1588 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. M. 415 000, Flensburger Reismühle m. b. H., Flensburg M. 1 000 000; zus. M. 20 833 309. Diese 9 Beteiligungen standen ult. 1907 zu Buch mit M. 16 539 119. An Abschreibungen sind teils in den Büchern der Ges., teils in denen der Untergesellschaften 1901–1907: M. 7 127 197 gemacht worden (davon M. 4 947 531 anlässlich der Herabsetzung des A.-K.). Ferner besitzt die Ges. Aktien im Nominalwerte von 982 500 Lei der Riseria Romana Societate anonima in Braila, deren A.-K. 1 000 000 Lei beträgt. (Div. 1906/07 9½ %.) Die Ges. besitzt ein neu erbautes Geschäftshaus Langenstrasse 104/106 in Bremen. Die Mühlen der Bremer Reis. mühlen m. b. H. in Bremen und der Hansa-Reismühle m. b. H. in Hamburg sind ausser Betrieb gesetzt worden, da die Leistungen der anderen Mühlen für den Geschäftsbetrieb der Ges. völlig ausreichend sind. Der Ausserbetriebsetzung der beiden Mühlen ist in der Abschreib. auf ihren jetzigen niedrigen Buchwert vollauf Rechnunggetragen worden. Im übrigen sind alle Mühlen mit den besten maschinellen Einrichtungen für die Bearbeitung aller Arten Reis u. z. sowohl von Rohreis, wie von halb und ganz geschältem Reis, versehen, auch ver- fügen sie über ausreichende Lagerräume. Die beiden Reisstärkefabriken in Bremen und Osterholz sind kürzlich mit neuen Anlagen nach den bewährtesten Fabrikationssystemen ausgestattet worden. Der Geschäftsbetrieb der Ges. ist so geregelt, dass der von dem Hauptkontor eingekaufte Rohreis den Untergesellschaften — Mühlen —– zur Verarbeitung überwiesen wird. Der Verkauf der Fabrikate, polierter Reis und Abfälle, erfolgt durch die Kontore der Ges. in Bremen, Hamburg und Flensburg, der Verkauf der Erzeugnisse der Stärkefabriken und der Oelfabrik in Münden durch diese selbst. Durch die Pachtung einer Reismühle in Rangoon, wie durch den Betrieb der Mühle der der Ges. gehörenden Firma A. Markwald & Co., Lim. (m. b. H.) in Bangkok wild der Ges. ein direkter Bezug eines grossen Teils der zu verarbeitenden Rohware ermöglicht, ebenso durch die Ende 1907 erfolgte Beteiligung an der Burma Rice & Trading Comp. Ltd. mit Hauptsitz in London u. Niederlassungen in den Burma-Häfen (Kap. dieser Ges. £ 500 000, eingez. £ 300 000). Die Bremer Ges. betreibt sodann auf Grund eines mit Rickmers Reismühlen, Rhederei und Schiffbau A.-G., Bremer- haven, getroffenen Abkommens, eine aus 6 Scedampfern, 6 Seglern, 1 Segler mit Hilfs- maschine, 2 Schleppdampfern und 18 eisernen Leichterfahrzeugen bestehende Rhederei. Die Leitung derselben liegt einstweilen in den Händen dieser Firma. Am 31. Dez. 1913 oder, falls die Ges. es wünscht, schon früher, werden die dann vorhandenen Schiffe gegen Bezahlung der bereits festgesetzten Preise und nach Abzug der jährlichen Abschreib. von der obengenannten Firma an die Ges. übertragen, falls nicht eine Hinausschiebung dieses Termins vereinbart werden sollte. Die Schiffe dienen vornehmlich dazu, den Reis für die Mühlen der Ges. von Asien nach Europa zu bringen. Da die Ges. in der Lage ist, den grössten Teil ihres Bedarfs an Reis direkt von den Produzenten in Asien zu kaufen, 8o scheiden für das mit den eigenen Schiffen bezogene Quantum die Zwischenhändler gänzlich aus, wodurch eine nicht unwesentliche Verbilligung herbeigeführt wird. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 4 000 000, er- höht lt. G.-V.-B. v. 27./3. 1901 um M. 26 000 000 (auf M. 30 000 000). Von dieser Neu-Emission von M. 26 000 000 sind oben genannten 9 Reismühlen für zus. M. 20 833 309 Aktien gewährt worden. Für die restl. M. 5 236 000 wurde der Nennbetrag in Bar bezahlt. Ausser der Einbringung der oben erwähnten Werte und der Barzahlung von M. 5 236 000 haben die Zeichner der M. 26 000 000 neuen Aktien insgesamt M. 885 855 eingezahlt, welcher Betrag zur Deckung der Em.-Kosten der neuen Aktien und der ersten Organisationskosten der Ges. verwandt wurden. – Die Hoffnungen, welche sich an die Gründung der Ges. geknüpft haben, sind nur zum Teil in Erfüllung gegangen, da die Ges. unter einer grossen Konkurrenz leidet. Zur Vornahme von Abschreib. u. Reservestellungen beschloss deshalb die G.-V. v. 20./12. 1905 Herabsetzung des A.-K. auf M. 20 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3:2 (Frist bis 12./12. 1906), wobei auf je 3 Aktien an die Aktionäre eine Rückzahlung von M. 416 geleistet wurde. 33 Aktien wurden für kraftlos erklärt. Die Transaktion ergab einen Buchgewinn von M. 10 000 000, wozu ein Gewinn von M. 1 465 373 aus einer veräusserten Beteil. trat, zus. also M. 11 465 373, hiervon wurden verwendet: M. 4 160 000 zur Rückzahl. an Aktionäre, M. 4 514 672 zu Abschreib. auf Beteil., M. 364 490 zur Abschreib. auf Gebäude u. Mobil., M. 1 626 211 zur Erfüllung des gesetzl. R.-F., M. 800 000 zur Überweisung an Spec.-R.-F. St Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie, =1 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), hierauf 5 % Div., vom Ubrigen 4 % Tan an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte der Ges. u. ihrer Untergesellschaften, Res Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Beteil. 16 539 119, Warenlager 6 448 493, Debit. Waren 5 427 085, sonst. Debit. 13 344 123, Kontorgebäude 500 000, Kontormobil. I, Bankguth. u. Wechsel 1 143 988. – Passiva: A.-K. 20 000 000, Kredit., Guth. der 2 815 075, Kredit. 16 416 288, Kto d. Aktionäre f. zu leist. Rückzahl. 416, nicht 99900 000 tausch eingereichte Aktien 1589, unerh. Div. 1960, Arb.-Pens.-Kasse 25 692, R.-F. 13 11. Spez.-R.-F. 800 000, Div. 1 200 000, Tant. an A.-R. u. d. Unter-Ges. 20 671, Vortrag 1 Sa. M. 43 402 811. redit: Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 264 334, Reingewinn 1 341 788. — 641. Vortrag 141 478, Geschäftsgewinn nach Abgang d. Gehälter, Unk. u. Steuern 1 Sa. M. 1 606 123. B6 Kurs Ende 1907: 95 % %. Die Zulass. der Aktien zur Notiz an der Bremer erfolgte im Juni 1907. Tse