Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1579 – Passiva: A.-K. 275 000, Hypoth. 185 000, Kredit. 569 483, Rückstell.-Kto 498, R.-F. I 57 000 (Rückl. 2000), do. II 27 000, Delkr.-Kto 19 000 (Rückl. 2000), Disp.-F. 5000, Bau-Res.-F. 5000, Amort.-F. 17 000, Accepte 169 668, Div. 12 375, Grat. 3085, Vortrag 704. Sa. M. 1 345 805. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 4802, Geschäfts-Unk. 263 112, Gewinn 20 164. – Kredit: Vortrag 8142, Gesamtgewinn 279 937. Sa. M. 288 079. Dividenden 1901–1907: 1½, 3, 6, 6, 6, ?, 4½ %. Direktion: Rich. Schneider, F. W. Michael. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Ernst Späthe, Stellv. Paul Eichenberg, Gera; Friedr. Spengler, Liebschwitz. . Ludwigshafener Walzmühle in Mannheim. Etablissement in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: 30./10. bezw. 11./12. 1894. Letzte Statutänd. 6./12. 1899 u. 7./4. 1903. Das erste Geschäftsjahr endete 31./12. 1895. Die Ges. übernahm als Einlage der Firma Kaufmann, Straus & Co. in Ludwigshafen a. Rh. deren Kunstmühle nebst Masch. etc. für M. 350 000. Zweck: Fortbetrieb der übernommenen Kunstmühle, sowie Fabrikation und Handel in allen verwandten Industriezweigen. 1900 ist eine Graupenfabrik u. Hartgriesfabrik neuesten Systems errichtet. Die Hauptbetriebe der Ges., Weizen- u. Roggenmühle, Hartgriesfabrik, Speicher u. Silo nebst Vorräten wurden am 13./12. 1905 durch eine Brandkatastrophe total zerstört, im Febr. 1906 brannte dann noch die Graupenfabrik ab. Die dadurch entstandenen Schäden, zus. ca. M. 1 500 000 sind durch Versicherung gedeckt, da jedoch die Entschädigungs- summen bei weitem nicht ausreichen, um das Etablissement nach dem jetzigen Stande der Technik wieder aufzubauen, so wurden aus dem Gewinn von 1905 M. 400 000 für den Neubau zurückgestellt. Der Betrieb wurde Ende 1906 wieder aufgenommen. Interimistisch war eine Mühle im Bühlerthal gepachtet. Das Jahr 1906 war lediglich Baujahr. Der Gewinn von M. 52 590 wurde vorgetragen. Die gesamten Kosten für den im J. 1907 fertiggestellten Neubau betrugen ca. M. 5 300 000. Zur Deckung der restlichen Baukosten, die vorläufig durch Bankkredit beschafft wurden, soll bei günstiger Gelegenheit eine Erhöhung des A.-K. stattfinden. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, davon 350 Stück Ser. A, 850 Ser. B u. 800 Ser. C, nach Erhöhung um M. 800 000 lt. G.-V. v. 14./3. 1896, div.-ber. ab 1./7. 1896, an- geboten den Aktionären zu 105 %. Hypotheken: M. 85 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Angestellte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Immobil. 3 624 099, Masch. 2033 901, Gleisanlage 9838, Beleucht.-Anlage 105 609, Utensil. 1, Kontor- do. 1, Kassa 33 377, Wechsel 114 392, Waren u. Säcke 5 135349, Kohlen 41 143, Feuerversich. 30 347, Debit. 1 524 921. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Accepte 2 226 242. R.-F. 200 000, Spec.-R.-F. 200 000 (Rückl. 20 000), Delkr.-Kto 290 272 (Rückl. 30 000), Hypoth. 85 000, Kredit. 7 003 379, Div. 200 000, Tant. 128 874, Grat. 35 000, Extra-Abschreib. a. Beleucht.-Anlage 105 608, do. a. Gleise 9837, Vortrag 168 767, Gewinn 698 088. Sa. M. 12 652 982. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 244 969, Zs. 332 701, Kohlen u. Be- triebskosten 261 264, Löhne 324 720, Reisespesen u. Provis. 79 177, Feuerversich. 74 642, Arb.- Wohlf. 12 915, Reparat. 40 015, Abschreib. 333 458, Gewinn 698 088. – Kredit: Vortrag 52 590, Warengewinn 2349 361. Sa. M. 2 401 952. v. Kurs Ende 1896–1907: 139, 143.90, 134, 131, 125, 110.50, 115, 140, 167.25, 175, 180, 158.50 %. Eingef. 22./6. 1896 zu 130 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1895–1907: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 6, 8, 10, 10, 10, 0 (Baujahr), 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Fritz Artmann, Simon Kaufmann. Prokuristen: Ludwig Gath, Emil Pinkel, Sim. Summerer. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Emil Magenau, Mannheim; Stellv. Fabrikant Fr. Ludowici, Ludwigshafen a. Rh.; Rechtsanw. Dr. Richard Kahn, Kaufm. Emil Hirsch, Kilian Nathan, Mannheim; Bernh. Kahn, Frankf. a. M. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankf. a. M.: Kahn & Cie.; Mannheim: Süddeutsche Bank, Süddeutsche Disconto-Ges. Rheinmühlenwerke in Mannheim. Gegründet: 7./12. 1897. Letzte Statutänd. 11./12. 1901. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstell. v. Mühlenfabrikaten u. Handel u. Fabrikat. in allen verwandten Zweigen. 6K Betrieb ist 1903 reorganisiert u. neben der alten Mühlenanlage eine neue mit etwa der halben Leistungsfähigkeit der alten errrichtet. 1907 Ausbau der grossen Mühle. Zugänge hierfür auf Immobil. u. Masch.-Kti 1907 M. 238 502 bei M. 133 994 Gesamt-Abschreib. Kapital: M. 500 000 in 500 abgest. Aktien à M. 1000. Die Aktien können auf Verlangen M gestellt u. ebenso wieder auf Antrag in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Urspr. 3 896 000, beschloss die G.-V. v. 11./12. 1901 Herabsetzung des A.-K. auf M. 500 000 durch B egung der Aktien im Verhältnis 3:1 (Frist bis 31./3. 1902). Buchgewinn verwandt zur eseitig. der Unterbilanz (Ende 1901 M. 863 512) zu Abschreib. u. mit M. 136487 zu Res.-Stellungen.