1412 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. zus. also M. 306 922, für Grundstückserwerbungen u. Neuanlagen wurden 1907 in Heidenau M. 162 000, in Hasserode M. 101 000, zus. also M. 263 000 aufgewendet. In Betrieb sind in Hasserode 2 Papiermasch. Zur Erhöh. der Leistungsfähigkeit 1905 Bau einer elektr. Centrale 1906 Aufstellung einer neuen Holländeranlage, Anfang 1907 Inbetriebnahme einer neuen 450 PS Dampfmaschine. Produktion in Heidenau u. Hasserode jährl. ca. 14 000 000 kg Papier. Die G.-V. v. 5./11. 1903 genehmigte Ankauf der Papier- u. Cellulosefabriken in Heidenau für M. 600 000 u. Verlegung des Sitzes der Ges. nach Heidenau. Die Beschaffung der Mittel erfolgte durch Aufnahme untengenannter 4¼ % Anleihe von M. 600 000 u. durch Erhöhung des A.-K. um M. 318 000, übernommen von dem Dresdner Bankverein zu pari; Gesamtareal in Heidenau 62 060 qm, wovon 42 870 qm mit Fabriken, 10 700 qm mit 3 Beamtenwohnhäusern bebaut sind; 1905 umfangreiche bauliche Veränderungen. 4 Papiermasch. Normalspuriger Eisenbahnanschluss. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 404 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 10./4. 1893 um M. 25 000 durch Amort. der im Besitz der Ges. befindl. 25 eigenen Aktien, demnach auf M. 379 000, und lt. G.-V. v. 9./7. 1894 durch Zus. legung von 4 Aktien in 3 auf M. 282 000. Erhöhung auf M. 600 000 in 318 ab 1./1. 1904 div.-ber., neuen Aktien lt. G.-V. v. 5./11. 1903 (siehe oben). Die vorwiegend durch die Neuanlagen der letzten Jahre entstandene Bankschuld soll demnächst durch Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 Tilg. finden (Gen.- Vers. am 17./7. 1908). Hypoth.-Anleihen: I. M. 250 000 in 4½ % Oblig. von 1902, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905–1948 durch Ausl. Der Erlös der auf der Hasseröder Anlage durch erststellige Hypoth. von M. 260 000 sichergestellten Anleihe diente zur Rückzahl. der Hypoth. u. zur Tilg. der Kredit. Noch in Umlauf Ende 1907 M. 235 000. II. M. 600 000 in 4¼ % Teilschuldverschreib. von 1903, rückzahlbar zu 105 %, 300 Stücke à M. 1000. 600 à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 durch jährl. Ausl. von mind. 1 % u. ersp. Zs. im April auf 1./10.; ab 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sichergestellt auf den Heidenauer Besitz, zu dessen Ankauf die Anleihe mit diente (s. oben) durch I. Hypoth. von M. 650 000. Kurs in Dresden Ende 1904–1907: 100.25, 102.50, 103.75, 98.50 %. Eingeführt im Juni 1904. Aufgelegt M. 400 000 am 20./6. 1904 zu 100 %. Rentendarlehen zum Bau des Eisenbahnanschlusses Heiden auaufgenommen bei der Mitteld. Bodenkredit-Anstalt in Greiz u. beim Kauf von Heidenau auf die Ges. mit über- gegangen. Tilg. bis 1./1. 1955 mit jährl. M. 7905. Ist nicht in die Bilanz eingestellt, da das Geleiskonto selbst bis auf M. 1 abgeschrieben ist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. u. Extra-Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div. an Aktionäre, vom Übrigen 7 % Tant. an A.-R. (ausser M. 3000 jährl. fester Vergütung), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Fabrikgrundstücke: Heidenau 107 000, Hasserode 55 000; Grundstücke: Heidenau 70 000, do. Hasserode 76 000, Fabrikgebäude Heidenau 303 397, do. Hasserode 222 935, Masch. Heidenau 408 502, do. Hasserode 227 536, Cellulose- masch. 4574, Eisenbahngeleis Heidenau 2, elektr. Anlagen Heidenau 77 077, do. Hasserode 22 724, Gerätschaften Heidenau 31 188, do. Hasserode 6681, Masch.-Bespannung Heidenau 13 693, do. Hasserode 5819, Fuhrwerke Heidenau 2828, do. Hasserode 1516, Brunnen 28 000, Kaut.-Effekten 9716, Debit. 516 741, Rohstoffe, Ganz- u. Halbfabrikate 457 742, Wechsel 17 352, Kassa 2503, vorausbez. Versich. 1692, do. Zs. 4091. – Passiva: A.-K. 600 000, Oblig. Heidenau 600 000, do. Hasserode 235 000, do. Zs.-Kto 6509, Hypoth. 70 000, R.-F. 22 973 (Rückl. 3454), Spec.-R.-F. 8962, Delkr.-Kto 8112, Rückst. für Skonto 10 000, Bankschulden u. Kredit. 1 044 723, unerhob. Div. 120, Div. 42 000, Tant. u. Grat. 15 098, Disp.-F. 3000, Vortrag 7816. Sa. M. 2 674 317. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikations- u. Geschäfts-Unk. 1 240 334, Zs. u. Diskont 51 245, Oblig.-Zs. 36 187, Renten-Zs. 7905, Reparat. 56 486, Gewinn 201 289. – Kredit: Vortrag 2275, Fabrikat.-Saldo 1 591 173. Sa. M. 1 593 448. Kurs Ende 1888–1907: 139, 112, 120, 75, 52, 30, 64, 79, 84, 92, 95.50, 108, 108, –, 70, 100, 101, 107.50, 108.50, 106 %. Aufgelegt im Nov. 1888 mit 145 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1888–1907: 12, 11, 9, 0, 0, 0, 0, 3, 4, 5, 6, 7, 7, 3, 1, 4, 5, 0, 6, 7 %. Coup.-Vi. 4 (K.) Direktion: Rud. Türk. Prokuristen: Fabrik-Direktoren: Mor. Lichtenauer, P. M. A. Trömmler; Kassierer Max Diessler. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rentier Arthur Pekrun, Stellv. Bank-Dir. Max Gentner, Rechts- anw. Dr. Elb, Dresden; Bankier Fr. Lindemann, Halberstadt; Dir Curt Fochtmann, Zahlstellen: Eigene Kassen; Dresden: Dresdner Bankver.; Wernigerode: Heinr. Schmidt; Halberstadt: Mooshake & Lindemann. Cellulose-Fabrik Hof in Hof-Moschendorf. Gegründet: 29./6. 1892 durch Übernahme der Fabrik Wiede & Co. in Mosch M. 450 000. Letzte Statutänd. v. 28./4. 1900. Zweck: Herstellung von Cellulose und damit in Zus. hang stehender Fabrikate. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. „ Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., Rest zur Verf. der G.-V. endorf für