1930 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und EHilfsgeschäfte. lektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Iilfsgeschäfte. Wolfram Lampen Akt.-Ges. in Augsburg. Gegründet: 21./3. 1906; eingetr. 23./3. 1906. Letzte Statutänd. 27./4. 1908. Gründer: Ignatz Salzmann, Wien; Chemiker Dr. Alex. Just, Budapest; Fabrikant Georg Lüdecke, Lechhausen; Fabrikbes. Adolf Martini, Fabrikbes. Fritz Martini, Augsburg. Zweck: 1) Erwerb der von Chemiker Dr. Alex. Just und von Ing. Franz Hanaman in Budapest u. Konsorten in Deutschland angemeldeten u. bezw. erhaltenen Patente auf Verfahren zur Herstellung von elektrischen Glühlampen aus Wolfram oder Molybdän. 2.) Ausbeutung dieser Patente, in welcher Form auch immer. 3) Erwerb anderweitiger Patente u. sonst. gewerblicher Schutzrechte für elektr. Glühlampen u. Ausbeutung derselben. Die Ges. soll auch berechtigt sein, alle zur Glühfaden- u. Glühlampenindsutrie gehörigen Artikel zu erzeugen u. kaufmännisch zu vertreten u. zu diesem Zwecke Anlagen herzustellen oder zu erwerben. Die Inhaber der Patente erhielten M. 400 000 in bar u. M. 400 000 in Aktien A. Die Ges. stand bis 1908 mit der Bayer. Glühfadenfabrik Augsburg-Lechhausen Gg. Lüdecke & Co., die Lizenznehmerin der Wolfram-Patente, in einem Vertragsverhältnis, bis die G.-V. v. 27./4. 1908 beschloss, diese Fabrik zu erwerben (siehe bei Kap.). Dadurch wird die Dauer der Patente auf unbegrenzte Zeit verlängert und auch der Fabrikationsnutzen gesichert. Kapital: M. 3 000 000 in 400 Aktien A (Nr. 1–400) u. 2600 Aktien B (Nr. 401–3000). Urspr. M. 850 000. Die G.-V. v. 27./4. 1908 beschloss Erhöhung um M. 2 150 000 in 2150 Aktien B, hiervon erhielt die Bayer. Glühnfadenfabrik Augsburg-Lechhausen Gg. Lüdecke & Co. (s. oben) 640 Stück zu 125 % = M. 800 000, 1500 neue Aktien wurden von einem Konsort. zu 125 % übernommen. Die Inhaber der Aktien Lit. A erhalten von dem Jahresgewinn an Stelle des bisherigen Voraus von nunmehr 6 % auf den Nominalbetrag ihrer Aktien auf die Dauer von 10 Jahren ab 1./4. 1908 mit Nachzahlungsanspruch aus dem Gewinn künftiger Jahre. 3 Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1908 vom 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 29. Febr. 1908: Aktiva: Patente 617 819, Patentschriften u. Bücherkto 1, Gebrauchsmusterkto 1, Utensil.- u. Einrichtungskto 1, Effekten 125 628, Debit. 58 552, Bank- guth. 48 812, Kassa 1203. — Passiva: Aktien Lit. A 400 000, do. Lit. B 450 000, Kredit. 2018. Sa. M. 852 018. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 5000, Geschäfts-Unk. 23 905, Ab- schreib. 103 964, Kursverluste 425. – Kredit: Lizenzen 129 650, Zs. 3645. Sa. M. 133 295. Bilanz am 31. März 1908: Aktiva: Patente 613 978, Patentschriften u. Bücherkto 1, Gebrauchsmuster 1, Utensil.-u. Einrichtungskto 1, Effekten 124 852, Debit. 73 492, Bankguth. 47 264, Kassa 365. – Passiva: Aktien Lit. A 400 000, do. Lit. B 450 000, Kredit. 2766, Gewinn 7188. Sa. M. 859 954. Gewinn u. Verlust-Konto: P eb et: Abschreib. 4686, Kursverluste 1182, Geschäfts-Unk. 2420, Überschuss 7188. — Kredit: Lizenzen 14 906, Zs. 571. Sa. M. 15 477. Dividenden 1906/07–1907/08: 0 %. Direktion: Dr. Otto Goll, Dir. Carl Rumenapp. Prokuristen: Ernst Beutter, Ing. Heinr. Weltin. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Albert Gaenssler, München; Stellv. Bank-Dir. Carl Schwars, Fabrikbes. Fritz Martini, Komm.-Rat Geyer, Rentier Rud. Gscheidler, Rentier Gust. Riedinger, Augsburg; Fabrik-Dir. Jul. Egger, Chemiker Dr. Alex. Just, Budapest; Bankier Siegfrie Landesberger, Ignaz Salzmann, Baurat Ritter v. Kuh, Wien; Geh. Komm.-Rat Brauser, München. Zahlstelle: Augsburg: Bayer. Disconto- u. Wechsel-Bank. Accumulatoren-Fabrik, Aktien-Gesellschaft in Berlin, NwW. Luisenstrasse 35, Niederlassungen in Hagen i. W. und Wien. Gegründet: 19./7. 1890, mit Wirk. ab 1./1. 1890; eingetr. 6./10. 1890. Letzte Statutänd. 28./10. 1901, 7./5. 1904 u. 9./6. 1905. „ Zweck: Anlage u. Betrieb von Fabriken zur Herstellung von Accumulatoren, zunächs nach dem Tudorschen System u. den dazu gehörigen Nebenapparaten. Die Ges. besitzt Wer in Hagen i. W., Oberschöneweide b. Berlin, Krautscheid i. Westerwald, Hirschwang 1. 13 Isterreich u. hat ausserdem in Betrieb das Fabrikgrundstück der früheren Accumulatorenwer Oberspree A.-G. in Liqu. in Oberschöneweide b. Berlin. Das Werk in Hagen i. W. ßa der Beamten- und Arb.-Wohnhäuser hat eine Grösse von ca. 6¾ ha mit eigenem 191 anschluss und arbeitet mit 1500 HP., von denen ca. 300 Wasserkraft sind. Di se An sowie die in Oberschöneweide und Hirschwang dienen ausschliesslich zur Herstellung elektr. Accumulatoren und ihren Zubehörteilen. Das eigene an der Spree gelegene in Oberschöneweide ist ca. 52 a gross. Das gepachtete Werk in Oberschöneweide ist ca gross und hat eine Dampfkraft von 185 HP. Beide Werke haben ebenfalls Bahnanscmu?