1958 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. einnahmen erhält, welche aus dem Stadtbezirk Kattowitz herrühren. Nach 10 Jahren steht es der Stadt jedoch frei, ähnlich wie Beuthen den Strom als Gross-Abnehmerin zu Vorz. Preisen zu beziehen und ihrerseits an die einzelnen Konsumenten abzugeben, wobei die vor. gedachte Abgabe in Wegfall kommt. Gleiwitz ist berechtigt, das Leitungsnetz zum Buchwert kKäuflich vor Ablauf der Vertragsdauer zu erwerben u. entweder den Stromlieferungsvertrag aufzulösen oder den Strom gegen einen vertragsgemäss vereinbarten ermässigten Preis weiter zu beziehen. Bei Beuthen u. Kattowitz geht das Leitungsnetz nach Ablauf der 25 jähr. Vertrags- dauer zum Buchwert in das Eigentum der Städte über, Beuthen ist jedoch berechtigt, dasselbe unter kontraktlich festgelegten Bedingungen vor Ablauf des Vertrages käuflich zu erwerben und den Vertrag aufzulösen. Gemäss den mit Beuthen u. Kattowitz abgeschlossenen Ver- trägen sind die Abschreib. auf das Leitungsnetz mit 4 % des urspr. Anlagewertes zu bemessen, sodass also die urspr. Anlagen bei Ablauf der 25jähr. Vertragsdauer unentgeltlich in der Besitz der Städte übergehen, während für Erweiterungen je nach der Zeit der Ausführung derselben ein entsprechender Buchwert bleibt, welcher von den Städten zu bezahlen ist. –— Die Übernahme der Anlagen seitens der Schles. Elektr.- u. Gas-A.-G. ist Ende 1900 erfolgt. Bis dahin wurden sie von der Erbauerin, der Allg. Elektr.-Ges. in Berlin, für deren Rechnung u. Gefahr gegen eine vertragsm. Abgabe an die Breslauer Ges. (bis 1./1. 1900 die Hälfte, von da bis Ende 1900 85 % der Betriebsüberschüsse) betrieben. Mit 25 Landgemeinden sind die Verträge auf die Dauer von 50 Jahren, mit 1 Gemeinde auf 25 Jahre abgeschlossen. Sämtliche Gemeinden erhalten, ähnlich wie die Stadt Gleiwitz, einen Anteil am Reingewinn. Ebenso ist 1900 ein Vertrag mit dem Fiskus zustande gekommen betr. Beleuchtung von Bahnhöfen im Oberschles. Industriebezirke. Das Leitungsnetz umfasst den eigentlichen Oberschles. Industriebezirk: Gleiwitz- Beuthen-Myslowitz-Kattowitz- Dorotheendorf-Gleiwitz, mit den Städten resp. Gemeinden Beuthen, Bielsenowitz, Birkenhain mit Samuelsgrube, Biskupitz mit Borsigwerk, Bismarckhütte, Bittkow, Bobrek, Brzesowitz, Bogutschütz mit Zawodzie, Chorzow, Chropaczow, Deutsch-Piekar, Domb mit Josefsdorf, Eichenau, Gleiwitz, Hohenlinde, Hohenlohehütte, Karf, Kattowitz, Lipine, Michalkowitz, Neu- Heiduk, Rosdgin, Rossberg mit Guretzko, Ruda, Scharley, Schoppinitz mit Wilhelminen- hütte, Schwientochlowitz. Sosnitza, Zaborze mit Poremba, Zabrze, Zalenze und den Bahn- höfen Kattowitz, Borsigwerk, Chorzow, Königshütte, Morgenroth, Ruda, Schwientochlowitz, Zabrze, Schoppinitz, Radzionkau, Kunigundeweiche u. Myslowitz, zus. 33 Städte u. Ort- schaften. Der Ausbau der Oberschles. Elektricitätswerke seitens der Allg. Elektr.-Ges. zu Berlin ist in drei Abteil. erfolgt. Kosten der ersten beiden Ausbaue rund M. 8 230 000, die des dritten Ausbaues stellte sich auf M. 2 253 000 (näheres hierüber s. Jahrg. 1902/1903 dieses Buches). Auch in den Jahren 1902–1907 fanden Erweiterungsbauten statt, so erhöhte sich das An- lage-Kto der Oberschles. Elektrizitätswerke 1906 u. 1907 um M. 2 146 116 bezw. 2 608 743. Grund- stücke für Betriebszwecke sind in Zaborze, Chorzow u. Gleiwitz zu M. 82 600, 218 000 u. 63000 erworben worden. Die Leistung der beiden Centralen Zaborze und Chorzow betrugen im Jan. 1908: Dampf-Dynamos 26 000 Kilowatt, Kessel 10 208 qm Heizfläche und Accumulatoren 577 Kilowatt. Grösse d. Anschlusses in Kilowatt Drehstrom am 31./12. 1907 in d. Centralen Zaborze u. Chorzow. Im Jahre Glühlampen Bogenlampen Motore In Summa 1898 642,17 161,10 388,75 1192,02 1899 1134,55 269,54 705,40 2109,49 1900 2193.95 592.70 1459,23 4245,85 1901 2867, 75 718.54 1969,38 555567 1902 3561,17 936,12 2478,06 6975,35 1903 4168,11 1004,82 3761,22 8934,15 1904 4741,97 1111,41 5669,80 11 523,18 1905 5561,91 1279.95 6670,41 13512,27 1906 6327,.60 1433,75 9987,60 17748, 95 1907 7295,18 1610,05 13799,07 22704,30 Die maximale Beanspruchung beider Centralen zusammen betrug 1907 an Drehstrom 14 300 Kilowatt d. h. 63 % der in Summa angeschlossenen Kilowatt. Die maximale Bean- spruchung im Vorjahre betrug 11 480 Kilowatt, es hat somit eine Zunahme gegen 1906 3 2820 Kilowatt oder um 24.6 % stattgefunden. Ende 1907 waren 388 Transformatoren einer Gesamtleistungsfähigkeit von zus. 25 272 Kilovoltampere in Betrieb gegen das Vorjahr mit 343 Transformatoren und einer Gesamtleistungsfähigkeit von zus. 20 753 Kilovoltampere. Von beiden Centralen nutzbar abgegebene Kilowattstunden: Im Jahre Privatbeleucht. Kraft Strassenbeleucht. Selbstverbrauch Strassenbahn m 9146 4 1898 447905 356339 175135 127348 44737 0 1899 1358327 1315990 276362 318618 1329021 1900 2490009 2202391 326944 114226 2155212 0093659 1901 4039211 3000244 445826 148809 2459569 1 9955077 1902 5583195 3875386 526320 155139 2815337 15 910625 1903 7132969 5485574 . 6564960 208153 2449167 23851220 1904 8074772 12209606 564527 238650 2793665 2771240 1905 8875192 15175306 622325 252565 2787086 27063883 1906 9873900 22907106 725727 313440 3213710 452488 1907 11480000 28913149 811030 373215 3947493 Für Strom, Zählermiete etc. wurde insgesamt vereinnahmt M. 3 377 049.09 dagegen verausgabt für Betriebsmaterialien, Gehälter, 3339 Löhne, Reparaturen und sonstige Unkosten — M. 1 250 551.39 so dass als Überschuss verbleiben....... M. 2 126 497.70