Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. per Ende Dez. 1899 (M. 43 642) u. zwecks grösserer Abschreib. die Herabsetzung um M. 180 000 durch Zus. legung von St.-Aktien 2: 1 und Ausgabe der Prior.-Aktien zu pari. Diese erhalten 5 % Div. vorweg und werden im Falle der Liquidation zuerst befriedigt. Anleihe: M. 180 000 in 5 % Oblig. à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Vorz.-Div. an Prior.- Aktien mit event. Nachzahlungspflicht, die Nachzahl. für einen Fehlbetrag ist ausgeschlossen, wenn seine Nachgewährung aus den folgenden 4 Geschäftsjahren nicht möglich ist; Rest Div. an alle Aktien, sofern die G.-V. nicht anders beschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstück 30 000, Gebäude 122 000, Mühlwerk 152 500, Dampfmasch. 41 000, Grundstück Ohlauer Haus 19 200, Utensil. 1800, Fuhrwerk 8000, Feld- bahn 201. Debit. 175 796, Kassa 31 852, Mehl 107 815, Getreide 28 064, Säcke 3084, Feuerversich. 1950. – Passiva: A.-K. 300 000, Oblig. 180 000, do. Zs.-Kto 850, Hypoth. 15 000, Vorschusskto 32 000, Bankkredit. 173 694, R.-F. 3000 (Rückl. 2000), Tant. an Vorst. 720, Div. d. Prior. Aktien 18 000. Sa. M. 723 264. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten u. Abschreib. 103 894, Zs. 19 239, Rein- gewinn 20 720. – Kredit: Mehl 129 402, Getreide 6660, Lohnmehl 7790. Sa. M. 143 853. Dividenden: 1892–1898: 0 %; 1899–1907: St.-Aktien: %% . Prior.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 15 %. Direktion: Ad. Quabbe. Aufsichtsrat: Vors. Bruno Kühn. Lindesmühle, Aktiengesellschaft, vormals Lützenburger in Bad Kissingen. Gegründet: 29./10. 1900 mit Nachtrag v. 26./1. 1901, mit Wirkung ab 15./10. 1900; eingetr. 6./2. 1901. Übernahmepreis M. 956 315. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Letzte Statutänd. 29./4. 1905. Zweck: Erwerb und Betrieb der Lindesmühle in Bad Kissingen. Ankauf und Verkauf von Getreide, Herstell. u. Verkauf von Mühlenprodukten aller Art. Die Lindesmühle umfasst einen Grundkomplex von rund 30 bayer. Tagwerken, meist Bauplätzen, welche sich unmittelbar an den Kurgarten anschliessen. Die Mühle wird mit einer 150–200 pferdigen Wasserkraft betrieben, ist durchaus automatisch eingerichtet und kann pro Jahr 250 000 Ctr. produzieren. Kapital: M. 420 000 in 420 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000. Die G.-V. v. 29./4. 1905 beschloss zZwecks Abschreib. u. Reservestell. Herabsetzung des A.-K. um M. 280 000 (auf M. 420 000) durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 5: 3. (Frist 1./10. (1905. Die Kosten der Gründung wurden von dem Vorbesitzer getragen, der auch mit seinen nächsten Anverwandten sämtliche Aktien übernommen hat. Die Gründung hat also den Charakter emer sogenannten Familiengründung. Hypotheken: M. 231 113. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 4000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Immobil. 257 877, Bauterrain 182 974, Masch. u. Einricht. 29 004, Eisenbahngeleis 15 780, Fuhrpark u. Pferde 3902, Ökonomie 1647, Utensil. 1, Mobil. 1, Sack 1, Kassa u. Wechsel 13 888, Waren 162 309, Debit. 388 153, Diverse 5162. – Passiva: A.-K. 420 000, Hyp. 231 113, Bankkto 197 599, Accepte 98 671, Kredit. 26 614, Spec.-R.-F. 40 000, R.-F. 17 496 (Rückl. 1054), Delkr.-Kto 12 405, Div. 16 800. Sa. M. 1 060 701. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- Unk. 40 405, Zs. 22 584, Fuhrwerks-Unk. 13 620, Mühle-Betr.-Unk. 18 600, Reisespesen u. Prov. 8026, Diverses 10 165, Abschreib. 9124, Gewinn 17 854. Sa. M. 140 382. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 140 382. Dividenden 1900–1907: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: L. Lützenburger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. H. Ederer, Justizrat Mich. Dietz, Bamberg; Franz Dürig, H. Herzog, Bad Kissingen; Carl Wölfel, Bayreuth. Prokuristen: Hans Herzog, Friedr. Ziegler. e * % 0 0 Königsberger Walzmühle, Act.-Ges. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 16./5. 1889. Letzte Statutänd. 22./12. 1899, 16./3. 1903 u. 12./3. 1908. Zweck: Müllerei, Handel mit Mühlenfabrikaten und geeigneten Falles Getreidehandel. % des Mühlengrundstückes etwa 6,3 ha. Vermahlen wurden 1899–1907: 50 766, 53 800, 250, 38 400, 48 270, 35 100, 49 600, 54 900, 38 120 t Roggen. Kapital: 1 584 000 in 1584 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. 30 25./7.1890 um M. 120 000 (auf M. 1 320 000) u. It. G.-V. v. 17./2. 1896 um M. 264 000 (auf jetzigen and) in 264 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 5: 1 v. 25.–28./3. 1896 zu 103 %. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Partial-Oblig., rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 936 u. 1./7. Tilg. ab 1893 durch jährl. Ausl. von M. 4000 nebst ersp. Zs. im April auf 1./7. Kup. Verf: 4 J. (K.) Zahlst.: Gesellschaftskasse. Ende 1907 noch in Umlauf M. 317 000. Königsberg i. Pr. Ende 1896–1907: Meistens gestrichen (Ende 1907: 101 6%) Reschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = St.