Hotels und Restaurants. 1567 Wiesbadener Badeetablissement mit sämtl. Vollendungsbauten, insbes. den zwei Villen in der Victoriastrasse, Masch., Inventareinricht., der Thermalquelle u. Wasserleit. für M. 3 600 000. Zweck: Betrieb eines Hotels allerersten Ranges nebst Bade-Etablissement. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 31./3. 1906 beschloss, 400 eigene Aktien, nicht über 100 %, anzukaufen; Ende 1907 mit M. 398 734 zu Buch stehend. Der Ankauf geschah aus Mitteln einer aufgenommenen Hypothek. Hypotheken: M. 2 300 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. ausserord. Rückl., vertragsm. Tant, an Vorst u. Beamte, alsdann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 für jedes Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Immobil., Masch. u. Einricht. 3 594 184, Thermalquelle u. Zuleit. 56 151, Effekten 9165, Aktien im eigenen Besitz 398 734, Debit. inkl. Bankguth. 24 368, aussteh. Fremdenrechnungen 4416, Betriebsvorräte (Wein- u. Wirtschaftsmaterial.) 46 907, vorausbez. Versich. 441, Kassa 2595. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Hypoth. 2 300 000, Kredit. 67 607, fällige Steuern, Hypoth. 15 214, R.-F. 40 847 (Rückl. 302), Tant. 4000, Vortrag 9295. Sa. M. 4 136 965. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 119 242, Steuern u. Versich. 19 832, Betriebsausgaben 480 317, Gewinn 13 597. – Kredit: Vortrag 7558, Betriebseinnahmen 625 432. Sa. M. 632 990. Dividenden 1895–1907: 0, 0, 0, 4, 5, 4½, 5½, 5, 5, 5½, 6, 2, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ferd. Schwartz, Felix Elger. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld, Dir. Wilh. Meuthen, Mannheim; A. Stein, Düsseldorf; Ph. Trittler, München. Zahlstellen: Eig. Kasse; Wiesbaden: Wiesbadener Bank, S. Bielefeld & Söhne; Frank- furt a. M.: Pfälz. Bank. Hotel Nassau (Nassauer Hof), Akt.-Ges. in Wiesbaden. Gegründet: 11./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 1./3. 1905. Letzte Statutänd. 11./7. 1905. Gründer: Hotelbes. Fried. Goetz, Mathilde Goetz geb. Söhnlein, Albrecht Goetz, Else Goetz geb. von der Lancken, Wiesbaden; Bankier Karl Finck, Frankf. a. M. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des den Eheleuten Friedrich Goetz und Mathilde geb. Söhnlein gehörigen Hotels und Badhauses Nassauer Hof in Wiesbaden. Es dürfen auch andere Geschäfte gemacht werden, die mit dem Hotelbetrieb nicht unmittelbar zus. hängen, wie Weinverkauf im grossen, Vermieten von Läden usw. Die Ges. darf auch noch andere Hotels, auch an anderen Plätzen erwerben, oder sich an dem Betrieb anderer Hotels in irgendeiner Form beteiligen. Der Gegenwert des von dem Friedrich Goetz eingebrachten Geschäftes mit M. 2 879 000 wurde ihm vergütet durch Überweisung von 2696 Aktien à M. 1000 = M. 2 696 000. Der verbleibende Rest seiner Forderung von M. 183 000 wurde ihm in Oblig. der A.-G. in gleicher Höhe, die er zum Nennwerte übernahm, überwiesen. Mitte 1905 Erwerb des Hotels Block (jetzt Cecilie) in Wiesbaden. Dieses Hotel ging mit 3 an- grenzenden Häusern aus dem Besitz der Gärtnerschen Erben für rund M. 3 000 000 an das dem Hotel Nassau nahestehende Finanzkonsortium über und wurde von diesem ohne die Nachbar- häuser zum Selbstkostenpreise von M. 1 900 000 an die A.-G. Hotel Nassau weiter verkauft. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti erforderten 1907 M. 109 483. Kapital: M. 3 200 000 in 3200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 700 000, erhöht zwecks Ankauf des Hotels Block in Wiesbaden lt. G.-V. v. 11./7. 1905 um M. 500 000 in 500 neuen, ab 1./9. 1905 div.-ber. Aktien, voll eingezahlt seit 1./7. 1906. Hypotheken: (Stand ult. 1907) M. 2 005 714 auf Nassauer Hof (siehe auch bei Anleihe); ferner M. 1 500 000 auf Hotel Block (jetzt Cecilie), hiervon sind M. 40 000 ab 1906 in 10 Jahresraten zu tilgen. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1905, rückzahlbar zu 103 %. 800 Stücke A à M. 1000, 800 Stücke B à M. 500 auf Namen des Bankhauses J. L. Finck in Frankfurt a. M. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. von mind. 2 % nebst ersp. Zs. im April Guerst 1910) auf 1./7. (zuerst 1910). Verstärkte Tilg. bezw. Total.-Kündig. ab 1910 zulässig. Sicherheit: Hypoth. Eintragung zur II. Stelle im Betrage von M. 1 236 000 hinter M. 1 134 433 azugunsten der Rhein. Hypothekenbank Mannheim und nach M. 390 000 zugunsten der Gräf- lich Reichenbachschen Vermögensverwaltung in Frankf. a. M. (Gesamttaxe M. 5 200 000.) Pfandhalter: J. L. Finck, Bankhaus, Frankf. a. M. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1905–1907: 102, 102.70, 0* Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstücke 4 237 699, Gebäude 3 058 596, Mobil. 984 118, Masch. 43 223, Mediko-mechan. Institut 25 371, Quellen 190 000, Kassa 5811, Debit. 167 365, Vorräte 30 110. – Passiva: A.-K. 3 200 000, Öblig. 1 200 000, do. Zs.-Kto 9033, Hypoth. 3 505 714, R.-F. 24 452 (Rückl. 9512), Kredit. 378 442, Tilg.-Kto f. Gebäude 80 693, do. f. Mobil. 150 487, do. f. Masch. 11 702, Div. 160 000, Tant. 11 732, Vortrag 10 037. Sa. M. 8 742 297. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 705 871, Abschreib. 93 955, Zs. 203 369, ewinn 190 434. – Kredit: Betriebseinnahmen 1090030, Ladenmieten 103 600. Sa. M. 1 193 630.