1792 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Abel, Stettin; Graf Raban von Helmstatt, Hochhausen; Bank-Dir. Alb. Heimann, Bau- Insp. a. D. Dir. Johs. Mühlen, Cöln; Geheimrat Eisenlohr Exc., Karlsruhe; Graf von Hennin, Hecklingen. Jahlstellen: Karlsruhe: Gesellschaftskasse, Rhein. Creditbank; Berlin: Berl. Handels-Ges. S. Bleichröder, Bank f. Handel u. Ind., von der Heydt & Co., Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Mannheim: Rhein. Creditbank und deren Filialen; Cöln: Sal. Oppenheim jr. $& Co.; Stettin: Wm. Schlutow; Berlin, Cöln, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver. Bockwaer Eisenbahn-Gesellschaft in Bockwa, Post Cainsdorf-Bockwa. Gegründet: 6./11. 1860. Letzte Statutänd. v. 4./4. 1888. Betriebseröffn. 4./9. 1861. Konc. v. 1861 unbeschränkt. Kapital: M. 300 000 in 1000 Aktien à M. 300. Zweck: Die Ges. hat den Zweck, im unmittelbaren Anschluss an die Zwickau-Bockwaer Staatskohleneisenbahn durch die Fluren Bockwas eine Eisenbahn in eigener Betriebsführung zur Beförder. von Steinkohlen, geschnittenen Holzwaren u. Grubenbedürfnissen zu betreiben, um eine direkte Verbindung zwischen der Staatseisenbahn und den einzelnen Steinkohlen- schächten Bockwas herzustellen. Ende 1907 betrug die Geleislänge 5,413 km, die Bahnlänge 3,328 kin, Spurweite 1, 435 m. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 1 % an den A.-R., mind. aber M. 100 pro Mitgl., dem Vors. das Doppelte; Rest zu diversen Abschreib. und Div. nach G.-V.-B. entsprechend den gesetzl. Bestimmungen. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Unterbau: Dämme 1000, Oberbau: Gleisanlagen 45 000, Hochbau 13 141, Ausrüstung 1000, Lokomotiven 10 000, Inventar 1000, Effekten 282 175, Kassa 52 281, Material. 2803. – Passiva: A.-K. 300 000, Disp.-F. 42 000, R.-F. 30 000, Div. 35 000, do. alte 1165, Vortrag 237, Gewinn u. Verlustkto 35 237. Sa. M. 408 402. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. 1906 35 000, Abschreib. 5000, Vergüt. an A.-R. 700, Betriebskosten 44 379, Effekten-Kursverlust 8477, Gewinn 35 237. — Kredit: Vortrag 35 829, verfall. Div. 240, Zs. 11 148, Betriebseinnahmen 81 576. Sa. M. 128 794. Kurs Ende 1888–1907: M. 700, 790, –, –, 550, 406, 344, 410, 410, 340, 340, 387, 388, 420, 415, –, 410, 425, 428, 425 per Aktie. Notiert in Zwickau. Dividenden 1886–1907: 43¼, 33, 33, 30, 20, 13½, 11, 15, 11¾, 14, 13¼, 0, 0, 6à, 13¼, 11¾, 10, 10, 8, 10, 11¾, 11 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Hermann Pfennig. Aufsichtsrat: Vors. Ernst Falck, Zwickau; Stellv. Gutsbes. Rich. Friedrich, Fabrikbes. Rob. Hörkner, Bockwa; Privatier Otto Ebert, Kohlenwerksbes. Paul Ebert, Rittergutsbes. Rich. List, Zwickau. Zahlstellen: Eig. Kasse; Zwickau: Vereinsbank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Braunschweigische Landes-Eisenbahn-Gesellschaft in Braunschyueig. Gegründet: 27./6. 1884. Statutänd. v. 30./5., 18./11.1899, 26./10. 1901 u. 22./5. 1907. Betriebseröffnung ab 18./7. 1886 successive: Braunschweig-Derneburg, die Verbindungsbahn in der Stadt Braunschweig u. Wolfenbüttel-Hoheweg sind 1886, Derneburg-Bockenem u. Bockenem-Gr.- Rhüden sind 1887, der Schluss bis Seesen ist 1889 eröffnet, der Anschluss daselbst, sowie in Wolfenbüttel erfolgte 1890. Konzession für Braunschweig v. 10./2. 1885, für Preussen 6./4. 1885. (Staatsvertrag zwischen Preussen und Braunschweig vom 27. bezw. 30./6. 1884.) Die Konzessionäre, von Erlanger & Söhne und Gebrüder Sulzbach in Frank- furt a. M., hatten sich vertragsmässig verpflichtet, die Herstellung und Ausrüstung der Bahn für das von der Herzogl. Braunschw. Regierung festgestellte Anlagekapital von M. 7 300 000 (M. 3 650 000 in Aktien u. M. 3 650 000 in Oblig.) und für die von der Braunschw. Regierung gewährte Subvention von M. 10 000 per Kilometer (= M. 850 000) durch- zuführen, ferner die Bau-Zs. innerhalb der festgesetzten Bauzeit zu tragen und der Ges. zur Bildung eines R.-F. in bar oder Prior, der Ges. M. 500 000 zu überweisen. Zweck: Bau und Betrieb, sowie pachtweise Übernahme von Eisenbahnen untergeordneter Bedeutung im Herzogtum Braunschweig und den angrenzenden Gebietsteilen, zunäc st insbesondere folgender eingleisiger Bahnlinien: Braunschweig, bezw. Wolfenbüttel über Derneburg nach Seesen und Ringbahn bei Braunschweig. Die Länge der Bahnlinie beträgt 82,08 km (davon 62,03 km auf braunschweigischem, 20,05 km auf preussischem Gebiet), Länge der Nebengeleise ca. 35 km, Spurweite 1,435 m. Der Bau der weiteren Linie Braunschweig-Gliesmarode-Brunsrode-Flechtorf-Landesgrene, der sog. Schunter talbahn etc., wofür die Braunschw. Regierung die Konz. bis zur Landesgrenze am 23./. bezw. 6./9. 1900 erteilte, wurde 1901 bezw. 1902 vollendet (Eröffnung im Nov. 1901 bezw. Febr. u. 31./8, 1902, Länge 14,76 km); für die Fortsetzung von der Landesgrenze f. Fallersleben (10,24 km) wurde die breussische Konzession 28./8. 1903 erteilt. Die Fertig- stellung dieser Schlussstrecke erfolgte 1./11. 1904. 1904 Erwerb des Anschlussgeleie) Ehmen-Fallersleben. Zu dem Bau der Schuntertalbahn (auf M. 2 250 000 veransch agt)