Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 1713 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 488 302, verschied. Unk. 255 281, Ab- schreib. 158 295, Gewinn 635 154. – Kredit: Vortrag 132 372, Fabrikat.-Gewinn 1 404 661. Sa. M. 1 537 034. Dividenden: Aktien 1899–1901: 0 %; abgest. Aktien 1902–1907: 0, 3, 10, 10, 12, 20 % Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Jan Fred. Jannink, Epe i. W. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Jan Scholten Barend Zoon, Almelo; Stellv. G. W. Scholten, Enschede; Bank-Dir. Dr. jur. Alfred Wolff, Berlin. Prokurist: Georg Fick. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Elberfeld: Berg. Märk. Bank; Gronau i. W.: Gronauer Bankverein Ledeboer ter Horst & Co. Baumwollspinnerei Erlangen in Erlangen. Gegründet: 26./5. 1880. Letzte Statutänd. 7./5. 1900 u. 21./3. 1906. Die Ges. ist hervorgeg. aus der Konkursmasse Carl Schwarz u. firmierte bis März 1899 „Spinnerei u. Weberei Er- langen“. Die Weberei ist schon seit Jahren eingestellt. Der Betrieb wurde im Laufe der Jahre 1896–98 reorganisiert u. in Macospinnerei umgewandelt. 1902 ist eine neue Dampf- masch. aufgestellt. 1905 eine neue Putzerei errichtet, welche eine wesentl. Vergrösserung der Spinnerei u. Zwirnerei ermöglichte, die 1906 u. 1907 durchgeführt wurde. 65 636 Spinn- und 9604 Zwirnspindeln. Arb.-Zahl ca. 550, Jahresverbrauch ca. 6000 Ballen Baumwolle; Garnproduktion ca. 3 600 000 Z.-Pfd. Kapital: M. 1 200 000 in 800 Aktien (Nr. 1–800 mit Datum ,Erlangen im März 1899*% u. 400 Aktien (Nr. 801–1200) vom März 1906, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, Herabs. um M. 400 000 lt. G.-V. v. 20./3. 1899 durch Zusllegung von 3 in 2 Aktien. Von den freigewordenen M. 400 000 wurden M. 305 387 zum Ausgleich der Unterbilanz, M. 94 613 zu ausserord. Ab- schreib. benutzt. Zur Erweiterung der Anlagen beschloss die G.-V. v. 21./3. 1906 Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 (auf M. 1 200 000) in 400 neuen, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, über- nommen von einem Konsortium zu 120 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1906, angeboten den Aktionären 2: 1 v. 12.–28./4. 1906 zu 130 % nebst 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1906. Den Schluss- notenstempel trugen die Bezugsstellen. Das Konsortium hatte alle mit der Ausgabe der neuen Aktien verbundenen Unk. zu tragen. Hypotheken: M. 181 688 auf Arb.-Häuser. Hypoth.-Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 21./3. 1906, rück- zahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1910 bis 1936. Verlos. 1./5. (zuerst 1910) auf 1./11. Ab 1910 verstärkte Tilg. bezw. Totalkünd. vorbehalten, Die Anleihe diente zur Rückzahlung von M. 251 024 Hypoth. auf Fabrikanlagen, im übrigen zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges., sie ist an 1. Stelle auf dem Fabriketablissement sichergestellt u. zu pari von einem Konsortium kostenfrei für die Ges. übernommen. Wert der verpfänd. Objekte nach der Taxe vom April 1906 zus. M. 3 068 060. Zahlstell. wie bei Div. exkl. Kgl. Bayer. Bank. Kurs Ende 1906–1907: In München: 102, 101 %. – In Stuttgart: 102.50, 100 %. Aufgelegt am 19./7. 1906 zu 101.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., ev. a. o. Abschreib. u. Rücklagen, vom Ubrigen Tant. an A.-R., die zus. auf jedes Prozent verteilte Div. M. 1500 beträgt, wogegen dann die feste Jahresvergüt. von M. 5000 in Wegfall kommt; Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Fabrikanlage 2 738 263, Kassa 4829, Wechsel 16 022, Debit. 1 136 003, Baumwolle 446 200, Garn 198089, Betriebskto 46 529. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth.-Oblig. 800 000, Hypoth. auf Arb.-Häuser 181 688, R.-F. 120 000, Arb.-Unterstütz.-F. 30 000 (Rückl. 10 000), unerhob. Div. 120, Baumwolltratten 1 112 642, Kredit. 685 319, Extra- R.-F. 200 000, Div. 180 000, Tant. u. Grat. 56 750, Vortrag 19 416. Sa. M. 4 585 937. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 910 105, Abschreib. 117 334, Gewinn 466 166. —– Kredit: Vortrag 6139, Gewinn an Garn 1 487 467. Sa. M. 1 493 606. Kurs Ende 1886–1907: 99, 84, 112.75, 107, 84, 60, 48, 45, 43, 66.50, 57.75, –, 48, 103, 87, 70.75, 79, 120, 122, 133, 155, 162 %. Notiert in München u. Stuttgart. Dividenden 1886–1907: 0, 45 6, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 5, 8, 8, 7, 10, 12, 15 %. Zahlbar spät. 1./4. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Kraner, Alb. Rupp. Prokurist: Rich. Heyden. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Geh. Hofrat C. von Staib, Stellv. Jul. Engelbach, Stuttgart; Bankier H. Rosenberg, Dr. W. Rathenau, Berlin; Dir. C. Zander, J. Morf, Zürich. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württ. Hofbank G. m. b. H.: Berlin: Berl. Handels- Ges.; Nürnberg, München, Augsburg: Kgl. Bayer. Bank; München u. Augsburg: Bayer. Vereinsbank. Württembergische Baumwoll-Spinnerei und Weberei bei Esslingen am Neckar. Gegründet: 1856. Letzte Statutänd. 15./3. 1899. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei und Weberei; 51 000 Spindeln und 800 Web- Die Wohnhäuser der Ges. waren 1906 von 112 Familien mit 517 Personen bezogen. ugange auf Anlage-Kti erforderten 1906 u. 1907 M. 268 624 bezw. 210 510. Kapital: M. 2 304 000 in 2880 Aktien à M. 800. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1908/1909. I. 108