Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1403 an den Erträgnissen beider Ges. bezw. Vereinigung des Betriebes derselben am 7 /5. 1894, ge- nehmigt von der G.-V. am 29./5. 1894, folg. Vertrag abgeschlossen: Die Dresdner Albuminpapier- fabrik stellt die Fabrikat. ganz ein, wird dagegen den Verkauf Photogr. Papiere fortbetreiben, solange A. F. Silomon Vorst. der Ges. (Verein. Fabriken photogr. Papiere) ist. Die Gewinnanteile werden derart berechnet, dass 68 % des Reingewinns den Ver. Fabriken photogr. Papiere, 32 % der Dresdner Albuminpapierfabrik zufallen, eine Verteilung, welche der Höhe der seitherigen Gewinne u. der Grösse der A.-K. beider Ges. entspricht. Die Ver. Fabriken photogr. Papiere sind berechtigt, vorweg 4 % vom Reingewinn als Zinsen auf Kapitalkto sich gutzuschreiben. Die G.-V. v. 2./3. 1901 genehmigte eine Anderung des Vereinigungsvertrags. 1902 erwarb die Ges. zus. mit den Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden das Verfahren zur Herstellung eines Specialpapieres; auf die Albuminpapierfabrik fiel dabei ein Anteil von M. 110 880, worauf Ende 1904 noch M. 70 560 zu zahlen waren und 1905–1907 je M. 20 160 abgeschrieben sind. Für den Wert dieses Verfahrens ist eine Res. geschaffen. Die G.-V. v. 14./3. 1903 genehmigte einen mit den Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden und der Fabrik photogr. Papiere vorm. Dr. A. Kurz A.-G. in Wernigerode abgeschlossenen Vertrag u. Erwerb von Aktien (mit M. 100 224 zu Buch stehend) der Fabrik photogr. Papiere vorm. Karl Christensen A.-G. in Berlin, weiter einen mit einer anderen Fabrik abgeschlossenen Betriebsvereinigungs- vertrag für einen bestimmten Artikel (s. auch die Firma Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden). Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien Lit. A à M. 1000, auf welche eine Div. im Höchstbetrag von 8 % entfällt. Urspr. M. 1 031 000 in 400 Aktien Lit. A und 631 Aktien Lit. B à M. 1000. Letztere sind gemäss Statut amort. und statt dessen nachstehende Genussscheine ausgegeben. Genussscheine: 3155 Stück auf Namen und übertragbar, ausgegeben an Stelle des bis 1890 bar zur Rückzahlung gebrachten A.-K. Lit. B = M. 631 000. Für jede amort. Aktie wurde dem Inhaber ein Genussschein unentgeltlich ausgeliefert. Lt. G.-V. v. 7 2. 1891 wurde den Inhabern der Genussscheine freigestellt, an Stelle eines Genussscheines gegen Rückgabe desselben 5 neue Genussscheine zu beziehen, von denen ein jeder des für einen urspr. Genussschein fest- gesetzten Gewinnanteiles bezieht. Die neuen, auf den Namen Eduard Rocksch Nachfolger lautenden Genussscheine tragen zur Unterscheidung von einander die Buchstaben A, B, C, D, E. Im Falle Liquidation der Ges. wird der nach Rückzahlung der Aktien Lit. A etwa verbleib. Betrag gleichmässig an diese und an die Genussscheine verteilt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. 6. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div. an Aktien Lit. A, vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Rest M. 31 550 auf die Genuss- scheine, hiernach noch 3 % Super-Div. auf Aktien Lit. A, Rest wird auf Genussscheine verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Gebäude 203 511 Areal 69 035, Hypoth. 64 000, Inventar 1, mündelsich. Wertp. 173 725, Aktien einer Trockenplatten-Fabrik 102 069, Aktien der Fabrik photogr. Papiere (Christensen) 100 224, Kassa 5867, Wert eines angek. Verfahrens zur Her- stell. eines Spec.-Papieres 10 080, Debit. 13 202, Anteil am Betriebsgewinn der mit der Ges. liierten Fabriken 98 180, Neubau-Kto 31 373. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 200 000, Spec.- R.-F. 139 240, Res. für Wert eines angek. Verfahrens etc. 30 240, unerhob. Div. 1280, do. Ge- nussschein-Div. 120, Tant. an Vorst. u. Beamte 591 1, do. an A.-R. 4823, Div. an Aktien 32 000, do. an Genussscheine 56 740, Vortrag 865. Sa. M. 871 270. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern, Reparat. etc. 4659, Gewinnvortrag von 1906 2408, Kursverlust 7610, Abschreib. auf Wert eines angekauften Verfahrens 20 160, Gewinn 97902. – Kredit: Vortrag 2488, Mietertrag u. Zs. 32 151, Anteil am Betriebsgewinn der mit der Ges. liierten Fabriken 98 180. Sa. M. 132 820. Kurs Ende 1891–1907: Aktien: 140, 142, 130, 140, 163, 162, 162, 166, 162, 160, 160, –, –, –, 140, –, 120 %. Eingef. 20./4. 1891 zu 151 %. – Genussscheine: M. 565, 550, 520, 440, 480, 545, 465, 620, 575, 600, –, –, 290, 190 pro Stück. Eingef. im April 1891 zu M. 525. Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien 1886–1907: 7 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 % Genussscheine 1890–1907: M. 43.80, 60, 52, 30, 32.43, 45, 54, 45, 54, 54, 58, 60, 50, 45, 40, 32, 24. 18. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat A. F. Silomon, Rud. Sulzberger. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Konsul Fritz Stalling, Stellv. Justizrat Georg Schubert, Ferd. Salomon, Rich. Anschütz, Dresden; Dir. Carl Christensen, Helsingör; Hof- u. Kammer- pPhotograph Carl Pietzner, Wien. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank. Protalbin-Werke Akt.-Ges. in Dresden, Blumenstr. 80, Zweigniederlassung in Wien, Ottakringerstr. 20. 3% Gegründet: 8./1. bezw. 6./3. 1899. Letzte Statutänd. 21./11. 1902, 29./2. 1904 u. 25./3. bezw. . 1905. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Herstellung von Protalbin u. von pbhotograph. Papieren unter Anwendung von feld albin oder anderer Substanzen, insbes. Erwerb u. Ausnutzung der der Firma Dr. Lilien- . 1 Co. In Wien für Herstellung photograph. Papiere, insbes. mittels Nucleo-Xlbumin u. 3 horlslicher Eiweisskörper des Getreidesamens, erteilten Patente, geschützten Gebrauchs- ister, Wortmarken u. Bildmarken, Erwerb des der Firma Dr. Lilienfeld & Co. zum Betriebe