1474 Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. Fabrikbes. Ernst Jacob, Berlin; Druckereibes. E. Harich, Allenstein; Fabrik-Dir. Hermann Schütt, Czersk. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Königsberg, Elbing, Danzig, Stettin, Thorn: Norddeutsche Creditanstalt. Süddeutsche Möbelfabrik Kommandit-Ges. auf Aktien in Mannheim. Gegründet: 15./9. bezw. 23./10. 1903; eingetr. 16./11. 1903. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die Ges. hat das zufolge des zwischen Th. Lennig in Mannheim u. der Firma Gebr. Ries in Saarbrücken einerseits und Wwe. Moritz Amson in Mannheim anderseits, am 22./8. 1903 abgeschlossenen Kaufvertrags von der letzteren gekaufte Fabrikanwesen in Mannheim, In. dustriestrasse 12, samt maschinell. Zubeh. für M. 210 000übernommen. Letzte Statutänd. 9./5.1906. Zweck: Betrieb einer Möbelfabrik u. Vertrieb von Möbeln. Kapital: M. 190 000 in 190 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 130 000. Die G.-V. v. 9./2. 1906 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 60 000 zu 100 %. Hypotheken: M. 150 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 248 904, Werkzeuge u. Holz- bearbeitungs-Masch. 23 697, Utensil., Zeichn., Modelle u. Emballagen 22 510, Debit. 62 680, Wechsel 1807, Kassa 9618, Waren u. Rohmat. 301 208. – Passiva: A.-K. 190 000, Hypoth. 150 000, Accepte 39 101, do. Kredit. 78 478, Kredit., 158 211, R-F. 2210, Gewinn 52 426. Sa. M. 670 427. Gewinn- u. Verlust-Konto: Allg. Unk., Zs. u. Diskont 241 102, Abschreib. 14 015, Gewinn 52 426. – Kredit: Vortrag 1242, Warengewinn 306 301. Sa. M. 307 544. Dividenden 1904–1907: 0, ?, ?, ? %. (Gewinn 1905–1907: M. 17 222, 26 990, 52 426.) Direktion: Th. Lennig, pers. haft. Gesellschafter. Aufsichtsrat: Vors. Karl Kiefer, Fritz Kiefer, Fritz Ries, Saarbrücken. Vereinigte Säge- und Hobel-Werke R. Schaak & Co. Aktiengesellschaft in Memel und Gross Kryszahnen bei Seckenburg. Gegründet: 16./10. 1898 mit Wirkung ab 1./12. 1897. Statutänd. 25./2. 1904, 20./4. 1906 u. 29./1. 1907. Zweck u. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Erwerb u. Fortbetrieb der früh. unter der Firma R. Schaak & Co. betriebenen Säge-, Hobel-Werke u. Holzgeschäfte, ferner der früher der Frau Betty Schaak gehörenden Säge-, Hobel-Werke und Transport-Unternehmen. Die Ges. hat die in Memel und Gross Kryszahnen bei Seckenburg belegenen Dampf-Säge- und Hobelwerke erheblich vergrössert, sowie neue Holzbearbeitungsfabriken (Thürenfabrik, Leistenfabrik) in Memel 1899/1900 in Betrieb genommen, sie hat das Sägewerk der Firma Heinr. Schanter & Schundau in Russ erworben. Dagegen hat sie ihren Anteil an dem in Gemeinschaft mit der Holzindustrie Hermann Schütt A.-G. in Czersk errichteten Sägewerk nebst Holzbearbeitungsfabrik in Hohenholm bei Bromberg abgegeben. Zugänge auf Anlage- Kti erforderten 1906/07 M. 114 822. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, vollgezahlt seit 1./2. 1900, erhöht lt. G.-V.-B. v. 22./2. 1900 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) in 500 zu 105 % ausgegebenen Aktien à M. 1000, wovon Ende Aug. 1901 an 75 % noch nicht ein- bezahlt waren, sodass das eingezahlte A.-K. damals M. 1 206 750 betrug. Zwecks Tilg. der am 31./8. 1901 mit M. 302 804 ausgewiesenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 3./2. 1902 Herabsetzung des A.-K. um M. 400 000 auf M. 1 100 000. Mit Rücksicht auf die noch nicht stattgehabte Vollzahlung wurden dadurch M. 295 000 frei, die zus. mit aus dem R.-F. entnommenen M. 7804 zur Saldierung genannten Verlustes dienten. Hypothek: M. 406 696, ausserdem ist für Bankkredite eine Kautionshyp. von M. 400 000 bestellt. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. (früher bis 1903 1./9.–31./8.). Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. etc., bis 4 % Div., vom ver- bleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die GV. * 23./4. 1906 beschloss: Es soll der ganze nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. verbleib. Reingewinn an Rich. Schaak als Entschädig. für die Hergabe der zur Deckung der Unter- bilanz aus dem Geschäftsjahre 1900/1901 Zwecks Vernicht. zur Verfüg. gestellten 400 Aktien solange gezahlt werden, bis die Schuld von M. 100 000 getilgt ist. Alsdann erst soll 3 Verteilung des Reingewinns an die Aktionäre wie früher stattfinden. Der Rest der Schul M. 78 000 wurde aus dem Gewinn 1905/06 getilgt. Bilanz am 31. Okt. 1907: Aktiva: Grund u. Boden 320 000, Gebäude u. Baulichkeiten 349 000, Masch. 349 000, elektr. Beleucht.-Anlag. 14 000, Geleiseanlagen 18 000, Heizungs 33 Trockenanlagen 11 000, Späneabsaugungsanlagen 9000, Inventar u. Material 6000, Flössereiutensil. 26 000, Arbeiterwohnungen 31 858, Dampfer 47 000, Pferde u. Wagen 91 Effekten 18 510, Hypoth. 139 000, Beteil. bei and. Ges. 1, Feuerversich. 12 236, Debit. 467 10 Kassa u. Wechsel 28 424, Waren 1 617 692. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Hypoth. 406 38 a. Zs.-Kto. 1835, res. Zollgefälle 59 413, Accepte 668 800, do. für Holzeinkäufe 469 355, * 1 10 669 070, rückst. Steuern 805, unerhob. Div. 40, R.-F. 40 000 (Rückl. 10 000), Div. 33 000, Tant. 9000, Vortrag 9698. Sa. M. 3 467 714.