1552 Hotels und Restaurants. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstück 631 550, Beteil. am Kaufhaus Schweid- nitzerstr. 625 000, Mobil. 69 000, Debit. u. Bankguth. 46 497, Kaut. 2794, Oblig. 160 000. Asse- kuranz 2771, Kassa 2264, Warenbestände 18 720. – Passiva: A.-K. 900 000, Oblig. 550 000, do. Zs. 9297, R.-F. 36 646 (Rückl. 2393), Kredit. 13 585, Div. 45 000, Tant. 2547, Vortrag 1521. Sa. M. 1 553 598. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 17 775, Unk. 18 859, Abschreib. 17 388, Zs. 638, Gewinn 51 462. – Kredit: Vortrag 3593, Betriebsgewinn 101 253. Sa. M. 104 847. Dividenden 1895–1907: 3, 3, 4½, 5½, 6, 6, 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Rudschitzky. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Gotthardt von Wallenberg- Pachaly, Stellv. Gustav Trelenberg, Baumeister Carl Grosser, Fabrikbes. Paul Körner, Postbaurat R. Kux. Zahlstelle: Breslau: G. v. Pachaly's Enkel. Volkshotel-Akt.-Ges. Ledigheim in Charlottenburg. Gegründet: 6. u. 30./6. 1905; eingetr. 20./11. 1905. Letzte Statutänd. 27./7. 1906. Gründer: Verein zur Begründung von Ledigenheimen, vertreten durch Otto Kaufmann und Stadtrat Hans Samter, Charlottenburg, Reg.-Baumeister Wilh. Walther, Grunewald, Geh. Komm.-Rat L. Koppel, Berlin, Rentner Max Blumenfeldt, Arzt Dr. Wolf Wilh. Feilchenfeld, Charlottenburg. Zweck: Bekämpfung des Schlafstellenwesens in Charlottenburg durch Erricht., Betrieb u. Bewirtschaftung von Ledigenheimen (Hotels für alleinstehende, insbesond. unverheiratete Personen) für die minderbegüterten Volksklassen als Ersatz der Schlafstellen, insbesondere Erbauung, Betrieb und Bewirtschaftung des von ihr auf dem ihr von der Stadtgemeinde Charlottenburg im Erbbaurecht zu überlassenden Grundstücke Danckelmannstrasse 48/49 zu errichtenden Ledigenheims; mit dem Bau wurde im Herbst 1906 begonnen; Betriebs- eröffnung am 1./4. 1908. Das Haus hat 286 Zimmer. Kapital: M. 80000 in 71 Nam.-Aktien à M. 1000 u. 18 Nam.-Aktien à M. 500, begeben zu pari. Die Genehmigung zur Übertragung von Aktien, welche Stempelfreiheit geniessen, darf nicht ohne Anhörung des Magistrats Charlottenburg erteilt werden. Anleihe: M. 500 000 zu 3¾6 %, gewährt von der Landesversich.-Anst. der Prov. Branden- burg, zu tilgen ab 1918 mit ¾e % u. ersp. Zs. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn darf erst nach Abführung bestimmter Beträge an einen Bauunterhaltungs- u. einen Mobiliar-Ern.-F. für das in der Danckelmannstr. zu er- richtende Erbbauunternehmen ein Gewinn und zwar von höchstens 4 % verteilt werden. Der Rest des Gewinns darf, soweit er nicht vertraglich der Stadt Charlottenburg zufällt, nur zu Zwecken verwendet werden, für die sich die Ges. gebildet hat. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Effekten 74 870, Bankguth. 76 529, Bau-Kto 198 900, Kassa 30 816, Verlust 1566. – Passiva: A.-K. 80 000, R.-F. 55, Spez.-R.-F. 2627, Hypoth. 300 000. Sa. M. 382 682. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kursverlust 3375, Handl.-Unk. 1807. – Kredit: Vortrag 991, Zs. 2625, Verlust 1566. Sa. M. 5182. Dividenden 1905–1907: —. Vorstand: Kursmakler Otto Kaufmann, Stadtrat Hans Samter. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Leop. Koppel, Stellv. Stadtrat Moll, Generalleutnant z. D. Wilh. Brandau, Reg.-Baumeister Wilh. Walther, Dr. Wolf Wilh. Feilchenfeld, Rentner Louis Ring, Stadtverordneter Schriftsteller Paul Hirsch, Stadtverordneter Dr. Paul de Gruyter, Landesrat Friedrich Meyer, Stadtbau-Insp. Walter, Charlottenburg. Hotel zum Römischen Kaiser vormals Fr. Wenker Paxmann in Dortmund. Gegründet: 5./7. 1897. Letzte Statutänd. 23./6. 1900, 14./10., 6./11. 1901 u. 25./6. 1906. Zweck: Fortbetrieb des von der Witwe Hermann Wenker Paxmann übernommenen Hotels „Zum Römischen Kaiser“ nebst Weinhandlung. Das Hotel ist mit M. 700 000 Kosten- aufwand umgebaut. 0 Kapital: M. 550 000 in 350 Aktien u. 200 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die erhalten 6 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist, u. werden im Falle Liquida der Ges. vorab befriedigt. Urspr. M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000, „ zwecks Tilg. der Unterbilanz von M. 48 230 per 31./12. 1900 u. Vornahme von lt. G.-V.-B. v. 6./11. 1901 um M. 350 000 durch Zus. legung der Aktien 21 Fris 2 1./4. 1902. Gleichzeitig wurde Erhöhung des A.-K. um M. 200 000 durch 6 200 Vorz.-Aktien beschlossen; dieselben wurden zu pari ausgegeben. Die G.-V. v. 40 000 1906 sollte über nochmalige Herabsetzung des St.-A.-K. von M. 350 000 auf M. 1 13 durch Zus. leg. der Aktien 7: 2 beschliessen, doch wurde die Beschlussfassung vertagl- Hypotheken: M. 957 170 (am 31./12. 1906). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.