1896 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. In Umlauf Ende 1907: M. 263 000. – M. 220 000 in 4½ % Oblig. von 1903, 150 Stücke à M. 1000, 140 à M. 500, unkündbar bis 1908. Tilg. ab 2./1. 1908 zu pari durch Ausl. im Juni (zuerst 1907). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Anlage der Bahn, der Wasserwerke, Elektrizitätswerk u. Boote 931 957, Effekten 32 779, Materialbestände u. Reserveteile 20 270, Kaut. 3000, Debit. 14 018, Bankguth. u. Kassa 51 190. – Passiva: A.-K. 350 000, Oblig. 516 300, R.-F. 20 492, Ern.-F. I 54 947, do. II 7748, do. III 6558, Oblig.-Amort.-F. 19 900, Unterstütz.-F. 1000, Zs. 5808, rückst. Coup. 128, verl. Oblig. 5900, Kaut. 3000, Kredit. 23 574, Div. 31 500, Tant. 5021, Vortrag 1336. Sa. M. 1 053 215. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 22 757, do.-Amort. 5400, Ausgaben 50 991, Kursverlust 126, z. Ern.-F. I=III 14 500, z. R.-F. 1575, z. Unterstütz.-F. 1000, Gewinn 37 857. – Kredit: Vortrag 3968, Einnahmen 130 238. Sa. M. 134 207. Dividenden 1887–1907: 10, 6, 6, 6, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 6, 5½, 5½, 6, 6½, 7, 9, 9 %. Direktion: Ing. Fritz Rheineck, Ems. Aufsichtsrat: Vors. B. Stern, Stellv. Justizrat Heilbronn, Alb. Schrader, Heinr. Schumacher, Köln; Aug. Goebel, Ems. Zahlstelle: Köln: Div. bei B. Stern jr. Elektrische Kleinbahn im Mansfelder Bergrevier, Aktiengesellschaft in Berlin,. W. Linkstrasse 19. Gegründet: 8./8. 1898. Statutänd. 20./2.1900, 30./5. 1904, 25./5. 1905 u. 23./5. 1906. Konc. v. 30./9. 1898 u. 7./4. 1905 bis 31./12. 1985. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Bau u. Betrieb einer Anlage zur Erzeugung elektr. Energie, sowie einer schmalspur., elektr. Kleinbahn von der Eisenbahn- station Hettstedt über Mansfeld und Eisleben nach Helfta nebst zwei Stadtlinien in Eisleben nach dem Bahnhofe und Friedhofe daselbst, sowie etwaiger Erweiterungs- u. Anschlusslinien zu der Hauptlinie Hettstedt-Helfta. Beförd. von Personen u. Gepäck, beschränkte Beförd. von Wagenladungsgütern, ferner Abgabe von Elektrizität für Licht u. Kraft an Dritte. Länge der Bahn- strecke ca. 32 km, Spurweite 1 m. Betriebseröffnung der ersten Teilstrecken 1900, des Ge- samtbetriebes am 7./10. 1900. Es wurden befördert (exkl. Zeit-, Schüler- u. Wochenkarten) 1902–1907: 1 344 863, 1 268 669, 1 270 718, 1 370 264, 1 670 224, 1 663 727 Personen. Die Ab- gabe elektr. Energie an Dritte betrug: Für Licht 119 853, 144 637, 175 606, 192 851, 215 643, 231 275, für Kraft 121 260, 174 889, 154 941, 183 881, 234 142, 278 606, in Sa. also 241 113, 319 527, 330 548, 376 722, 449 785, 509 881 Kilowattstunden. Gesamteinnahmen 1902–1907: M. 329 016, 358 598, 383 732, 403 513, 460 828, 504 857. Die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. in Berlin führt seit 1./1. 1901 den Betrieb. Die Kraftstation auf Bahnhof Mansfeld ist erweitert worden, sodass an Dritte doppelt soviel Elektricität abgegeben werden kann, als urspr. in Aussicht genommen. Kapital: M. 4 000 000 u. zwar M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien von 1904 (Nr. 1–1000) à M. 1000 u. M. 3 000 000 in abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 30./5. 1904 beschloss Herabsetzung auf M. 3 000 000 durch Zus. legung der St.-Aktien 3:2, u. Erhöhung des A.-K. um bis zu M. 1 000 000 (bis zu M. 4 000 000) in 1000 Vorz.-Aktien. Von den neuen Vorz.-Aktien wurden zunächst M. 600 000 ausgegeben, die ab 1./1. 1904 vor den bisherigen Aktien Anspruch auf 4½ % Div. aus dem jährl. Rein- gewinn und im Falle der Liquid. ein Vorrecht auf Befriedigung zum Nennwert haben; sie wurden von der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. zu pari übernommen gegen Einbringung ihrer Forderung in gleicher Höhe, unter Ausschluss eines Bezugsrechts der Aktionäre. Die restlichen M. 400 000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab. 1./1 1908 wurden von der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. am 1./1. 1908 zu pari bezogen. Der aus der Herabsetzung des A.-K. sich ergebende Buchgewinn dient abzügl. der Kosten der Durchführung der Erhöhung u. Herab- setzung des A.-K. zur Bildung eines unverzinsl. Abschreib.-F., zu sonst. Rücklagen u. Ab- schreib., sowie zu ausserord. Instandsetzungsarbeiten. Die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. in Berlin besitzt die Mehrzahl der Aktien. „ Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Beitrag z. Ern.-F., z. Betriebs-R.-F., 5 % z;. Bilanz-R.-F., sodann bis 4½ % Div. an Vorz.-Aktien, hierauf 4 % Div. an St.-A., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. von M. 3000 fester Vergüt.), Rest Super-Div. an beide Aktienarten, bezw. nach Beschluss d. G.-V. Die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. in Berlin 3 für 1899 4 % Bau-Zs. u. für 1900–1902 mind. je 4½ % Div. garantiert; genannte Ges. hat deshalb für 1900 M. 85 500, für 1901 M. 133 188 u. für 1902 M. 202 500 zu zahlen. (Siehe auch bei Kapital.) 0 Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Bahneinheit 5 256 566, Fonds-Effekten 6701, bei Behörden 46 338, Allg. Deut. Kleinbahn-Ges. Fonds-Verwalt.-Kto 140 738, vorausbez. 5981, Material 50 454, Kassa 48, neue Rechnung 150. – Passiva: A.-K. 3 600 000, Bilanz-R.- 400 000, Ern.-F. 140 738, Spec.-R.-F. 8416, Disp.-F. 1 092 147, Res. f. Druck u. Stempel d. Aktien 11 000, Verkaufserlös a. Aktien 387, Allg. Deutsche Klb.-Ges. 57 968, Div. 192 000, do. alte 1177, Tant. an A.-R. 819, Vortrag 2324. Sa. M. 5 506 979. 5412 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 5902, Zs., Prov. u. Kursverluste 11 Ern.-F. 15 804, Spec.-R.-F. 1660, Abschreib. 352, Gewinn 195 143. – Kredit: Vortrag Betriebsüberschuss 214 325. Sa. M. 224 276.