erzielt, der eine solche Verteilung ermöglicht, so erlischt dadurch nicht etwa der Anspruch der Ge- sellschafter, sondern er geht nur auf das oder die nächstfolgenden Jahre über, derart, dass zunächst die 6 % Verzinsung der bar eingezahlten Geschäftsanteile erfolgt sein muss, ehe ein Gewinn gemäss der folgenden Bestimmung unter d verteilt werden darf; d) der schliessliche Reingewinn wird unter die Gesellschafter verteilt und zwar nach dem Massstabe des Werts ihrer Teerablieferungen in demjenigen Geschäftsjahre, dessen Gewinn zur Verteilung gelangt. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstücke 1 781 846, Wohn- u. Verwaltungs-Gebäude 600 418, Fabrikanlage 4 933 545, Kesselwagen 501 968, Utensilien und Fuhrwerk 112 433, Magazinvorräte 166 285, Betriebsmaterialien 9527, Fastagen u. Säcke 29 153, Teerprodukten- vorräte 462 159, Kasse 953, Beteilig. 7000, Debit. 744 119. — Passiva: Ges.-Kapital 3 400 000, Obligat. 4 627 000, do. Zs.-Kto 3600, R.-F. 22 360 (Rückl. 15 200). Hypoth. Frankenbusch 150 000, Kredit. 838 241, Rückstell. für zweifelh. Forder. 20 000, do. d. Zs. auf St.-Kapital für 1905 84 212, Div. für 1907 204 000. Sa. M. 9 349 413. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 183 012, Disagio 36 027, Steuern 18 050, Obligat.-Zs. 90 000, Zs. f. Tratten u. Stundung von Teer-Rechnungen 47 490, Abschreib. auf Fabrikanlage etc. 427 467, Reingewinn 303 412. Sa. M. 1 105 469. – Kredit: Geschäfts. gewinn M. 1 105 469. Dividenden: 1906: 4 % für 10 Betriebsmonate; 1907: 6 06. Geschäftsführer: Dir. Dr. Adolf Spilker. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bergassessor Fritz Winkhaus, Altenessen; Stellv. Gerichte- assessor a. D. Dr. jur. Jacob Hasslacher, Gelsenkirchen; Komm-Rat Reinhard Effertz, Unna- Königsborn; Fabrikdir. Fritz Thyssen, Mülheim-Ruhr; Bergrat Ed. Othberg, Eschweiler- Pumpe; Bergassessor Otto Krawehl, Essen-Ruhr. Seifenfabrik Friedrichstadt in Friedrichstadt a. Eider. Letzte Statutänd. 24./3. 1902 u. 18./4. 1905. Zweck: Betrieb einer Seifenfabrik Kapital: M. 120 000 in Aktien. Urspr. M. 90 000. Die G.-V. v. 18./4. 1905 hat Erhöhung des A.-K. um M. 30 000 beschlossen. Hypotheken: M. 31 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-März. Bilh, un g1. Dez. 1909: Aktiva: Immobil. 50 508, Inventar 16 000, Fuhrwerk 1600, Masch. u. Kessel 6471, elektr. Anlage 2490, Heizungs-Anlage 1600, Kassa 1275, Waren 52 963 Debit. 89 156. – Passiva: A.-K. 120 000, Hypoth. 31 100, Kredit. 15 533, Bankkto R.-F. 6278, Delkr.-Kto 8185, Reklame 44, Div. u. Tant. 7028, Vortrag 1227. Sa. M. 221 465. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. u. Abschreib. 67 296, Dix * Tant. 6367, R.-F. u. Delkr.-Kto 1744, Vortrag 1227. — Kredit: Vortrag 1204, Bruttogewinn 75 432. Sa. M. 76 637. cähler Dividenden 1896–1907: 8, 12, 12, 10, 8, 8, 5, 8, 7, 6, 6, ? % Vorstand: Ernst Kähler. Niederrheinische Oelwerke, Aktiengesellschaft in Goch. Gegründet: 12./1. 1903; eingetr. 31./1. 1903. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. 70 38 übernahm die gesamte, Einrichtung und die Grundstücke, die bis dahin der Firma Goc Oelmühle Gebr. van den Bosch zum Betriebe dienten, für M. 1 027 000. Zweck: Erwerbung von Fabriken u. Utensil. zur Verarbeit. von Ölsaaten; 16 Vertriebe der aus Ölsaaten aller Art gewonnenen Produkte u. verwandter Artikel. Mone werden über 20 000 Sack Leinsaat verarbeitet. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000.