1824 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Reparaturmaterial 6843, Bahnhof-Neubau 163, Guth. bei der Zellstofffabrik Waldhof 18 990 desgl. für Rückl. zur Erneuerung u. Ergänz. von Betriebsmitteln 40 683, bezahlte Bauvor- schüsse auf den Bahnhofs-Neubau 8894. – Passiva: A.-K. 600 000, Reparatur- u. Ern.-F. 61 226, Kredit. 1887, R.-F. 950, Frachten-Kaut. 500, Neubau-F. 20 000, Gewinn (Vortrag) 166 Sa. M. 684 731. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 87 713, Neubau-F. 20 000, R.-F. 22 136 Gewinn 166. – Kredit: Vortrag 484, Betriebs-Einnahmen 124 307, Zs. 5224. Sa. M. 130 016. Dividenden 1899–1907: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Wilh. Haas. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Carl Haas, Stellv. Geh. Komm.-Rat Carl Laden- burg, Privatmann Ernst Laemmert, Komm.-Rat Dr. Adolf Clemm, Mannheim. Prokurist: C. Montag. Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft in Köln, Kaiser Wilhelm-Ring 33. Gegründet: 12./12. 1895. Letzte Statutänd. v. 30./5. 1899 u. 30./5. 1906. Zweck: Errichtung und Betrieb, sowie Finanzierung, Erwerb, Veräusserung, Pachtung und Verpachtung von Eisenbahnen und Kleinbahnen etc. Die Ges. ist befugt Obligationen auszugeben, doch darf der Gesamtbetrag derselben den Nominalbetrag des Grundkapitals nicht übersteigen. Im Betriebe waren 1907: 128 km Pachtlinien, welche Eigentum der Kreise Bergheim, Euskirchen, Geilenkirchen u. Gummersbach sind. Die Verträge laufen 15–20 Jahre; mit Kreis Euskirchen neuerdings auf 50 Jahre ab 1./1. 1899 erneuert. Der Betrieb der Bergheimer Kreis- bahnen wird seit 1./7. 1900 f. Rechn. der Verein. Westdeutsche Kleinb.-A.-G. geführt (s. unten). Die Ges. ist bei Badische Lokal-Eisenb. Akt.-Ges. (A.-K. M. 8 000 000) mit M. 5 681 000 in Aktien beteiligt (Div. 1899–1904: Je 4 %; 1905–1907: 3¼, 3, 2½ %), s. diese Ges. Auf Grund ge- währter und teilweise bis 1908 laufender Garantieverpflichtung hatte die Westd. Eisenb.-Ges. an die Badische Ges. 1901–1907: M. 63 163, 290 707, 342 735, 311 259, 267 052, 264 785, ? zu zahlen. Die Westd. Eisenbahn-Ges. besitzt M. 3 000 000 Aktien (mit M. 900 000 eingezahlt) der Ver. Westd. Kleinbahnen, welche z. Z. besitzt die Bahnen: a) Neheim-Hüsten-Sundern (15 km), b) die Kreuznacher Kreisbahnen (28 km) c) Wermelskirchen-Burg u. Thalsperre-Remscheid (14 km). Sie besass ferner bis Ende 1907: d) an Bahnbestandteilen u. Betriebsmitteln bei den Kreis Bergheimer Bahnen Objekte i. W. von M. 1 631 102 (verkauft per ult. 1907). Der Betrieb der Kreis Bergheimer Bahnen wird für Rechnung der Ver. Westdeutsche Klein- bahnen geführt, seit 1./1. 1908 für eigene Rechnung. Die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. hat den Vereinigten Westdeutschen Kleinbahnen A.-G. gegenüber eine 4 % Zinsgarantie für sämtl. im Eigentum der letzteren stehenden Kleinbahnen übernommen, wodurch die früheren Vereinbarungen hinfällig geworden sind. Diese Garantien laufen bis Ende 1915, wenn nicht vorher der Gesamtreinertrag der Linien in drei aufeinanderfolgenden Jahren 4½ % des Gesamtanlagekapitals erreicht hat. Die hiernach geleisteten Zuschüsse sind einschl. 4 % Zs. der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. aus den Betriebsüberschüssen zu erstatten, sobald der Gesamtertrag der sämtl. Linien 5 % des Gesamtanlagekapitals übersteigt, und zwar soll bis zur Befriedig. dieser Ansprüche die Hälfte des 5 % übersteigenden Jahresüberschusses der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. zufallen. Die Verzinsung der auf den Pachtlinien haftenden Kapitalien fällt fort, wenn die Ges. in die betreffenden Betriebsverträge eintritt oder die Bahnen nach Massgabe dieser Verträge für ihre Rechn. betreiben lässt. Gesamtzuschuss 1901–1907: M. 129 983, 85 850, 80 768, 67 581, 55 783, 55 649, 48 300. Die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. erhält für den Betrieb der Eigentums oder Pachtlinien für die Oberleitung 4 % der Bruttoeinnahmen. Div. der Ver. Westdeutschen Kleinbahnen 1903–1907: Je 4½ %. Ferner besitzt die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. sämtl. Aktien der Brohlthalbahn, Länge 29 km, A.-K. M. 3 700 000; die Bahn wurde 1901 bezw. 1902 eröffnet. (Div. 1901/1902 bis 1906/1907: 0, ¾, ¼, 1½, 1½, 1 %.) Weiter ist die Ges. mit Aktienbesitz beteiligt an der Rinteln-Stadthagener Eisenbahn mit M. 128 000 in Vorz.-Aktien (Div. 1900/1901 bis 1906/1907: 4, 4, 4½, 4½, 4¾, 4¾, 5 %) u. M. 112 000 in St.-Aktien (Div. 1900/1901–1906/1907: 1½, 4, 4½, 4½, 4¾, 4, 5 %); ferner bei der Moselbahn mit M. 8 944 000; bisher keine Div. Die Ges. hat den Bau der Hohenzoll. Bahnen übernommen, deren Betrieb sie auch führt. 1907 Übernahme des Baues der Eisenbahn Wil-Weinfelden-Konstanz (Mittelthurgaubahn 40 km), von deren Oblig.-Kap. die Ges. frs. 3 000 000 übernimmt. Die Ges. baute 1900/1901 die Bahnlinie Mödrath-Liblar-Brühl, als Kleinbahn seit 1./5. 1901 vollständig im Betriebe, welche zur dreischienigen Nebenbahn ausgebaut u. 1903 an eine bes. Eisenbahn-Ges. abgetreten wurde (A.-K. M. 1 680 000, wovon M. 680 000 im Besitz der Westdeutschen Eisenbahn-Ges.). Div. 1906/07: 3 %. Die Ges. besitzt von den 1901–1904 erworbenen Aktien der Württemberg. Nehenbahner frühere Filderbahn-Ges. zu Stuttgart noch M. 1 968 500. Der Betrieb dieser Bahn wird a 1./1.1901 durch die Betriebs-Abteil. Stuttgart der Westdeutschen Eisenbahn-(iesgeleitet. Pas Unternehmen wurde neu organisiert u. erweitert u. auch teilweise elektr. Betrieb eingeführt. Div. 1903–1907 auf gleichber. Aktien: 4½, 4, 3¾, 4, 4 %. Im Jahre 1900 hat die Ges. die Finanzierung der Braunschweig-Schöninger Eisenbahn A.-G. (A.-K. M. 3 950 000 u. Anleihe M. 3 950 000) übernommen und die Beteiligungen der