Gummi- und Guttaperchawaren-Fabriken, Linoleum-Werke etc. 1365 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 62 114, Zs. 2428, Versuchskto 1791, Abschreib. 63 666, Gewinn 126 300 — Kredit: Vortrag 2051, Mieten 1980, Waren 252 270. Sa. M. 256 301. Kurs Ende 1890–1907: 70, 73, 83, 86, 50, 105, 110, 110, 110, 117, 110, 80, 85, 113, 114, 104, 121, 120 %. Notiert Köln. Dividenden 1888/89–1907/08: 2, 4, 3, 4, 4½, 4½, 5½, 6, 6, 6, 7½, 8, 5, 3½, 12, 10, 5, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: Nach 5 J. Direktion: G. Walter. Prokuristen: L. Gerhards, A. Trautmann. Aufsichtsrat: (4–7) W. von Recklinghausen, C. Wendt, Bank-Dir. H. Behrens, O. Grah. Zahlstelle: Köln: Rhein.-Westf. Disconto-Ges. Lanker Celluloid-Industrie Akt.-Ges. in Lank a. Rhein. (In Liquid. bezw. in Konkurs.) Gegründet: 18./9. 1905; eingetr. 10./11. 1905. Gründer: C. G. Trinkaus, Düsseldorf; Fabrikant Herm. Heye, Haus Ellbruch b. Reisholz, Bankier Wilh. Schmitz, Hannover; Bank-Dir. Leop. Steinthal, Berlin; Jos. Odenkirchen, Düsseldorf. Zweck: Fabrikation von Rohcelluloid sowie von fertigen Celluloidwaren. Kapital: Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Zur Beseitigung der Unter- bilanz (Ende Aug. 1907 M. 419 872) beschloss die G.-V. v. 17./1. 1908 die Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 2: 1, also von M. 1 000 000 auf M. 500 000. Ferner ist beschlossen worden, auf die verbleibenden M. 500 000 Aktien eine bare Zuzahlung von 80 % des Nennwertes = M. 800 einzufordern u. diejenigen Aktien, auf welche diese Zahl. geleistet werden wird, in mit 6 % Vorz.-Div. ausgestattete Vorz.-Aktien (div.-ber. ab 1./9. 1908) umzuwandeln (Frist 15./4. 1908). Jeder Aktionär, der diese Zuzahlung leistete, erhielt ausserdem einen auf Namen lautenden, durch Indossament übertragbaren Genussschein in Höhe von M. 800. Diese Transaktion scheint keinen Erfolg gehabt zu haben, denn die Ge- sellschaft trat lt. G.-V. v. 17./1. 1908 in Liduid., der dann am 5./6. 1908 die Konkurseröffn. folgte. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Justizrat Floeth, Crefeld. Hypotheken: M. 117 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. August 1907: Aktiva: Grundstück 49 000, Gebäude 216 000, Masch. 430 000, Gleise 3000, Fuhrpark 3000, Mobiliar 6600, Patente 17 000, Kasse 1061, Wechsel 9340, Debit. 159 267, Waren 468 288, Verlust 419 872. —– Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 117 000, Kredit. 665 431. Sa. M. 1 782 431. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 55 950, Betriebsverlust 147 448, Handl.- Unk. 140 229, Abschreib. 76 244. Sa. M. 419 872. – Kredit: Verlust 419 872. Dividenden 1905/06–1906/07: 0, 0 %. Liquidatoren: Willi Pampus, Rich. Curtius,. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Leop. Steinthal,, Bank-Dir. Kurt Sobernheim, Berlin; Leo Hanau, Rich. Wufff, Düsseldorf;- Rich. Curtius, Duisburg. Prokuristen: Karl Meyer, Karl Pflug, Paul Schulthess Zahlstellen: Berlin: Alex. Löwenherz Nachf. Deutsche Celluloid-Fabrik in Leipzig-Schleussig mit Zweigniederlassung in Eilenburg. Gegründet: 28./12. 1889, eingetr. 10./1. 1890. Die Ges. ist hervorgegangen aus der früheren, unter der Firma E. Mey & Co. in Plagwitz betriebenen Gummiwäsche- und Lithoidfabrik. Cbernahmepreis M. 900 000, wofür 900 Aktien gewährt wurden. Statutänd. 11./4. 1900, 13./3. 1902 u. 30./1. 1908. Zweck: Fabrikation von Rohcelluloid in Platten, Stangen u. Röhren, von Celluloidwaren u. von sogenannter Gummiwäsche, sowie Herstellung und Verwertung anderer Verwandter Artikel in den Fabriken zu Leipzig-Schleussig und in Eilenburg. Nebenher wird noch in Eilenburg eine Ziegelei betrieben. In Leipzig-Schleussig sind etwa 175 und in Eilenburg 330 Beamte und Arbeiter beschäftigt. Gesamter Grundbesitz des Unternehmens ca 108 541 qm, wovon Ca. 14 376 qm bebaute Arbeitsfläche; die Ges. besitzt Dampfanlagen mit un ganzen etwa 1100 PS. Das Etabliss. in Eilenburg ist mit der Preuss. Staatsbahn durch ein eigenes 1,570 km langes Anschlussgeleis verbunden. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.- ti etc. erforderten 1906/1907 M. 137 545 bei M. 80 893 Abschreib. wapum M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. 4 1 15 1902 um M. 250 000 in 250 ab 1./5. 1902 div.-ber. Aktien, begeben zu pari. Meihe: M. 900 000 in 4 % Teilschuldverschreib. v. 4./10. 1899, Rückzahlung bis 1910 aus- geschlossen. 400 Stücke Lit. A Nr. 1–400 à M. 1000, 1000 Stücke Lit. B Nr. 401–1400 500. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. mit 2½ % ab 1910 50 Jahren zu pari durch Ausl. im Juni (zuerst 1909) auf 2./1. (zuerst 1910), ab 910 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Als Sicherheit sind 3 dem Grundbesitz in Eilenburg M. 700 000, auf denjenigen in Leipzig M. 200 000 an erster Stelle hypoth. eingetragen. Der Erlös der Anleihe diente zur Rückzahlung einer