1922 Elektrische Strassenbalmen, Klein- und Pferdebahnen etc. Beschaffung der für die Einführung des Dampfbetriebes erforderlichen Mittel beschloss die G.-V. v. 18./3. 1908 Erhöhung des A.-K. um M. 60 000 in 50 Inh.-Aktien à M. 1200 zu pari sowie die Aufnahme einer Anleihe bis zu M. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St. 1 Aktie à M. 1200 = 4 St. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Betriebs-, Umwandlungs- u. Neubaukto 18 989, Eisen. bahnanlage 137 000, Inventar 1, Oberbaumaterial. 5000, Grundstück u. Haus 23 100, Kassa 434, Effekten 59 770, Debit. 24 100, Bankguth. 16 314, Gleiswage 1500. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 15 000, Spec.-R.-F. 21 000, Ern.-F. 44 000, Beamtenunterst.-F. 20 000, Kaut. 2900, Nach- nahme-Kto 26, Hypoth. 20 000, Div. 10 500, do. alte 84, Tant. 1400, Königl. Eisenbahn-Dir. 1029, Vortrag 268. Sa. M. 286 208. Dividenden 1887–1907: 4½, 5, 5, 4½, 4½, 4½, 4, 4½, 4½, 5, 5, 6, 5, „% Vorstand: Vors, M. Röpcke, A. Guerle, Hch. Pohlmann. Aufsichtsrat: Vors. H. Muus, F. Behr, Carl Frese, J. E. Jenss, H. von Drathen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Uetersen: Westholst. Bank; dieselbe auch Elmshorn u. Haseldorf, Uetersener Kreditverein. Betriebsleiter: Straube. 0 = * 0 ― Vereinigte Westdeutsche Kleinbahnen A.-G. zu Köln a. Rh. Gegründet: 19./12. 1889 unter der Firma: Ronsdorf-Müngstener Eisenbahn-Ges. in Ronsdorf, erwarb die Ges. 1897 durch Fusion die Wermelskirchen-Burger Bahn. Sitz der Ges. mit Rücksicht auf die Erweiterung des Unternehmens lt. G.-V. v. 2./11. 1900 nach Cöln verlegt und Firma wie oben geändert. Betriebseröffnung 18./11. 1891. Letzte Statutänd. 27./6. 1899, 16./5., 2./11. u. 17./12. 1900 u. 30./6. 1904. Neue Konc. für Kleinbahn v. 2./10. 1897, für Thalsperre-Remscheid v. 25./9. 1899. Zweck: Betrieb der nachbenannten Kleinbahnen: 1. von Wermelskirchen nach Burg a. d. Wupper (11,6 km); 2. von Thalsperre nach Remscheid (2,8 km); 3. von Kreuznach nach Winterburg und von Kreuznach nach wallhausen (28 km); 4. von Neheim-Hüsten nach Sundern (14,5 km). Die Ges. ist auch berechtigt: 1. weitere Konc. zu Kleinbahnen zu er- werben und auf Grund derselben Kleinbahnen zu bauen und zu betreiben; 2. die ihr konc. Bahnen nach Einholung der erforderl. behördl. Genehm. durch andere betreiben zu lassen; 3. sich anteilig an Bahnen zu beteiligen, welche Dritten konc. sind; 4. aus elektr. Central- stationen, welche sie zum Betrieb ihrer Bahnen errichtet oder erwirbt, Licht und Kraft an Dritte abzugeben; 5. zur Gewinnung neuer Fracht-Einnahmen neue, an ihren Bahnen entstehende industrielle und gewerbl. Anlagen durch hypoth. Beleihung zu fördern, jedoch mit der Massgabe, dass die Gesamtsumme der Beleihungen nicht mehr als 5 % des jeweiligen Grundkapitals betragen darf und dass für jeden Einzelfall der Beleihung die Genehm. des A.-R. erforderlich ist. Die Kleinbahn Ronsdorf-Müngsten wurde 1902 für M. 420 000 an die Barmer Bergbahn verkauft. Die Ges. lässt z. Z. folgende Linien für ihre Rechnung durch die Westdeutsche Eisen- bahn-Ges. in Cöln betreiben: 1. Kleinbahnen Wermelskirchen-Burg und Thalsperre-Remscheid, 2. Kleinbahn Neheim-Hüsten-Sundern, 3. Kreuznacher Kleinbahnen. Das Projekt des Ausbaues des Bergischen Netzes durch Herstellung der Linie Remscheid – Lennep ist 1907 durch die Verbindung Lennep – Lüttringhausen — Halbach erweitert worden; die Stadt Lennep hat der Ges. neben der kostenfreien Hergabe des Grund und Bodens auf Lenneper und Remscheider Gebiet ein zu 3/ % zu verzinsendes und zu 2 zu amortisierendes Darlehn von M. 300 000 gewährt. Aus der damit geschaffenen direkten Verbindung via Ronsdorf nach Elberfeld und Barmen erwartet der Vorstand eine Verkehrs- steigerung auf dem ganzen Bergischen Liniennetze. Mit der Westdeutschen Eisenbahnges. in Köln ist ein Bauvertrag abgeschlossen worden, wonach diese den Bau der Bahnlinie nebst der erforderlichen Erweiterung der elektr. Zentrale in Preyersmühle und die Errich- tung eines Beamtenwohnhauses in Remscheid für den Pauschalbetrag von M. 1 309 000 be- triebsfertig herzustellen hat. Die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. hat ferner die von. h bef nommenen Garantie-Verpflichtungen (s. unten) wonach sie der Ges. bis 1916 ein 4 % Er- trägnis aus den Betrieben der Eigentumsstrecken garantiert, auch auf das neuerdings 3 aterte Kapital ausgedehnt. Nachdem die Konzession unterm 6./11. 1906 erteilt ist, is im Herbst 1906 mit dem Bau der Linie begonnen worden; die Eröffnung des konnte bereits am 14./8. 1908 erfolgen; die Schlussstrecke nahm den Betrieb am 7.6. 19 auf. — Die Konzessionsverhandlungen der Linie Burg=–solingen (Krahenhöhe) sind in. zwischen abgeschlossen worden, der Bau soll noch 1907 ausgeführt werden. — Die Durchführung dieser Bauten sowie zur Ablösung der bereits in Anspruch Benmien Kredite erforderlichen Mittel wurden 1907 verfügbar, da der Kreis Bergheim die n Besitz der Ges. befindlichen Bahnbestandteile und Betriebsmittel der Bergheimer Kreisba im Werte von rund M. 1 600 000 angekauft hat, und werden voraussichtlich über die 3 dachten Ausgaben hinaus von dem Kaufpreise etwa M. 400 000 zur Verfüg. bleiben. Du diesen Verkauf wird das Ergebnis des Jahres 1907 nicht berührt. ( den Zinsengarantie: Die Betriebsführerin, die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. ha Ver. Westdeutschen Kleinbahnen gegenüber eine 4 % Zinsgarantie für die unter 7 Bahn genannten Bahnen mit der Massgabe übernommen, dass der etwaige Mehrertrag einer P.