1866 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnenetc. Schlachthof-Ringstr.; Stadtwald-Haideck;: Gladbacherstr.-Friedhof: Crefeld-Rheinhafen (vorläufig bis Linn eröffnet). Zus. 47,81 km. einschl. Weichen u. Hofgeleise. Ende 1900 wurde der elektr. Betrieb begonnen und seine Einführung so gefördert, dass am 7./4. 1901 der Pferdebetrieb eingestellt u. am 18./9. 1901 auch die noch allein mit Dampf betriebene Strecke nach Uerdingen dem elektr. Verkehr übergeben wurde. Das Unter- nehmen soll nach Nachbarorten ausgedehnt werden. Einnahmen 1899–1907: M. 375 542, 406 584, 634 055, 706 423, 767 467, 858 168, 949 192, 1 022 020, 1 080 756; befördert 2 208 191, 2 461 883, 5 081 000, 6 186 091, 7 124 852, 8 249 405, 9 211 921, 9 845 620, 10 796 696 Personen. Wagenpark Ende 1907: 66 Motorwagen, 1 elektr. Rangierlokomotive, 53 Anhängewagen, 3 Güterwagen, 7 Betriebswagen etc. Personal 343. Die Ges. hat sich verpflichtet, vom 1. Jan. 1923 ab aus dem Betrieb ihrer sämt- lichen Bahnlinien, soweit dieselben auf Crefelder Gebiet liegen, desjenigen Rein- gewinnes, welcher 5 % des A.-K. übersteigt, an die Stadt Crefeld abzuführen. Die Stadt Uerdingen erhält ebenfalls v. 1./1. 1923 ab denselben ratierlichen Gewinnanteil für die auf Uerdinger Gebiet liegenden Teile der Linien; der Provinz stehen für die auf Provinzialstrassen befindlichen Linien 20 % des nach einer 6 %igen Verzinsung des Anlagekapitals sich ergebenden Überschusses zu. Vom 1./1. 1923 ab steht der Stadt Crefeld (ebenso Uerdingen) ein Erwerbsrecht gemäss § 6 des Kleinbahngesetzes auf ihre gesamten Anlagen dergestalt zu, dass als Kaufpreis die buchmässig nachgewiesenen Anlagekosten zu gelten haben. Das Erwerbsrecht des Provinzialverbandes kann vom 1./1. 1925 ab ausgeübt werden unter den Bedingungen des § 31 u. ff. des Kleinbahngesetzes. Später kann das Erwerbs- recht der Gemeinden noch ausgeübt werden am 1./1. 1927 zu 85.7 % der Anlagekosten, am 1./1. 1931 zu 69 % der Anlagekosten, am 1./1. 1935 zu 49.5 % der Anlagekosten, am 1./1. 1939 zu 26.7 % der Anlagekosten, während am 1./1. 1943 das Gesellschaftseigentum mit Ausschluss des gesetzl. R.-F. und des Amort.-F. ohne weiteren Entgelt an die Stadt fällt. Kapital: M. 2 500 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 500 und 2000 Aktien (Nr. 1001–3000) à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, reduziert auf M. 500 000 lt. G.-V. v. 24./7. 1890 durch Zus. legung von 2 zu 1 Aktie ab 26./8. 1891. Die G.-V. v. 11./5. 1898 genehmigte eine Erhöhung um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, ebenso die G.-V. v. 11./10. 1899 eine solche um M. 1 000 000 in 1000 Aktien behufs Einführung des elektr. Betriebes. Die Ausgabe sämtl. neuen Aktien im Betrage von M. 1 500 000, div.-ber. ab 1./1. 1901, erfolgte 1900; angeboten den Aktionären 20./8.–5./9. 1900 zu 103 % abzügl. 5 % Bau-Zs. bis 31./12. 1900; auf nom. M. 1000 alte Aktien entfielen 3 neue à M. 1000, welche vom Tage der Einzahlung bis Ende 1900: 5 % Bau-Zs. erhalten. Die G.-V. v. 14./4. 1905 beschloss weitere Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) durch Ausgabe von 500 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1905. Die Ges. für elektr. Unternehm. in Berlin hat sich bereit erklärt diese jungen Aktien zu 115 % zu übernehmen, angeboten den Aktionären 5.–20./7. 1906 zu 120 %. Die Stadt Crefeld besitzt z. Z. ca. M. 1 300 000 des A.-K. nach- dem sie im Januar noch M. 641 000 zu 175 % von dem Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswerk erworben hat. Anleihen: I. M. 400 000 in 4 % Prior.-Oblig. v. 20./12. 1895, Stücke à M. 500; Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ca. 2½ % mit ersp. Zs, durch Verl. im Okt. auf 2./1.; zuerst 1898 bis längstens 1922. In Umlauf Ende 1907: M. 280 000. Coup.-Verj.: 4 J. n. F., betreffs der ver- losten Stücke kann nach 5 Jahren das Aufgebot eingeleitet werden. Zahlst. wie bei Div.- Scheinen. Nicht notiert. II. M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1901 (mit Genehm. der G.-V. vom 11./10. 1899), rückzahlbar zu 103 % ab 1906; Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Genoss.-Bank von Soergel, P. & Co. und durch Blanko-Indoss. übertragbar. Zs. 1./7. u. 2./1, Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. von 1.10 % mit ersp. Zs. im April auf 1./7. Obige 4 % Anleihe steht dieser 4½ % igen im Range voran. er). der Coup. u. der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. In Umlauf Ende 1907 M. 966 000. Kurs in Berlin Ende 1901–1907: 96.25, 10130, % –, 103.70, 102 %. Aufgel. 23./5. 1901 zu 100.75 %. III. M. 500 000 in 4½ % Schuldverschr. Nr. 1001–1500 à M. 1000 von 1907; rückzahlbar zu 103 % Die Stücke lauten auf den Namen des Barmer Bankvereins u. sind durch Indoss., auch Blank-Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahl. bis 2./1. 1914 ausgeschlossen alsdann Tilg. lt. Plan bis 1933 durch Verlos. im Okt. auf 2./1. (zuerst 1914), ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Diese Anleihe von 1907 ist unit obiger Anleihe II gleichberechtigt, steht also auch der Anleihe I nach. Aufgenommen zur vollständig. der Anlagen. Verj. der Coup. u. der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zet 1 Ges.-Kasse; Barmen: Barmer Bankverein u. Fil.; Berlin: Disconto-Ges. u. Fil. Eingeführ in Berlin am 10./7. 1907 zu 100.25 % Kurs Ende 1907: 101.10 %. 0 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: M. 500 A.-K. = 15 F. bis zu 20 % des Grundkapitals, es A.-R. M. 500, von dem ichtet, Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5–10 % zum R. event. sonstige Rücklagen, 4 % Div., demnächst jedes Mitglied d dann verbleib. Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Die Ges. ist verpfl den Amort.-F. vom Schluss des ersten Geschäftsjahres des elektr. Betriebes ab des weniger als ¼ % und nicht mehr als 2 % des Anlagekapitals zu dotieren; bezüslien 1 Ern.-F. ist vereinbart, dass demselben ausser den für Verkäufe erzielten Einnahm jährl. 6 % der Bruttoeinnahme zugeführt werden müssen.