1638 Private und öffentliche Gesellschafts-Häuser, Konzert- etc. Etablissements. Akt.-Ges. Flora in Köln-Riehl. Gegründet: Am 6./3. 1863. Letzte Statutenänd. v. 5./7. 1900. Zweck: Anlage eines botanischen, Zier- und Lustgartens in der Nähe von Köln, die Er- richtung von Treibhäusern und Wintergärten, der An- und Verkauf, sowie der Aus- tausch von Pflanzen, Blumen, Sämereien und allen in dieses Gebiet fallenden Naturalien, die Benutzung des Gartens als Versammlungs- und Vergnügungsort, die Abhaltung von Festen, Blumen-, Früchte- und Pflanzenausstellungen im Garten, die Rentbarmachung desselben in sonstiger ähnlicher Weise, die Förderung und Erleichterung des Studiums der Botanik und die Ausbildung in der Gartenkunde (Gärtnerei) durch Vorlesungen und praktische Anweisung. Kapital: M. 600 000, und zwar M. 360 000 in 1200 St.-Aktien (Nr. 1–1200) à M. 300 und M. 240 000 in 800 Prior.-Aktien (Nr. 1–800) à M. 300. Die Prior.-Aktien können zusammen oder einzeln mit 3 monat. Frist zu 105 % gekündigt werden. Gemäss G.-V.-B. v. 20./4. 1894 u. 5./7. 1900 wurden die Aktionäre aufgefordert, jedesmal auf jede Aktie eine Zuzahl. von M. 60 zu leisten. Durch diese Zuzahlungen erwirbt der Inhaber von einer Aktie das Recht zum unentgeltl. Besuche der Anlagen, bezw. von 5 zweimal zugezahlten Aktien auch für seine Frau u. Kinder. Bis Ende 1907 waren auf 1783 Aktien beide Zuzahlungen, auf 997 nur die erste mit zus. M. 216 440 geleistet. Dieselben werden auf der Aktie durch 2 verschiedene Stempelaufdrücke bescheinigt u. können auf die noch rückständ. Aktien gemäss G.-V. v. 23./5. 1903 heute noch bis auf weiteres beide zus. durch eine er- mässigte Pauschalsumme von M. 90 (zinsfrei), oder, wenn die erste bereits erfolgt ist, die zweite mit M. 60 (zinsfrei) geleistet werden. Anleihe: M. 500 000 in Hypoth. zu 4 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., Grenze 10 St. für sich und in Vertretung. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Rest nach G.-V.-B. Die Prior.-Aktien erhalten von dem an die Aktionäre zu verteil. Reingewinne vorab 4½ % Div. mit Nachzahlungsanspruch, alsdann die St.-Aktien ebenfalls bis 4½ % Div., hiernach auf alle Aktien gleichmässig. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstück u. Gartenanlage 194 214, Bauten u. Neu- bau 680 793, Bibliothek 40, Ornamente 21 180, Utensil. 14 542, Mobil. 25 027, elektr. Beleucht. 28 159, Gasglühlichtanlage 2388, Tennisplatzanlage 6764, Maschinenhaus-Erweiter. 11 559, Versich. 1193, Kassa 671, Pflanzen 56 700, Bestände u. Material. 6393, Spielinventar 1480, Debit. 5934, Verlust 115 679. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 509 166, Kredit. 58 978, Reserve für 1908 4596. Sa. M. 1 172 741. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 57 660, Gehälter u. Löhne 34 267, Be- triebs-Unk. 231 108, Hypoth.-Zinsen 20 000, Bank-Zinsen 1107, z. Res.-Kto 4596, Abschreib. 3335. – Kredit: Eintrittsgeld u. Abonnement 165 077, Pacht-Ertrag der Restauration 21 955, Miet- Ertrag der Direktorwohnung 1600, Erlös aus Gärtnerei 8217, Tennis 4522, Ansichtskarten 1657, Aktien-Überschreib. 208, Ausstellungs-Platzmiete 7040, Verpachtung der Ausstellungs- Garderobe 1375, Verkaufs-Provision 1748, Reinertrag der Ausstellungs-Lotterie 20 000, Erlös aus Verschiedenem 2045, Zuzahl. d. Aktionäre 930, Verlust 115 697. Sa. M. 352 074. Dividenden 1891–1907: 0 %. Vorstand: Vors. Baurat Karl Schellen, Dr. jur. Ferd. Esser, Kaufm. Franz Willick. Aufsichtsrat: (12–18) Vors. Gen.-Konsul Ed. Freiherr von Oppenheim, Stellv. Komm.-Rat L. Hagen, Gen.-Major z. D. Böhm, Dr. jur. Gust. von Mallinckrodt, Konsul Roeder, Ober-Reg.- Rat Fink, Dr. G. Fuchs, Konsul Hch. Stein jr., Dr. M. Heimann, Rob. Franz Heuser, Jos. Wach, Komm.-Rat A. Heimann, W. Laué, Eisenbahn-Präsident R. Schmidt, Rechtsanw. Dr. V. Schnitzler, Geh. Baurat Fr. Schultz, Komm.-Rat Th. von Guilleaume, Kaufm. H. Maus. Kölner Bürgergesellschaft in Köln, Röhrergasse 21. Gegründet: 1893. Letzte Statutänd. 28./3. 1899, 24./12. 1901 u. 31./3. 1905. Zweck: Erwerb eines Gesellschaftslokales, Wirtschaftsbetrieb und Weingeschäft. 1905 Ankauf des Hauses Appellhofplatz 28 für M. 216 500, Ankauf des Hauses Burgmauer Nr. 31 für M. 58 000. . Kapital: M. 1 000 000 in 1080 Aktien Lit. A (Nr. 1–1080) à M. 250 u. 730 Aktien Lit. P 9 1081–1810) à M. 1000, auf Namen lautend, nach Erhöh. lt. G.-V. v. 18./4. 1898 um M. 330 900 in 330 Aktien Lit. B, angeboten 3: 1 al pari, lt. G.-V. v. 23./12. 1901 u. 31./3. 1905 um je weitere Aktien Lit. B à M. 1000 zu pari, zus. = M. 400 000. Hypotheken: M. 1 064 823. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 1 St., jede Aktie Lit. B =– 4 St., Grenze 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sond.-Rückl. 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., sodann bis zu 2 % Sup.-Div., Rest nach G.-V.-B. 105 Bilanz am 31, Dez. 1907: Aktiva: Immobil. 1 678 601, Masch. u. Mobil. 41 414, 0b Debit. 150 117, Wein 658 058. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 61 300 (Rückl. 3084), 1 064 823, do. Zs.-Kto. 22 607, Depos. 219 102, Kredit. 117 762, Div. 40 000, do. alte 2424, trag 278. Sa. M. 2 528 298. ken- u. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wasserkonsum 2618, Heizung 10 232, leucht. Imvalidenkasse 1034, Steuern u. Versich, 10 943, Zs. 54 808, Unk. 2124. Reparat. 9572, Pelheib. 11 915, Dispos. 1298, Konzert 3563, Betriebs-Kto 17 563, Salär u. Löhne 34 405, Absc