Papier-, Pappen- und GCellulose-Fabriken. 1405 Die a. 0. G.-V. v. 28./1. 1907 beschloss Erhöhung des A.-K. von M. 238 000 um M. 162 000 (auf M. 400 000) in 162 Aktien à M. 1000, übernommen von Gebr. Arnhold in Dresden zu pari zuzügl. Stempel mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären zu 105 % zuzügl. Akt.-Stemp. 5:3 anzubieten. Dieselbe G.-V. beschloss auch Gleichstellung sämtl. Aktien. Genussscheine: Es wurden 700 Stück Genussscheine ausgegeben, 350 Stück auf den Namen der Rhein. Emulsions-Papierfabrik (Hch. Stolle) G. m. b. H., 300 Stück auf den Namen der Firma Dr. Opitz & Co., sowie 50 Stück auf den Namen des Hch. Stolle zu Bonn lautend und sämtl. durch Indossament übertragbar. Diese Genussscheine wurden den- jenigen, auf deren Namen sie lauteten, als Gegenleistung für die in § 31 IV des Gesell- schaftsvertrages erwähnten Einlagen bezw. als Entschädigung für langwierige und kost- spielige Versuche gewährt. Ein jeder dieser Genussscheine berechtigt den legitimierten Besitzer desselben a) den nach Massgabe von § 28 des Gesellschaftsvertrages darauf ent- fallenden Gewinnanteil gegen Abgabe des betr. Gewinnanteilscheins, sowie b) den nach dem folg. Absatze darauf entfallenden Anteil am event. Liquidationserlöse gegen Abgabe des betr. Genussscheins samt Erneuerungsscheins und Gewinnanteilscheinen zu erheben. Bei einer etwaigen Liquidation der Ges. entfällt nämlich auf die Gesamtheit der Genuss- scheine die Hälfte des nach Berichtigung der Gesellschaftsschulden und Erstattung der von den Aktionären auf das A.-K. geleisteten Einzahlungen verbleibenden Gesellschafts- vermögens. Die Genussscheinbesitzer haben dagegen keinerlei Aktionärrechte, insbes. kein Stimmrecht in den Gen.-Vers. der Aktionäre. Während der ersten sieben Geschäftsjahre, zuletzt für 1907, erhält von dem nach § 28 Nr. 1, 2 u. 3 des Gesellschaftsvertrages verbleib. Betrage Hch. Stolle, früher in Köln-Ehrenfeld, jetzt in Bonn, 10 %, hierauf bis zu M. 4 an jeden Genussschein. Als- dann wird ein als Div. für die Aktionäre bestimmter Betrag von 4 % des eingezahlten A.-K. abgezogen. Aus dem alsdann verbleib. Betrage erhält der A.-R. eine Tant. von 10 % dieses Betrages, während ein als fernere Div. für die Aktionäre bestimmter Betrag von 1 % des eingezahlten A.-K. abgezogen wird; Überrest zu zwei Dritteln den Aktionären, das weitere Drittel ist zur Tilg. der Genussscheine durch Auslos. u. durch Einlös. der gelosten Genussscheine mit M. 100 pro Stück zu verwenden. Unverteilbare Spitzen werden auf neue Rechnung vorgetragen. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält ausser- dem eine feste jährl. Vergüt. von M. 500. Aus dem Gewinn für 1907 wurden erstmalig 44 Genussscheine ausgelost. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Hausgrundstück 129 019, Masch. u. Installation 42 000, Utensil. 6924, Rezepte 3000, farbenempfindliche Emulsionen 1, Kassa 1330, Wechsel 36 638, Effekten 105, Bankguth. 56 335, Debit. 106 152, Assekuranz 1000, Rohmaterial. u. fert. Ware 90 318. – Passiva: A.-K. 287 500, R.-F. 3077 (Rückl.), Hypoth. 100 000, Delkr.-Kto 20000 (Rückl. 9897), Kredit. 22 257, Gewinnanteil an H. Stolle 3998, Div. an Genussscheine 2800, do. an Aktien 14 375, Tant. 5737, Auslosung von 44 Genussscheinen 4400, Vortrag 8677. Sa. M. 472 824. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 24 522, Fabrikationskto 343 436, allg. Unk. 206 699, Abschreib. 10 562, Gewinn 61 556. Sa. M. 646 777. – Kredit: Waren M. 646 777. Dividenden: Aktien 1901–1907: 00, 0, 0 0,0/ 5 % Genussscheine: 1901–1907: M. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4. Direktion: Ferd. Erhart, Max Wiener. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Paul Salomon, Stellv. Gen.-Konsul Fedor Wiedemann. Dr. F. Fruth, Dresden. Zahlstellen: Reick: Ges.-Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold. = 20 2 e.e 7 — Paul Süss, Aktiengesellschaft für Luxuspapierfabrikation Sitz in Dresden, Fabrik in Mügeln (Bez. Dresden), Bismarekstr. 21. Gegründet: 24./11. bezw. 4./12. 1896 mit Wirkung ab 1./1. 1896; eingetr. 24./12. 1896. Letzte Statutänd. 19./4. 1900 u. 18./4. 1906. Übernahmepreis M. 607 269. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Anfertigung und Vertrieb von Luxuspapieren. Zur Beschaffung grösserer geeigneter Räume hat die Ges. 1901 das früher der A.-G. Fahrradwerke Komet gehörige, in Mügeln bei Dresden belegene, ca. 6930 am grosse Grundstück samt darauf befindlichen Fabrik- gebäuden für M. 410 000 erworben und die Anlagen durch einen mit M. 269 869 Kosten- aufwand hergestellten Erweiterungsbau vergrössert. Der Umzug wurde 1901 bewerkstelligt. Das frühere Dresdner Fabrikgrundstück ist vorläufig vermietet. Zugänge auf Anlage-Kti u. Neuanschaffungen erforderten 1907 M. 231 343 bei M. 223 444 Abschreib. – Umsatz 1903–1907: M. ca. 1 074 648, 1 201 276, 1 428 958, 1 633 768, ?. apital: M. 700 000 in 700 Aktien (Nr. 1–700) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 500 000, erhöht lt. G.-V.- B. vom 28./12. 1898 um M. 200 000 (auf M. 700 000) in 200 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1899, übernommen von Eduard Rocksch Nachf. in Dresden zu 150 3 angeboten den Aktionären 3: 1 v. 9.–21./1. 1899 zu 155 %. Agio mit M. 99 474 in den R.-F. I0gelYPoth.,-Anleihe: M. 600 000 in 4½ % hypoth. Teilschuldverschreib. v. 1901, rückz. zu 3 %%, Stücke (Nr. 1–1200) à M. 500, auf Namen der Firma Eduard Rocksch Nachf. in Dresden und durch Blanko-Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 innerhalb