1548 Hotels und Restaurants. Dividenden 1895/96–1907/1908: 10, 8, 2, 9½, 17, 22, 20, 23, 29, 35, 39, 41, 41 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: A. Babich. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Syndikus Dr. Heckscher, Berlin, Lützowufer Ha. Ö Kaiser-Keller Akt.-Ges. in Berlin, W. 8 Taubenstr. 40. Gegründet: 8./4. bzw. 20./5. mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 25./5. 1905. Gründer: Die Kommandit-Ges. Deinhard & Co., Coblenz; die Firma Reidemeister & Ulrichs, Bremen; Komm.-Rat R. Schönner, Berlin; Mittelrhein. Bank, Coblenz; Rechtsanwalt u. Notar Dr. Emil von Pustau, Bremen; Wilh. Beisenherz, Berlin. Von dem A.-K. übernahmen Deinhard & Co. M. 635 000, Reidemeister u. Ulrich M. 400 000, Komm.-Rat Schönner M. 1 000 000, die Mittel- rheinische Bank M. 465 000, Dr. v. Pustau M. 150 000 u. W. Beisenherz M. 100 000. Eingezahlt wurden die übernommenen Beträge bar in voller Höhe bis auf den Betrag, den Komm.-Rat Schönner übernahm. Dieser inferierte in die neue Ges. die 8 Grundstücke Friedrichstr. 176/177 u. Jägerstr. 15/16, ferner Friedrichstr. 178 u. Taubenstr. 38/40. Die A.-G. übernimmt die auf diesen Grundstücken eingetragenen Hypoth. im Gesamtbetrage von M. 11 030 339. Komm.- Rat Schönner übernimmt den Umbau der oberen Räume (Kostenanschlag M. 100 000) ohne weiteres Entgelt. Nach Taxe von 1898 ist der Wert des Grund und Bodens M. 31 701 210, nach Taxe von 1904 M. 25 434 400. In ersterer Taxe sind die Mobilienwerte enthalten. Komm.-Rat Rud. Schönner inferiert weiter sämtliche Anteile der Kaiser-Keller, Kaiser-Hotel, Kaiser-Kaffee Betriebs-Ges. m. b. H. im Betrage von M. 1 000 000 für M. 380 000 u. garantiert die Bilanz per ultimo 1904. Der Nettogewinn der G. m. b. H. betrug in 1904 M. 249 883 (Div. 20 %). Dem Komm.-Rat Schönner fällt ein Betrag von M. 2 481 699 zu. Hierfür erhält er einmal die obenerwähnten M. 1 000 000 Aktien. Der Rest wird ihm gutgeschrieben, indes ist hiervon nur eine Summe von M. 642 000 an Schönner zahlbar, während dem verbleib. Be- trage seines Guthabens zum Teil übernommene Verpflichtungen (Gründungskosten etc.) gegen- überstehen. Gründungsaufwand M. 335 000. Zweck: Erwerb und Verwaltung der Grundstücke in Berlin: Friedrichstrasse 176/17, Jägerstrasse 15 u. 16, Friedrichstrasse 178 und Taubenstrasse 38, 39 u. 40 sowie Betrieb des Kaiser-Kellers, des Kaiser-Kaffees, des Kaiser-Buffets, des Kaiser-Hotels u. der Weingross- handlung Kaiserkeller; ab 1./1. 1906 wurde das Restaurationslokal „Weihenstephan-Palast- in eigene Regie übernommen. Zugänge auf Anlage-Kti, Neuanschaff. u. Reparat. erforderten 1907 M. 118 950. Kapital: M. 2 750 000 in 2750 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 10 613 000. Ausser- dem eine Sicherungs-Hypoth. von M. 800 000 zu Gunsten der Berliner Hypoth.-Bank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R. (aussereiner festen Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl. u. von M. 2000 für den Vors.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstücke 10 900 000, Gebäude 2 177 000, Inventar u. Mobiliar, Silberzeug, Wäsche, Glas u. Porzellan, Kücheneinricht., masch. Anlagen des Kaiser-Keller, Kaiser- Kaffee, Kaiser-Hotel, Kaiser-Buffet u. Mobiliar des Weihenstephan- Palastes 294 714, Fuhrwerk 1000, Vorräte 125 924, Debit. 28 626, Bankguth. 404 347, Kassa 11 261. – Passiva: A.-K. 2 750 000, Hypoth. 10 613 000, Kredit. 216 797, R.-F. 46 362 (Rückl. 17 361), Spec.-R.-F. 3109, Div. 247 500, Tant. an Vorst. 25 060, do. an A.-R. 12 434, Vortrag 28 610. Sa. M. 13 942 874. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 806 042, Abschreib. u. Reparat. 150 989, Steuern 58 932, Hypoth.-Zs. 428 703, Gewinn 330 966. — Kredit: Vortrag 12 747, Betriebs- überschüsse 1 753 297, Zs. 9590. Sa. M. 1 775 635. Dividenden 1905– 1907: 8, 9, 9 %. Coup.-Verj. 4 J. (K). Direktion: Kaufm. Wilh. Beisenherz, Betriebs-Dir. Arno Tonndorf, Berlin. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Carl Wegeler, Coblenz; Stellv. Hch. Bömers, Bremen; Bank-Dir. Gust. Pilster, Berlin; Rechtsanw. u. Notar Dr. Emil von Pustau, Bremen; Bank- Dir. Jul. Broustin, Coblenz. Prokuristen: Karl Strumpf, Konrad Schmidt. Zahlstelle: Berlin: Commerz.- u. Disconto-Bank. Monopol-Hotel Akt.-Ges. in Berlin NW. 7, Friedrichstr. 100. Gegründet: 18./2. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. am 25./3. 1907. Otto Hillengass, Wiesbaden; Melchior Schwoon, Siegfried Schmidt, Joh. Peter Berlin; Werner Lerbs, Bremen. Es übernahmen Hillengass M. 1 450 000, Schwoon M. 700 3 Schmidt M. 50 000, Rommenhöller M. 50 000, Lerbs M. 450 000 Aktien Otto Hillengass Bate M. 450 000 in bar zu entrichten, während er M. 1 000 000 dafür angerechnet erhielt, das a die von Adolf C. Eberbach erworbenen Rechte in die A.-G. eingebracht hat; die „ übrigen Anteile waren in bar zu bezahlen. Das Illationsobjekt (Monopol-Hotel, ef 61 ist von Adolf C. Eberbach durch Vertrag vom 27./3. 1906 zum Preise von M. 7 000 9 ht worben u. durch Vertrag vom 16./12. 1906 an Hillengass verkauft worden mit der 43 diesem ohne weiteren Aufschlag eine Hypoth. von M. 7 000 000 zu verschaffen, unter