1910 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 5 % Zs., von da ab voll div.-ber. des A.-K. befinden sich im Besitz der Stadt Duis- burg, im Besitz des Rhein.-Westfäl. Electricitäts-Werkes in Essen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 4 % Div., bis 3 % Tant. an Vorst., vom Rest 7½ % Tant. an A.-R., Überrest wird zur Hälfte an die Gemeinden Ruhrort, Meiderich und Beeck pro rata der auf ihren Strassen erzielten Einnahmen, zur anderen Hälfte als Super-Div. an die Aktionäre gezahlt. Die Provinzialverwaltung hat Anspruch auf % des Gewinnes über 6 % Div. pro rata der auf ihrer Strasse erzielten Einnahme. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Bahn 910 728, rollendes Material 579 373, Grundstücke u. Gebäude 397 963, Mobil. 53 309, Masch. 389 002, Streckenausrüstung 175 324, Telephon--u. Telegraphenschutz 69 959, Bekleidung 5432, Fuhrwerk 100, Kaut. 12 900, Wertp. 50 500, Magazin 45 115, Debit. 5503, Kassa 1493, Neubau- u. Erneuerung von Streckenausrüst. 163 503, Fahrkartensteuer 265. – Passiva: A.-K. 2 200 000, R.-F. 139 354 (Rückl. 6080), Unterstütz.-F. 11 407, Ern.-F. 85 800, Amort.-F. 83 137, Kredit. 224 599, Div. 110 000, do. alte 240, Tant. 4250, Vortrag 1684. Sa. M. 2 860 472. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskto (Ausgaben) 301 590, Unk. 36 823, z. Ern.-F. 55 000, z. Amort.-F. 10 000, Gewinn 122 014. — Kredit: Vortrag 407, Betriebseinnahmen 522 905, Zs. 860, Energieverkauf 1255. Sa. M. 525 428. Dividenden 1894––1907: 4, 4, 6, 4½, 6, 6, 6, 5½, 3½, 5, 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Vorstand: Dir. Buhe; Betriebsleiter: Buhe. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Oberbürgermeister Lehr, Duisburg; Stellv. Betriebs- Dir. Phil. Fischer, Sanitätsrat Dr. med. Schmittmann, Ruhrort; Hugo Stinnes, Mülheim (Ruhr); Hugo Morian, Neumühl-Hamborn; Dir. Wilh. von Tippelskirch, Düsseldorf. Zahlstellen? Ruhrort: Gesellschaftskasse, A. Schaaffhaus. Bankverein u. dessen übrigen Niederlassungen; Berlin: Disconto-Ges. Gesellschaftf. Strassenbahnen im Saarthal in St. Johanna. d.S. Gegründet: 9./4. 1892; eingetr. 22./7. 1892. Letzte Statutänd. 23./6. 1900 u. 5./1. 1901. Konc.- Dauer urspr. bis 1930; mit Genehmig. zur Einführ. des elektr. Betriebes bis 1./4. 1934 ausgedehnt. Zweck: Bau und Betrieb von Strassenbahnen im Saarthal, vor allem der Erwerb der schon bestehenden Anlagen und Konc., Personen -u. Gepäckbeförderung. Die Ges. erwarb 14./1. 1893 von der Firma Vering & Waechter in Berlin die damals bestehende Bahnanlage für M. 765 000. Jetzige Strecken: 1) Brebach-St. Johann-Malstatt-Burbach-Louisenthal; Streckenlänge 11,270 km. 2) Bahnhof St. J ohann-Schafbrücke; Streckenlänge 5,230 km, davon 2,955 km Mitbenutzung der Linie 1. 3) Reichsstrasse St. Johann-Gersweiler; Strecken- linge 5,375 km, davon 3, 733 km Mitbenutzung der Linie 1. 4) Saarbrücker Strasse in Malstatt über Saarbrücken nach dem Markt in St. Johann. Streckenlänge 2,613 km. 5) Bahnhof St. Johann-Saarbrücken-St. Arnual; Streckenlänge 4,571 km. 6) St. Johann- Dudweiler-Sulzbach-Friedrichsthal (Eröffnung im Nov.-Dez. 1901), Streckenlänge 13,408 km, Bahnlänge in Sa. 35,776 km. Die Umwandlung der früheren Dampfstrassenbahnn in elektr. Betrieb mit oberirdischer Stromzuführung wurde 1898/99 vorgenommen. Eigene Kraft- stationen in Saarbrücken und in Jägersfreude. Spurweite 1 m. Ende 1907. waren vorhanden: 70 Motorwagen, 23 Anhängewagen, 1 Gepäckwagen u. 10 Arbeitswagen. Verkehr 1902–1907: 5 641 420, 6171 015, 6790 150, 7 216 664, 8 030 974, 8 435 824 Personen; Betriebseinnahme M. 580 121, 619 614, 675 751, 700 064, 752 281, 811 233. Kapital: M. 2 500 000 in 831 Aktien (Nr. zwischen 1–850) à M. 1000 und 1669 Aktien (Nr. 851–2519) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 850 000, wovon M. 19 000 bis 1899 dureh Auslosung amortisiert wurden; das A.-K. betrug somit bis 1900: M. 831 000. Die G.-V. v. 5./1. 1901 beschloss Erhöhung um M. 1 669 000 in 1669 Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./1. 1901, begeben zu pari. Die Aktien befinden sich im Besitz der Allg. Lokal- und Strassenbahn-Ges. in Berlin. Die Bestimmungen über Genussscheine wurden 1900 beseitigt. Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 1901, Stücke à M. 1000 u. lautend auf Namen der Allgem. Elektricitäts-Ges. in Berlin, rückzahlbar zu pari ab 133 durch jährl. Ausl. im Juli auf 2./1. Ende 1907 bezw. 1./1. 1908 noch in Umlauf M. „ Ab 1908 kann die Tilg.-Rate verstärkt u. auch die ganze Anleihe gekündigt werden. 3 gelegt zur Zeichnung ab 1./7. 1901 zu pari. Zahlst.: Ges.-Kasse; Strassburg i. E.: Ch. Staeh- ling, L. Valentin & Co. (Strassb. Bank); Metz: Mayer & Co., Banque de Metz. II. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 1902, Stücke à M. 1000 u. 500, Namen der Allgem. Elektric.-Ges. in Berlin, rückzahlbar zu pari ab 1906–34 durch RMihe Ausl. im Juli auf 2./1. Ab 1909 Kkann Tilg.-Rate verstärkt und auch die ganze 43 13 3 gekündigt werden. Aufgelegt zur Zeichnung ab 1./1. 1902 zu pari. Noch in Umlau 2 09 1907: M. 946 000. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Strassburg i. E.: Ch. Staehling, BR (Strassb. Bank). Kurs zu I. u. II. in Strassburg Ende 1902–1907: 102.50, 103, 3 102.50, 101.50, 100 %. 1 St Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie – 1 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 Dy. vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 3000), Rest Super bezw. nach G.-V.-B.