Verschiedene Special-Fabriken der Textil-Industrie. 1749 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 364 318, Handl.- do. 97 027, Delkr.-Kto 23 984, Skonto u. Diskont 17 060, Abschreib. 226 319, Gewinn 421 882. – Kredit: Vortrag 32 235, Mietzins 2430, Zs. 25 664, Delkr.-Kto 32 690, Fabrikat.-Kto 1 057 571. Sa. M. 1 150 591. Dividenden 1899–1907: 0, 0, 0, 0, 0, 10, 12½, 20, 20 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Herbert Monk. Prokurist: Bruno Schmicdt. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Oberjustizrat Max Rich. von Stern, Stellv.: P. M. Schiersand, Chemnitz; Adolf Lodde, Leipzig; Paul Koerner, Otto Rambach, Plauen i. V.; Bankier Carl Ernst Petasch jun., Chemnitz. Zahlstellen: Kappel: Ges.-Kasse; Chemnitz: Dresdner Bankverein vorm. Ernst Petasch; Leipzig, Dresden u. Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Dresden: Deutsche Bank; Plauen: Dresdner Bank, Plauener Bank, Vogtländ. Creditanstalt; Falkenstein: Vogtländ. Creditanstalt.* Elberfeld-Barmer Seiden-Trocknungs-Act.-Ges. in Elberfeld. Gegründet: 22./5. bezw. 14./10. 1844. Letzte Statutänd. 22./3. 1904. Zweck: Ermittelung u. Feststellung des Handelsgewichts roher Seiden, sowie von Kunstseiden, Garnen aus Wolle, Baumwolle, Leinen, Hanf, Jute etc. u. die Untersuchung auf deren sonst. Beschaffenheit; ausser- dem die Haspelung u. Nachmessung von Garnen behufs deren Nummerermittelung u. die Aus- laugung derselben. Konditioniert wurden 1901–1907: 6441, 7266, 6594, 7086, 8154, 9142, 2 Nummern Seide mit 468 096, 537 742, 492 098, 510 498, 618 293, 659 512, ? kg Gewicht. Kapital: M. 18 000 in 120 Nam.-Aktien à Thlr. 50 = M. 150. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1–4 Aktien = 1 St., 5 und mehr Aktien = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div., vom UÜbrigen sind mind. 50 % dem R.-F. zu überweisen, solange derselbe nicht M. 100 000 beträgt, vom Rest mind. 50 % zu gemeinnützigen Zwecken im Interesse der Seidenindustrie in den Bezirken der Kammern für Handelssachen in Elberfeld u. Barmen, Überschuss event. Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Immobil. 46 280, Rohlagerbau 13 555, Masch. 5765, Pferde u. Wagen 2500, Bankguth. 277 63, Kassa 6091, Debit. 13 030, Effekten 36 890, Depos. 20 000. – Passiva: A.-K. 18 000, R.-F. 85 622, Pens.-F. 44 722, Sparkasse 18 345, Kto pro Diverse 4284, Div. 900. Sa. M. 171 875. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 7 9 678, Div. 900, Kursverlust a. Effekten 1550, R.-F. 2973, an Städte Elberfeld, Barmen, Ronsdorf u. Langenberg für gemeinn. Zwecke im Interesse d. Seiden-Ind. 2500. – Kredit: Betriebseinnahmen 84 795, Zs. 2807. Sa. M. 87 602. Dividenden 1894–1907: Je 5 %. Direktion: Dir. Oskar Haarhaus; Stellv. Aug. Scheffler. Aufsichtsrat: Vors. Alfred Bunge, Stellv. Geh. Komm.-Rat Heinr. Schniewind, Carl Frowein, Eug. Gwinner, Osk. Gebhard, Fritz Meyer, Ernst Winzer, Elberfeld; Hch. Grote, Rich. Duisbergjr., K. A. Kruse, Barmen. – Ausserdem steht dem Kgl. Regier.-Präsid. zu Düsseldorf das Auf- sichtsrecht über die Ges. zu. Vereinigte Glanzstoff-Fabriken, A.-G. in Elberfeld, Auerschulstr. 14. Fabriken in Oberbruch b. Heinsberg u. Niedermorschweiler (Els.). Gegründet: 19./9. 1899; eingetr. 20./10. 1899. Statutänd. 14./6. 1901, 17./3. 1903, 30./6. 1906 u. 19./3. 1907. Sitz der Ges. bis 1901 in Aachen. Zweck: Erwerb, Errichtung und Betrieb sowie Beteilig. an Unternehm. im Gebiet der Chemie u. Textilindustrie. Die Ges. betreibt in ihren Fabriken zu Oberbruch, Reg.-Bezirk Aachen und zu Niedermorschweiler bei Mülhausen i. Els. die Herstellung von künstlicher Seide (Glanzstoff) künstlichem Pferdehaar, Kunststroh und ähnlicher Zellulose-Produkte nach eigenen Patenten auf Grund des Kupfer-Ammoniak-Verfahrens. Dasselbe unterscheidet sich von dem Verfahren anderer Unternehmungen ähnlicher Art dadurch, dass die Ges. bei ihrer Fabrikation die Verwendung von nitrierter Zellulose-Schiessbaumwolle, sowie Alkohol und Aether vermeidet; es ist durch zahlreiche Patente sowohl in Deutschland wie in den meisten ausserdeutschen Staaten geschützt. Die Patente laufen 1912–1920 ab. Das Patent Nr. 98 642 ist am 6./4. 1907 vom Reichsgericht endgültig anerkannt. Die Patente für Frankreich sind an die A.-G. „La Soie Artificielle- zu Paris, diejenigen für Österreich an die Erste Österr. Clanzstoff-Fabrik A.-G. zu Wien übergegangen. Die Ges. besitzt auch ein Grundstück von 6400 am in Glauchau i. S. Zur Erhöhung der Produktionsfähigkeit fanden 1907 u. 1908 in beiden Etablissements umfangreiche Neubauten und Erneuerung der Fabrikanlagen statt, was bis Ende 1907 M. 1 420 790 erforderte, gedeckt aus eigenen Mitteln. Zwecks Ausbeutung ihrer Patente in Österreich-Ungarn hat die Elberfelder Ges. 1904 die onzess. zur Errichtung der Ersten Österreich. Glanzstoff-Fabrik A.-G. mit Sitz in Wien erworben, Die Fabrik fst 1906 in Betrieb gekommen und untersteht der Leitung des bis- lerigen Vorstandsmitgliedes der Elberfelder Fabrik Dir. Joh. Urban. Die österr. Ges. zahlte für 1907 erstmalig eine Div. Kabpital: M. 3 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht zwecks Er- Weiterung der Anlagen lt. G.-V. v. 17./3. 1903 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab